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Ihr Kriegt Mich Nicht!

Ihr Kriegt Mich Nicht!

Titel: Ihr Kriegt Mich Nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
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einfach so ergeben, aus Zufall. Irgendwie war das gar nicht ich, der das gemacht hat. Wenn es in der Schule keinen Lebereintopf gegeben hätte, wäre das nie passiert. Die Filme waren schlecht.
Zombiebuch 12.4.
    Auf meinem Bett liegt das Kissen, das Pi mir geschenkt hat. Es liegt da und ist übernatürlich. Es könnte genauso gut das Geschenk von einem Außerirdischen sein. Hier hast du ein Geschenk aus einem magischen Material. Eine unerklärliche Sache. Ein Kissen.
Zombiebuch 14.4.
    Vieles über Zombies ist falsch. Das sind keine halb aufgelösten Leichen, die durch die Nacht hinken, um frische Gehirne aufzufressen. Zombies jagen keine Menschen, sondern essen normales Essen.
Zombiebuch 15.4.
    Ich habe über den Forscher Michael Rockefeller aus New York gelesen. Er war auf einer Forschungsreise in Neuguinea. Und als sein Kanu umkippte, schwamm Rockefeller zehn Kilometer und rettete sich an einen Strand, wo Kannibalen lebten. Seither hat niemand ihn gesehen.
Zombiebuch 17.4.
    Heute war ich bei Lisa Nordahl und habe auf ihrem klebrigen grünen Stuhl gesessen. Ich verstehe sie nicht. Sage ich die Wahrheit, glaubt sie mir nicht. Lüge ich, glaubt sie mir. Heutehabe ich ihr erzählt, ich wäre am Wochenende mit Papa in den Freizeitpark gegangen. Die neue Achterbahn und der Freie Fall wären am besten gewesen. Dann erzählte ich, Papa hätte einen neuen Job, und das fand sie gut. Das freut sie, sagte sie. Dass alles so gut geworden ist. Aber er hat keinen Job. Er ist an einem Strand gelandet, bei den Kannibalen.
Zombiebuch 18.4.
    Tony ist seit Tagen nicht mehr nach Hause gekommen. Allmählich geht das Essen aus. Ich habe mir eine Dose weiße Bohnen warm gemacht und im Fernsehen eine Sendung über Flugzeugunglücke geguckt. Die meisten Flugzeugunglücke passieren beim Start und bei der Landung. Nur drei von zehn passieren während des Fluges. Das ist beruhigend zu wissen, solange man in der Luft ist.
Zombiebuch 19.4.
    Heute Nacht waren Ploppy und ich auf einer Baustelle, wo wir in sämtliche Maschinentanks gepisst haben. Vorher haben wir anderthalb Liter Cola getrunken. An der Stelle, wo wir unsere Lager hatten, bauen die ein Autohaus. Aber wir werden sie daran hindern.
Zombiebuch 19.4.
    Unsere Wanduhr hat einen Sekundenzeiger. Sie tickt laut. Heute habe ich versucht, meinen Rekord zu brechen. Ich saß auf dem Küchenstuhl, hielt die Luft an und starrte auf die Uhr. In meinen Ohren dröhnte es, ich hatte das Gefühl zu platzen. Die Sekunden krochen langsam wie Schnecken voran. Ich fiel vom Stuhl. Ich versuchte es noch einmal und noch einmal, schaffte aber bloß total miese Zeiten. Irgendwas stimmt nichtmit unserer Uhr. Sie geht zu langsam. Ich habe die Batterie ausgetauscht. Aber die Zeiten blieben genauso mies. Ich werde jeden Tag üben. Ich habe weiße Bohnen gegessen. Tony ist noch nicht nach Hause gekommen. Jetzt gehe ich ins Bett. Das Kissen riecht immer noch nach Pi. Um richtig gute Zeiten zu kriegen, muss man wahrscheinlich unter Wasser sein. An Land gibt man zu leicht auf.
Zombiebuch 24.4.
    In unserer Wohnung gibt es ein Gewehr, das habe ich weit hinten im Wandschrank gefunden, als ich nach Flaschen suchte. Ich habe Papa danach gefragt, und er hat bloß gesagt, ich soll die Scheißwühlerei bleiben lassen. Ich soll mich nicht als Scheißpolizist aufspielen, und überhaupt soll ich mich zum Teufel scheren und gefälligst nicht hinter ihm herspionieren. Aber ich weiß, was für ein Gewehr das ist. Es ist eine Schrotflinte.
Zombiebuch 25.4.
    Auf der Baustelle hat es keinen Pinkelstopp gegeben. Also sind Ploppy und ich heute Nacht wieder hin und haben in sämtliche Tanks Sand reingekippt. Plötzlich kam ein großer Transporter angefahren, und da haben wir uns versteckt. Der Transporter hielt vor den verschlossenen Containern. Drei große Jungs stiegen aus und schnitten die Türen auf. Ploppy sagte, sie würden den Container aufschweißen. Aber das ist falsch. Man schweißt Sachen zusammen. Schneiden heißt das, und man macht es mit einem Schneidbrenner. Es war das reinste Feuerwerk. Funken schneiten herab wie von einer riesigen Wunderkerze. Dann luden sie Sachen in den Transporter. Einer von den dreien war Tony. Ploppy hat es nicht gesehen,aber ich habe es gesehen. Ich habe nichts gesagt. Wir sind dann schnell abgehauen.
Zombiebuch 4.5.
    Lisa Nordahl wollte, dass ich ihr meine erste Erinnerung erzähle. Das, woran ich mich als Erstes von meinem Leben erinnere. Als ich zum ersten Mal entdeckte, dass es mich gibt. Aber

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