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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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weiteren McCabe-Bruders zu machen, war das Letzte, was sie brauchte. Sie erschauerte. Vermutlich brachte er einen ebenso sehr zur Weißglut wie Ewan und Alaric.
    Ewan kam in den Hof, um Caelen zu begrüßen, als dieser sich gerade aus dem Sattel schwang.
    „Ist es wahr?“, fragte Caelen und ging auf seinen Bruder zu. „Crispen ist zurück?“
    „Aye, es ist wahr. Alaric hat ihn gestern nach Hause gebracht.“ „Also, wo ist der kleine Racker?“
    Ewan grinste, denn just in dem Moment stürmte Crispen über den Hof und schrie aus voller Kehle: „Onkel Caelen!“
    Der wurde blass und schien plötzlich unsicher auf den Beinen, riss sich jedoch zusammen und schloss den ungestümen Jungen in die Arme. „Dem Herrn sei Dank, du lebst.“
    Crispen warf sich Caelen an die Brust und klammerte sich fest, als ginge es um sein Leben. „Es tut mir so leid, Onkel Caelen. Ich wollte dir und Vater keinen Schrecken einjagen. Aber keine Sorge, Mairin hat auf mich aufgepasst.“
    Ewan hob die Brauen. Auch Alaric, der neben ihm stand, hatte den Namen vernommen, der dem Kleinen entschlüpft war.
    Caelen starrte Ewan über Crispens Kopf hinweg an. „Wer, zum Henker, ist Mairin?“
    Crispen versteifte sich in Caelens Armen und begann dann zu zappeln, bis der Onkel ihn absetzte. Gequält sah der Junge Ewan an. „Oh, nay , ich habe mein Wort gebrochen, Vater. Ich habe es gebrochen!“
    Beschwichtigend drückte der Laird seinem Sohn die Schulter. „Aber nicht absichtlich, mein Junge. Und wenn du dich dadurch besser fühlst, werde ich Alaric und Caelen befehlen, die Sache umgehend zu vergessen.“
    „Und du, Vater?“, fragte Crispen bang. „Wirst du die Sache auch vergessen?“
    Ewan unterdrückte ein amüsiertes Lächeln und schaute seine beiden Brüder an. „Wir werden uns alle drei Mühe geben, die Angelegenheit zu vergessen.“
    „Würde mir irgendwer wohl verraten, was, in drei Teufels Namen, hier eigentlich vor sich geht?“, verlangte Caelen zu wissen. „Und hat das Ganze vielleicht etwas mit der fremden Frau auf dem Hügel zu tun?“
    Ewan folgte Caelens Blick. Diese Mairin saß tatsächlich auf dem Hügel, von dem aus man die Burg überschauen konnte. Wie typisch für Caelen, einen fremden Menschen auf dem Gebiet der Burg sofort auszumachen. Er ließ äußerste Vorsicht walten im Hinblick darauf, wer eingelassen wurde - eine Angewohnheit, die auf schmerzlichen Erfahrungen beruhte.
    „Sie will nicht bleiben“, erklärte Crispen bedrückt.
    Ruckartig wandte sich Ewan ihm zu. „Wie kommst du darauf?“ „Sie sagt, sie kann nicht.“
    „Ewan, muss ich die Erklärung erst aus dir herausprügeln?“, fragte Caelen ungeduldig.
    Der Laird brachte ihn mit einer Geste zum Schweigen. „Hat sie sonst noch etwas gesagt, Crispen?“
    Nachdenklich runzelte der Junge die Stirn, setzte zu sprechen an, klappte den Mund aber prompt wieder zu, sodass seine Lippen eine schmale Linie bildeten, die von Trotz sprach. „Ich habe mein Versprechen schon einmal gebrochen“, murmelte er schließlich. „Ich möchte lieber nichts mehr sagen.“
    Seufzend schüttelte Ewan den Kopf. Von dieser leidigen Angelegenheit dröhnte ihm allmählich der Schädel. Mochte der Herrgott ihn fürderhin vor halsstarrigen, heimlichtuerischen Weibern schützen. Was aber weit schlimmer war - diese Frau hatte sich mit Haut und Haaren ins Herz seines Sohnes gestohlen, und zugleich konnte sie offenbar gar nicht schnell genug verschwinden.
    „Mairin?“, versuchte Caelen es abermals, nachdem Crispen fort war. „Wer, zur Hölle, ist das? Was hat sie mit Crispen zu schaffen? Was hat sie überhaupt hier zu schaffen?“
    Ewan wies mit dem Daumen auf Alaric. „Er hat sie angeschleppt.“
    Wie erwartet, wies Alaric jede Schuld von sich. Es war nicht zu überhören, wie überdrüssig er der Sache war, und Ewan musste erneut ein Lachen her unterschlucken.
    Caelen war kurz davor, das bisschen Geduld zu verlieren, das ihm gegeben war. Also erbarmte sich Ewan und berichtete, was er wusste.
    „Kommt“, sagte er abschließend. „Es wird dunkel. Gertie wird mit dem Nachtmahl warten. Wie wir alle nur zu gut wissen, ist sie nicht erpicht darauf, es kalt aufzutragen. Überlasst Mairin mir. Mit diesem Problem braucht ihr beiden euch nicht zu plagen.“ „Als ob wir Wert darauf legen würden“, brummte Caelen und schob sich an Ewan vorbei.

7. Kapitel
    M airin zog das Schultertuch fester um sich, ehe sie sich daranmachte, über die marode Ringmauer zu klettern. Sie hatte den

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