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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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auf keinen Fall einzugestehen, wandte sie sich dem Laird zu und durchbohrte ihn mit einem bitterbösen Blick. So ergrimmt er auch sein mochte, sie war noch erboster. „Meines Wissens habe ich Euch meine Entscheidung noch nicht mitgeteilt, Laird.“ Ihre Stimme überschlug sich fast. „Wie konntet Ihr nur? Wie konntet Ihr so etwas ... so etwas Niederträchtiges und Gemeines tun?“
    Der Zorn in seiner Miene wich aufrichtigem Erstaunen. Er starrte sie derart fassungslos an, dass sie sich fragte, ob er sie missverstanden habe. Daher beeilte sie sich zu erklären, weshalb sie derart erzürnt war.
    „Ihr habt Eurem Sohn gesagt, ich würde seine Mutter werden.“ Wie gerade eben bei Gannon untermalte sie auch jetzt jedes Wort, indem sie dem Laird mit dem Finger gegen die Brust stach und ihm letztlich sogar einen Schlag mit der Hand versetzte. „Ihr habt mir zwei Tage Zeit gegeben, bis der Priester kommt. Zwei Tage Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Und dennoch geht Ihr schon jetzt hin und verkündet der gesamten Burg, dass ich die neue Herrin würde!“
    Der Laird schaute auf ihre Hand hinab, als wäre sie ein lästiges Insekt. Als er den Blick hob, war dieser so eisig, dass Mairin erschauerte. „Seid Ihr fertig?“
    Sie wich einen Schritt zurück, die anfängliche Rage war verraucht. Nun, da sie ihrem Ärger Luft gemacht hatte, wurde ihr bewusst, was sie getan hatte. Die Erkenntnis traf sie wie ein Fausthieb.
    Ewan trat näher und ließ ihr keine Möglichkeit, Abstand zwischen sie beide zu bringen. „Stellt nie, niemals wieder meine Ehre infrage. Wäret Ihr ein Mann, so wäret Ihr längst tot. Da Ihr nun einmal keiner seid, lasst Euch eines gesagt sein. Solltet Ihr je wieder so zu mir sprechen, wie Ihr es soeben getan habt, kann ich Euch versichern, dass Euch die Folgen nicht gefallen werden. Ihr befindet Euch auf meinem Land, und hier ist mein Wort Gesetz. Ihr steht unter meinem Schutz, und daher werdet Ihr mir fraglos gehorchen.“
    „Das glaube ich kaum“, murmelte sie.
    „ Wie bitte ? Was habt Ihr gesagt?“, brüllte er.
    Gelassen sah sie zu ihm auf und lächelte ausdruckslos. „Nichts, Laird. Gar nichts.“
    Seine Augen wurden schmal, und einmal mehr zuckten ihm die Finger, als würde er nichts lieber tun, als sie zu erwürgen. Allmählich fragte Mairin sich, ob das wohl krankhaft war. Wollte er jedem ans Leder oder nur ihr?
    „Diesen Drang verspüre ich seltsamerweise nur, wenn ich Euch sehe“, blaffte er.
    Mairin presste die Lippen fest aufeinander und schloss die Augen. Die Umstehenden stierten sie nicht länger finster an, sondern machten aus ihrer Erheiterung keinen Hehl. Mairin schmeckte es nicht, als Belustigung herzuhalten, und daher warf nun sie einen finsteren Blick in die Runde. Was dazu führte, dass die Männer umso offensichtlicher dagegen ankämpften, in Gelächter auszubrechen.
    „Ich sage das Folgende nur ein einziges Mal“, grollte der Laird drohend. „Ich habe mit niemandem über die möglicherweise anstehende Hochzeit gesprochen, außer mit den Männern, die ich Vater McElroy als Eskorte gesandt habe, und jenen, die ich mit Eurem Schutz betraute. Ich wollte den Priester wissen lassen, warum ich ihn so dringend her bitte. Ihr hingegen habt unsere bevorstehende Vermählung nunmehr meinem gesamten Clan unterbreitet.“
    Unbehaglich schaute Mairin sich um. Eine beträchtliche Anzahl an Menschen war zusammengelaufen. Sie alle starrten sie und den Laird mit unverhohlener Neugier an und hingen den beiden Streithähnen regelrecht an den Lippen.
    „Ich kann nur mutmaßen, dass mein Sohn gelauscht hat, als ich meinen Männern gegenüber von unserer Vermählung sprach“, erklärte Ewan. „Hättet Ihr ihn einfach ermahnt, die Sache nicht mehr zu erwähnen, hätte er es bei der einen Frage an Euch belassen. Nun jedoch habt Ihr unsere Hochzeit allen Menschen hier kundgetan. Einige mögen Eure Äußerungen gar als einen Antrag an mich betrachten. Den ich hiermit annehme.“ Er grinste und trat zurück.
    „Ihr ... Ihr ...“, stotterte Mairin. Sie öffnete und schloss den Mund, brachte jedoch kein Wort mehr heraus.
    Die versammelte Menge brach in Jubel aus. „Eine Hochzeit!“
    Glückwünsche wurden laut, Schwerter in die Luft gereckt. Andere Männer trommelten mit dem Heft ihrer Waffe gegen ihren Schild. Das Getöse ließ Mairin zusammenzucken. Hilflos starrte sie zu dem Laird auf. Der starrte zurück, die Arme vor der Brust verschränkt, das viel zu gut aussehende Gesicht zu einem

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