Ich will schlank sein (German Edition)
sauren Milieu des Magens keine weitere Verdauung stattfindet, wird die Verdauung im Dünndarm mittels eines in der Bauchspeicheldrüse gebildeten Enzyms beendet und das Ergebnis steht anschließend dem Körper als Blutzucker zur Verfügung.
Die Verdauung von Fetten beginnt im Magen, wo ca. 30% der aufgenommenen Fette verdaut werden. Der Großteil der Verdauung findet dann im Dünndarm statt, wo die Aufnahme über das Blut und die Lymphen in den Körper erfolgt.
3.2.3 Wie ernährt man sich überhaupt gesund?
Eine gesunde Ernährungsweise gibt dem Organismus das , was er benötigt – nicht mehr und nicht weniger. In der heutigen Zeit ist das bei der immensen Anzahl von unterschiedlichen Lebensmitteln jedoch gar nicht so leicht festzustellen. Aus diesem Grund muss auch hier gelten: „Die Dosis macht das Gift“ , dh. selten ist etwas an sich ungesund. Meist wirkt es sich erst dann negativ auf die Gesundheit aus, wenn es laufend zu geführt wird. Dennoch gibt es ein paar Regeln, die es zu beachten gilt:
Das Grundprinzip lautet dabei: V iel trinken, viel (unbelastetes) Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte, mäßig Fleisch und Wurst, wenig Fett, Zucker und Salz zu sich nehmen. Aufgeteilt nach Hauptnährstoffen sollte der Tagesbedarf zu ca. 10-20% durch Eiweiße, zu ca. 50-60% durch Kohlenhydrate und zu ca. 30% durch Fette gedeckt werden. Dies entspricht auch der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Ernährungspyramide (hier eine vereinfachende Darstellung):
Untersucht man nun die Mahlzeiten im Tagesablauf, so ist ein Frühstück wichtig, um den in den Nachtstunden entleerten Energie- und Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. Hier eignen sich besonders Vollkornflocken sowie Obst, während fett- und zuckerreiche Lebensmittel wie Croissants oder Semmeln weniger gut geeignet sind. Zu Mittag eignet sich besonders leichte Kost, wie gedünsteter Fisch, mageres Fleisch, Vollkorngetreideprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Salat. Auch hier sollte Fettiges, Salziges, Süßes bzw. fettiges Fleisch und Wurst die Ausnahme bilden. Für das Abendessen sind ebenfalls kleine Portionen und leichte Kost ideal, da dies einen gesunden Schlaf fördert. Der Hunger zwischendurch lässt sich mit Obst, oder wenn Ihnen das zu wenig ist, mit Nüssen stillen, wobei nicht vergessen werden soll, dass Nüsse relativ kalorienreich sind.
3.2.4 Lebensmittel, die nicht im Übermaß verzehrt werden sollen
Sollten Sie sich entschlossen haben, die Gewichtsreduktion nicht nur durch übermäßige sportliche Betätigung bei gleichbleibenden Essgewohnheiten durchzuführen, so müssen Sie Ihre Gewohnheiten ändern. Dabei gilt es zu beachten, dass es ein paar Lebensmittel kalorienmäßig "in sich haben". Daher sind diese – um Erfolge zu erzielen – während des Abnehmens so gut wie möglich zu meiden:
Alkohol (1g Alkohol liefert 7,1 Kcal)
Auf dem Weg zur Idealfigur ist Alkohol ein Todfeind, vor allem wenn er regelmäßig getrunken wird. Ein Gramm Alkohol liefert 7,1 Kcal, daher hat ein großes Bier circa 200 Kalorien und ein Viertel Weißwein hat ca. 180 Kcal (Rotwein 200 Kcal), ein Punsch 200-250 Kcal und ein Glas Glühwein bis zu 400 Kcal.
Selten bleibt es am Abend bei einem Glas, sodass je nach Alkoholkonsum einfach nebenher ca. 500 – 1000 Kcal aufgenommen werden, was einer vollwertigen Mahlzeit entspricht. Zudem steigert Alkohol den Appetit – diese Kombination ist für den Abnehmerfolg verheerend. Gründe dafür sind, dass einerseits das Gehirn durch den Alkoholkonsum leicht unterzuckert ist. Es setzt daher das Signal zur Nahrungsaufnahme. Andererseits setzt der Alkohol verschiedene Hormone frei, die auch dem Körper suggerieren, feste Nahrung aufzunehmen.
Neben der verstärkten Nahrungsaufnahme während oder nach dem Alkoholkonsum ist die aufgenommene Nahrung auch oftmals „ ungesund “. Durch den Alkoholgehalt und die dadurch verbundene erhöhte Toilettenaktivität werden Salze aus dem Körper ausgeschwemmt. Der Körper versucht dies instinktiv durch salziges/fettiges Essen auszugleichen. Aus diesem Grund wird nach übermäßigem Alkoholgenuss auch die verstärkte Zufuhr von Mineralstoffen empfohlen. Ein dritter Aspekt ist die Tatsache, dass durch Genuss von gegärten Getränken (Bier, Wein, jedoch nicht gebrannte Getränke) die Bildung der Magensäure angeregt wird. Um dies auszugleichen, gibt der Körper bei einer zu hohen Säurekonzentration ein Hungersignal.
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