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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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den Granatwerfer und dessen gesamte Umgebung immer wieder, um ihnen Deckung zu geben. »Los, Rose.« Er erhielt den Beschuss aufrecht, um zu verhindern, dass sie die Wand der Schlucht zerschossen und jeden Weg zerstörten, den sie finden könnten, um aus der Falle, die Whitneys Männer ihnen gestellt hatten, herauszukommen.
    Rose hatte den Wagen bereits umgelenkt, und der Humvee holperte über die dichte Vegetation und walzte die aufgeworfene Erde platt.
    Wo zum Teufel bleibt ihr, Mack? Wenn seine Leute die Nachricht, die er in der Wüste für sie zurückgelassen hatte, nicht laut und deutlich vernommen hatten, würden er und Rose und Sebastian nämlich gezwungen sein, sich zu verschanzen und Whitneys kleine Armee abzuwehren. Sie hatten genug Wasser und Munition, um eine Zeit lang durchzuhalten, aber sie brauchten Verstärkung – und zwar bald.
    Mack musste ein oder zwei Hubschrauber ausgeschickt haben, um nach Zeichen Ausschau zu halten, und Kane hatte allnächtlich Zeichen in Hülle und Fülle hinterlassen. Das letzte Zeichen war unmissverständlich gewesen: Kommt jetzt. Sie mussten seine Nachrichten gesehen haben, und er hatte ihnen einen klaren Hinweis auf die Schlucht gegeben. Sie würden doch bestimmt …
    Um sie herum bebte der Boden. Rose fluchte diesmal lauter, doch sie hielt den Humvee in Bewegung. Ein Reifen fand auf der Beifahrerseite keinen Bodenkontakt, und der Wagen neigte sich bedrohlich. Doch sie bewegten sich weiter voran. Die Bäume standen jetzt dichter zusammen und waren viel größer und dicker als die Schösslinge und Bäume mit ihren dünnen Stämmen, denen sie bisher begegnet waren, was ein zusätzliches Problem darstellte.
    »Kane.« Roses Stimme bebte. »In der Luft, im Anflug auf uns. Auf drei Uhr.«
    Zwei Hubschrauber kamen schnell näher, dicht über den Baumwipfeln, tauchten tief herab und rasten direkt auf sie zu. »Sind das deine Leute?«, fragte sie.
    Ihre Stimme war vollkommen sachlich, doch er konnte Hoffnung in ihren Augen aufflackern sehen. »Es tut mir leid, meine Süße, aber sie sind es nicht.«
    Sie holte Atem. Die Knöchel ihrer Finger waren weiß, da sie das Lenkrad fest umklammerte, den Humvee um einen Baum mit dickem Stamm herumlenkte und zwei kleinere Bäume entwurzelte, als sie über sie fuhr. »Wenn das schlecht ausgeht, Kane, dann nimmst du das Baby und verschwindest von hier. Bei dir stehen seine Chancen besser. Mich wollen sie lebend haben, und sie werden versuchen, vorsichtiger zu sein. Sie wissen nicht, dass der Junge schon geboren ist.«
    »Das kommt überhaupt nicht infrage.« Er legte bereits an und hatte den ersten Hubschrauber im Visier, der direkt auf sie zukam. Er konnte die grimmigen Gesichter und die schweren Artilleriegeschütze sehen. Sie hatten vor, den Humvee zu treffen, ihn außer Gefecht zu setzen und ihn dort, wo sie ihn umstellen und unter ihre Kontrolle bringen konnten, zum Anhalten zu zwingen. Höchstwahrscheinlich hatten sie vor, ihre Männer auf dem Dach abzusetzen.
    »Sie glauben, ich sei Carlson James, Rose. Er ist entbehrlich. Whitney ist stinksauer auf ihn. Sie werden versuchen, mich zu töten, in dem Glauben, ich sei er. Ich will Sebastian auf keinen Fall in meiner Nähe haben. Wenn es wirklich dazu kommt, werde ich dir genug Zeit erkaufen, um ihn wegzubringen.«
    Er schoss in dem Moment, als der Hubschrauber abschwenkte. Er erwischte ihn am Heck, und der Hubschrauber trudelte heftig und zog eine Rauchfahne hinter sich her. Der Pilot kämpfte verbissen, doch der Hubschrauber war nur noch begrenzt manövrierfähig. Er brachte ihn so dicht wie möglich über den Boden, damit die Männer hinausspringen und fliehen konnten. Der Hubschrauber senkte sich, kippte nach vorn, legte sich auf die Seite und krachte in die Bäume, und orangefarbene Flammen und schwarzer Rauch schossen in die Luft. Die Schreie des Piloten rissen abrupt ab, als der Hubschrauber zerbrach und Metall in alle Richtungen flog.
    »Du kannst nicht den Helden spielen und versuchen, mich zu retten, Kane. Hier muss es darum gehen, Sebastian vor Whitney zu bewahren. Das ist das Einzige, was zählt.« Eine Warnung stand in ihren Augen, als sie sich nach ihm umsah. »Du weißt, dass ich Recht habe.«
    Kane gab jetzt ununterbrochen Schüsse ab, während Whitneys Männer vorrückten und sie einzukreisen versuchten. Der zweite Hubschrauber blieb mehr auf Distanz, aber sie bekamen schweren Beschuss ab. Die Nato-Patronen zerfetzten alles auf ihrer Bahn, und Kane benutzte das M2

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