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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Wachleuten, seine Gemahlin in die Halle. Gemessenen Schrittes ging sie auf die Empore zu. Archibald sah ihr entgegen und winkte ihr, zu seiner Rechten Platz zu nehmen. Würdevoll setzte sie sich und sah sich nach Ewan um. Ihre Blicke trafen sich. Niemandem in der Halle entging die heftige Gefühlsaufwallung zwischen den beiden.
    Archibald hob die Hände und wandte sich an die Menge. „König David ist unpässlich. Er ist krank, und wir alle sollten ihm in seiner Stunde der Not mit Gebeten beistehen. Er hat es mir übertragen, dieser Anhörung vorzusitzen, und verfügt, dass mein Wort als das seine gelte.“
    Aufgebracht fuhr Ewan zu seinen Brüdern herum und sah seine Fassungslosigkeit in deren Mienen gespiegelt. Da stimmte etwas nicht. Ganz und gar nicht.
    „Laird Cameron, Ihr habt schwere Anschuldigungen gegen Laird McCabe erhoben. Tretet vor. Ich möchte alles von Anfang an hören.“
    Selbstsicher schritt Duncan zur Empore und verneigte sich tief vor Archibald. „Mairin Stewart ist von Kilkirken Abbey nach Cameron Keep gekommen, wo wir von dem Priester vermählt wurden, der sich seit vierzig Jahren um das Seelenheil meines Clans kümmert. Ich habe ein Schreiben von ihm an den König dabei, in dem er die Eheschließung bezeugt.“
    Ewan schäumte vor Wut darüber, dass ein Mann Gottes bei diesem Schwindel mitzuwirken bereit war. Duncan übergab Archibald die Schriftrolle, der sie öffnete, las und beiseitelegte.
    „Unsere Ehe wurde vollzogen.“ Aus dem Beutel an seiner Seite zog Cameron das Laken, auf dem Mairins Blut war. „Dies ist der Beweis.“
    Einmal mehr ballte Ewan die Hände vor Zorn. Aye , es war Mairins Blut. Dies war das Laken, das er jenem Hauptmann als Botschaft für Cameron mitgegeben hatte - der Beweis für die Besiegelung seiner Ehe mit Mairin. Und dieses Laken präsentierte Cameron nun als Beweis dafür, Mairin beigewohnt zu haben.
    Archibald wandte sich Mairin zu, die bleich wie der Tod geworden war. Sie starrte das Laken an, ehe sie Ewan verwirrt ansah. Der schloss die Augen.
    „Könnt Ihr bestätigen, dass das Blut auf dem Laken das Eure ist, Lady Mairin? Erkennt Ihr das Laken wieder?“
    Mairin errötete. Ihr hilfloser Blick, den sie Archibald zuwarf, verriet, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte.
    „Ich hätte gern eine Antwort“, drängte Archibald.
    „Aye.“ Ihre Stimme brach. „Das ist mein Blut, aber das Laken gehört nicht Duncan Cameron. Es stammt vom Bett des ...“ „Das genügt mir.“ Archibald unterbrach sie mit einer Geste. „Ich wollte eine Antwort, nicht mehr. Schweigt, bis ich Euch erneut das Wort erteile.“
    Ewan kochte vor Wut darüber, wie Archibald mit Mairin redete. Seine Art zeugte von unverhohlener Respektlosigkeit, sowohl der Gemahlin eines Lairds wie auch der Cousine des Königs gegenüber.
    Mairin wirkte, als wolle sie etwas einwenden, aber Ewan fing ihren Blick ein und schüttelte unmerklich den Kopf. Er wollte nicht, dass sie bestraft wurde, weil sie das königliche Gericht gestört hatte. Die Strafe dafür war hart, erst recht für eine Frau.
    Sie biss sich auf die Unterlippe und wandte den Blick ab, doch Ewan sah noch in ihren Augen, dass es in ihr ebenso brodelte wie in ihm.
    „Was geschah dann?“, wollte Archibald von Cameron wissen. „Wenige Tage nachdem ich Lady Mairin geehelicht hatte, wurde sie von meiner Burg entführt, und zwar von Männern, die auf Laird McCabes Weisung hin handelten. Sie wurde auf das Anwesen der McCabes gebracht. Das Kind, das sie trägt, ist das meine. Laird McCabe hat keinerlei Anspruch darauf. Unsere Ehe ist gültig. McCabe hat sie gefangen gehalten und sich zu Willen gemacht. Ich habe um die Hilfe des Königs ersucht, damit mir meine Frau und mein Kind zurückgegeben werden. Und damit mir ihre Mitgift ausgehändigt wird, worum ich bereits vor Monaten in einem Schreiben an den König gebeten habe.“
    Mairin keuchte auf ob der Bezichtigungen, die Cameron da über die Lippen kamen. Entschlossen machte Ewan einen Schritt vor, aber Caelen hielt ihn am Arm zurück.
    „Cousin, ich bitte Euch“, flehte Mairin. „Lasst mich sprechen.“ „Schweigt!“, blaffte Archibald. „Wenn Ihr nicht den Mund halten könnt, lasse ich Euch entfernen.“
    Abermals wandte er sich an Duncan. „Habt Ihr Zeugen, die Eure Schilderung bestätigen können?“
    „Euch liegt die Aussage des Priesters vor, der uns vermählt hat. Diese ist älter als der Anspruch, den Laird McCabe auf Lady Mairin sowie ihre Mitgift und ihre

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