Ich will schlank sein (German Edition)
in unserer Überflussgesellschaft steht Ihnen permanent genug - oder besser gesagt: zu viel - Nahrung zur Verfügung. Doch dieses Schlaraffenland kann sie langfristig töten, wenn Sie mit dem Überangebot an Nahrung nicht vernünftig umzugehen lernen.
4.11 Bauen Sie Ihre Trainingsideen in den Alltag ein
Gewöhnen Sie sich an, zwischendurch Gymnastikeinheiten zu machen. Am besten können Sie diese in der Früh oder am Abend ungestört durchführen. In dem Kapitel "2. Bewegung" habe ich Ihnen unterschiedliche Trainingsmöglichkeiten vorgestellt. Wenn Sie jetzt beispielsweise jeden Tag eine Stunde marschieren, so können Sie sicher noch zwei mal je zehn Minuten Gymnastik einschieben. Sie können ja ein wenig Zeit vor dem Fernsehen dafür abziehen. Anstatt Ihre Helden aus der Blechkiste zu bewundern, können Sie am eigenen Helden basteln - nämlich an Sie selbst! Sie müssen dafür auch nicht auf das Fernsehen verzichten. Trainieren Sie doch während des Fernsehens - Ergometer fahren etwa eignet sich hierfür ausgezeichnet. Wenn Sie kompliziertere Gymnastikübungen vor dem Fernseher machen, so achten Sie aber trotzdem unbedingt auf den richtigen Bewegungsablauf. Besser wäre es allerdings, die Bewegungen vor einem Spiegel zu üben. Gerade bei Anfängern können so - bis zu einem gewissen Grad - fehlerhafte Abläufe identifiziert werden. Am Besten aber lassen Sie sich zu Beginn beraten oder machen einen entsprechenden Kurs.
4.12 Partnerschaftlich abnehmen
Wenn Partner übergewichtig sind und gerne gemeinsam schlemmen, ist es besonders schwer, abzunehmen. Erstens ist der Wunsch abzunehmen, selten bei beiden Partnern gleich stark ausgeprägt. Zweitens wurde die Nahrungsaufnahme (vom Einkaufen der Lebensmittel übers Kochen bis hin zum Essen) bisher meist als gemeinsames Hobby betrieben. Drittens animieren Gespräche über leckere Speisen, Kochrezepte und ähnliches ungemein, dies auch in die Tat umzusetzen.
Trotzdem kann die Partnerschaft ein große Rolle im Abnehmprozess spielen. Die Partner können ein neues, gemeinsames Ziel definieren (" Wir wollen schlank sein!") und daran arbeiten, den Karren gemeinsam in eine Richtung zu ziehen. Dabei ist aber wichtig, dass sich ein Partner nicht gezwungen fühlt. Denn wird der Druck auf den Partner zu groß, so kann schnell eine Abneigung gegen das Abnehmen entstehen! Und ohne eine positive Grundstellung zum Abnehmen, stehen die Chancen äußerst schlecht, das Vorhaben in die Wirklichkeit umzusetzen. Den anderen ein wenig hinter sich herzuziehen und hin und wieder ein wenig anzuschubsen, kann dem gesamten Projekt jedoch eine positive Dynamik geben. Diese neue, gemeinsame Zielsetzung kann auch der Beziehung gut tun - die Partner können die Erfolge gemeinsam genießen.
4.13 Übergewichtige Kinder
Kinder lernen in erster Linie von ihren Eltern und schauen sich deren Verhalten ab. Das bedeutet, was auch immer Sie Ihrem Kind vorleben, es ist meist nur eine Frage der Zeit, bis sich das Kind unbewusst zu einem ähnlichen Leben entscheidet. Wenn Sie selbst zu viel oder zu ungesund essen und/oder Ihrem Kind zu viel oder ungesunde Nahrung zur Verfügung stellen, so gewöhnt es sich an das - ständige - Essen. Klar ist - Kinder lieben Schokolade und sonstige Süßigkeiten. Geben wir ihnen diese, so freut sich das Kind. Wir alle wollen unseren Kindern eine Freude machen. Doch muss auch in Betracht gezogen werden, dass das Kind selbstverständlich auch langfristig glücklich sein soll. Wenn es übergewichtig wird, so wird es in der Schule leicht zum Mobbingopfer wird es bei der Ausübung von Sport schwer haben. Tatsächlich wollen wir unseren Kindern aber doch möglichst viele Möglichkeiten offen halten. Wie passt das zusammen? Jedenfalls gilt: Sind die Eltern übergewichtig, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder auch betroffen sind. Darum sind vor allem die folgenden drei Punkte wichtig, wenn Sie Ihren eigenen Kindern Übergewicht ersparen wollen:
1. Geben Sie Ihren Kindern nicht ständig Süßes. Hin und wieder ist das in Ordnung, aber dies sollte wirklich nach einem gewissen Plan erfolgen. Am Nachmittag mit Chips aufzutauchen und dann noch Schokolade zu verteilen, sollte definitiv nicht zur Tagesordnung gehören. Kochen Sie nahrhafte, gesunde Speisen. Fertiggerichte sind meist zu fett und zu salzig.
2. Animieren Sie Ihr Kind zum Sport. Aber zwingen Sie es um Gottes Willen nicht - dadurch entstehen nur Abneigungen. Gehen Sie mit gutem Beispiel
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