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Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition)

Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition)

Titel: Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Belinda Bauer
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Spur durch das Haus gezogen, ehe er in der Nacht verschwunden war. Nein, er besaß einfach nicht die Dreistigkeit, die Sunset Lodge wieder zu betreten. Reverend Chard mochte sein Glauben Vergebung auferlegen, doch Jonas erwartete dergleichen von niemand anderem.
    Ein paar Häuser weiter sah er Steven Lamb, der ihn aus dem Wohnzimmerfenster seines Hauses beobachtete – ein Haus in einer langen Reihe bunt gestrichener Reihenhäuser, deren Türen sich direkt auf den schmalen Schieferplattengehsteig öffneten. Grüßend hob er die Hand, doch der Junge trat langsam ins dunkle Zimmer zurück.
    Jonas seufzte. Er würde Jahre brauchen, um das Vertrauen wieder aufzubauen, das er einst hier im Dorf für selbstverständlich gehalten hatte.
    Er stieg aus dem Land Rover, schloss den Wagen ab und ging in das Pub.
    Reynolds nippte an einem Glas weißen Merlot und überflog Jos Reeves’ Laborbericht. Im Red Lion zu arbeiten war so viel angenehmer, als in diesem zur Einsatzzentrale verklärten Schuhkarton auf dem Parkplatz festzusitzen – vor allem nach Dienstschluss.
    »Die weißen Rückstände auf dem Glas von den eingeschlagenen Fenstern stammen von PVC -Klebeband …«
    »So was wie Isolierband?« Rice leerte ihr drittes Glas Cider und seufzte vor Behagen.
    Reynolds nickte. »Und die grünen Fäden sind eine Wollmischung von minderer Qualität. Mit Malachitgrün gefärbt, das wird hauptsächlich bei Fertigungsprozessen in China verwendet.«
    »Also suchen wir einen chinesischen Elektriker mit grünen Billighandschuhen.«
    Reynolds sah sie über seinen Merlot hinweg an wie ein missbilligender Schulmeister über eine Halbbrille.
    »’Tschuldigung«, sagte sie.
    »Könnten Handschuhe sein. Könnte eine Decke sein, die er über die Kinder wirft. Ein Schal, den er umhatte …« Er zuckte die Achseln und fuhr dann fort: »Die Sache ist die. Die grünen Fasern an den Tatorten von Pete Knox und Charlie Peach waren mit Butan getränkt, die bei Jess Took nicht.«
    »Komisch«, meinte sie. »Vielleicht hat sie sich mehr gewehrt, als ihm lieb war. Hat ihn gezwungen, seine Taktik zu ändern.«
    »Möglich ist alles.« Reynolds seufzte.
    Das stimmte, dachte Rice. Sie wussten so wenig über den Kidnapper und alles, was mit ihm zu tun hatte, dass im Augenblick wirklich alles möglich war.
    Jonas fand Reynolds und Rice an der Bar. Sie studierten etwas, das wie Laborberichte aussah.
    Sie lächelte, er nicht.
    »Hi, Jonas, setzen Sie sich doch«, sagte Rice, und Reynolds rückte ein kleines Stück um den Tisch herum, um Platz für ihn zu machen. Jonas hockte sich ziemlich unbequem auf einen niedrigen Stuhl.
    »Die Autos, die bei dem Turnier beschädigt worden sind«, begann er zögernd. »Da wurde doch nichts draus gestohlen, richtig?«
    »Nein«, bestätigte Reynolds.
    »Warum?«, fragte Rice.
    Doch Jonas hatte eigentlich keine Theorie parat, um diese Frage zufriedenstellend zu beantworten. Stattdessen stellte er eine andere.
    »Ich glaube, Sie haben gesagt, bei Tarr Steps sind auch Fenster eingeschlagen worden.«
    »Stimmt.«
    »Wurde da irgendetwas gestohlen?«
    »Außer Pete Knox?«, fragte Reynolds sarkastisch.
    »Es wurde nichts gestohlen«, antwortete Rice und bedachte Reynolds mit einem leicht tadelnden Blick.
    Reynolds seufzte. »Wir versuchen hier, drei vermisste Kinder zu finden. Sachbeschädigungen sind im Moment nicht so unser Ding.«
    »Ja, natürlich. Entschuldigung«, sagte Jonas. »Ich dachte nur, wenn nichts geklaut worden ist, dann ging’s bei den kaputten Fenstern vielleicht um etwas anderes. Um eine Art Botschaft vielleicht. Ich meine, wer entführt denn ein Kind und bleibt dann noch da, um Scheiben einzuschlagen? Das muss doch irgendetwas zu bedeuten haben. Vielleicht.«
    Rice sah Reynolds an, der die Achseln zuckte und erwiderte: »Nur sind bei der Entführung von Jess Took keine Fenster eingeschlagen worden.«
    »Oh.« Das hatte Jonas nicht gewusst. Das war eine Schwachstelle in seiner Theorie. Er überlegte, wie groß diese Schwachstelle war.
    »Trinken Sie was, Jonas«, drängte Rice. Dann musterte sie ihn von oben bis unten. »Oder vielleicht etwas zu essen?«
    »Nein, danke.«
    Er stand auf, und Reynolds wandte sich ab und griff nach einer Landkarte. Jonas fiel auf, dass sein braunes Haar in Büscheln aus der Kopfhaut spross wie bei einer Puppe. Er wusste, dass das Gespräch zu Ende war. Doch wenn er jetzt ging, würde er das Thema nicht noch einmal ansprechen können.
    »Kennen wir die Namen der Besitzer der

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