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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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der
Stelle umzukippen, und atme ein paarmal tief durch. Als ich mich wieder
einigermaßen gefasst habe, hebe ich meinen Kopf. Die anderen umringen mich und
starren mich erwartungsvoll an. Genevieve, Greg, Janet und absurderweise sogar
Vanessa und Emma.
    »Was?«, brause ich wütend auf. »Was kann ich denn dafür?«
    Ich warte auf eine Antwort – oder vielmehr auf eine Frage.
    Moment mal, da ist doch was faul. Wieso fragen die mich gar nichts?
Vanessa und Emma wussten Bescheid – aber Genevieve, Janet und Greg, wieso
wundern die sich gar nicht über die ganzen Reporter da draußen? Haben sie etwa
auch schon die Zeitschriften gelesen … oder hat ihnen jemand einen Tipp
gegeben? Und woher zum Teufel wusste die Presse überhaupt, dass ich heute zu
dieser Hinterhofschauspielschule kommen würde?
    »Woher wussten die davon?«, frage ich leise.
    Sie zucken sofort mit den Schultern und setzen Unschuldsmienen auf,
aber ich kann deutlich erkennen, dass ihnen unbehaglich zumute wird.
    Okay, Freunde, wie ihr wollt. Ich fasse sie der Reihe nach streng
ins Auge. Als ich bei Vanessa ankomme, zuckt sie zusammen. Aha, daher weht der
Wind, und jetzt bekommt auch ihr Zögern von vorhin auf einmal eine Bedeutung.
    »Vanessa, hast du mir was zu sagen?«
    Sie schlägt den Blick nieder und läuft knallrot an. »Ich, wieso? Ich
wüsste nicht, was …«
    »Dass du zum Beispiel jemanden angerufen hast, um ihm von diesen
sensationellen Schlagzeilen zu erzählen?«
    »Na ja, also …« Sie erwidert kurz meinen Blick, dann gibt sie
sich geschlagen. »Also gut, ich habe Greg angerufen. Zufrieden?«
    »Greg, so so.« Mein Blick schwenkt auf Greg, und der zuckt zusammen
wie unter einem Peitschenhieb. »Und wen hast du angerufen, Greg?«
    Sein Blick beginnt ängstlich zwischen mir und Genevieve hin und her
zu springen. »Nur Genevieve …«
    »Nur Genevieve?«
    Ich lasse ihn einen Moment lang unter meinen Blicken schmoren, dann
wende ich mich Genevieve zu. Die beginnt sich sofort zu winden. »Versteh das
doch, Kindchen, diese Publicity konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen«,
sagt sie und breitet entschuldigend die Arme aus.
    »Dann hast du also die Presse darüber informiert, dass ich heute
hierherkommen werde?«, frage ich fassungslos.
    »Ja, was denn sonst?« Sie hat sich wieder gefangen und erwidert
jetzt trotzig meinen Blick. »Was hast du anderes erwartet, Lilly? Wir sind im
Showgeschäft, da ist Publicity alles .«
    »Auch, wenn das bedeutet, dass du mich damit in aller Öffentlichkeit
bloßstellst?«
    »Ich war es nicht, die die Affäre mit Brad Pitt angefangen hat«,
erwidert sie, und ihre Stimme hat jetzt wieder die alte Schärfe zurückgewonnen.
    »Wie hast du das überhaupt geschafft, Lilly?«, mischt sich plötzlich
Janet ein. Sie strahlt mich an, als wäre ich der Weihnachtsmann. »Kannst du
mich ihm mal vorstellen? Wie ist er überhaupt so, hat er …«
    »Ich habe keine Affäre mit Brad Pitt, zum tausendsten Mal!«, fahre
ich sie an, und sie zuckt erschrocken zusammen. »Das ist bloß eine
Zeitungsente, ich kenne ihnnicht
einmal, geschweige denn …« Ich sehe in ihren Augen, dass sie nicht weiß,
was ich meine. »Also gut, dann erzähle ich es eben noch einmal …«
    »Dann hast du gar keine Affäre mit ihm?« Janet sieht aus wie ein
Kind, dem man soeben mitgeteilt hat, dass es den Osterhasen gar nicht gibt.
    »Nein, natürlich nicht. Wie käme ich dazu?«
    Wir haben uns gesetzt, und Genevieve hat dem besonderen Anlass
entsprechend eine Flasche Champagner geköpft und Gläser verteilt.
    »Na dann, Kinder, Prost!« Die anderen nippen nur an ihren Gläsern,
während ich meines gleich auf einen Zug hinunterkippe.
    »Nicht so hastig, Kindchen!«, schüttelt Genevieve tadelnd den Kopf,
während sie mir nachschenkt. »Das ist ein Dom Pérignon, den trinkt man nicht
auf ex.«
    »Ihr habt gut reden«, murmle ich niedergeschlagen. »Hinter euch ist
auch nicht die verdammte Presse her.«
    »Ich weiß gar nicht, worüber du dich aufregst«, meint Vanessa.
    »Wie bitte? Das liegt doch wohl auf der Hand. Ich werde in den
Medien als Flittchen dargestellt, was meinst du, wie angenehm das ist?«,
entgegne ich aufgebracht.
    »Aber dafür hast du jede Menge Publicity, wie Genevieve schon gesagt
hat«, meint sie. »Ich an deiner Stelle wäre froh darüber.«
    »Ja, natürlich, als ob es ein Vorteil wäre …« Das Läuten meines
Handys lässt mich zusammenzucken. Seit Jason vorgestern abgeflogen ist, warte
ich stündlich auf

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