Im Bett mit einem Highlander
Laird. Dessen Brüder. Seinen Clan.
Oh, die Sehnsucht verzehrte sie fast.
Mairin wandte den Blick gen Himmel. „Bitte, Herr, lass dies die richtige Entscheidung sein“, betete sie inbrünstig.
11. Kapitel
M airin Stuart lag in einem bis zum Rand gefüllten Badezuber. Sie hatte den Kopf auf den Rand gebettet und die Augen geschlossen. Ihre Miene kündete von purer Glückseligkeit.
Ewan beobachtete sie von der Tür aus. Er mühte sich, leise zu sein, um sie nicht auf sich aufmerksam zu machen. Zwar hätte er es tun sollen, aber er unterließ es. Zu sehr genoss er, sie ungestört betrachten zu können.
Sie hatte das Haar aufgesteckt, aber ein paar Strähnen hatten sich gelöst und schmiegten sich an die feuchte Haut ihres schlanken Halses. Ewan ließ den Blick an den Flechten hinabgleiten. Ganz besonders schlugen ihn die in Bann, die auf den Rundungen ihrer Brüste ruhten.
Verdammt hübsche Brüste waren das. So hübsch wie alles an ihr. Diese Frau schien allein aus weichen Kurven und sanft geschwungenen Linien zu bestehen, die dem Auge schmeichelten. Sie regte sich, und kurz glaubte Ewan, er werde ertappt. Doch sie hob die Lider nicht, sondern rekelte sich nur, sodass sich die rosafarbenen Spitzen ihres Busens aus dem Wasser hoben.
Sein Mund war wie ausgedörrt. Er wurde hart, und seine Lenden schmerzten. Ewan ballte die Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder - wie heftig sein Leib nach ihr verlangte, verwirrte ihn.
Begehren rauschte ihm durch die Adern. Nichts würde ihn aufhalten, wenn er in die Kammer stürmte, Mairin aus dem Bottich zerrte und sie aufs Bett warf. Sie war sein, er konnte sie nehmen. Ja, sie war sein seit jenem Augenblick, da sie sein Land betreten hatte - ob sie ihn nun heiratete oder nicht.
Doch ein widerspenstiger Teil seines Wesens wollte, dass sie Entgegenkommen zeigte. Ewan wünschte, dass sie ihr Los annahm und die Bindung aus freiem Willen einging. Aye , es würde viel befriedigender sein, sie zu nehmen, wenn sie es auch wollte. Und es wäre ein Leichtes für ihn, sie so weit zu bringen.
Ein entsetztes Keuchen drang ihm ins Ohr. Mairin hatte die Augen aufgeschlagen. Stirnrunzelnd erwiderte Ewan ihren Blick. Er wollte nicht, dass das Mädchen sich vor ihm fürchtete.
Doch Mairins Furcht hielt nicht lange vor. Aufgebracht fuhr sie hoch. Wasser schwappte nach allen Seiten über den Rand des Zubers. Wasser rann ihr auch vom Körper und betonte die aufreizenden Rundungen, die Ewan eben bewundert hatte. „Wie könnt Ihr es wagen!“
Da stand sie im Zuber und bebte vor Zorn, obgleich kein Kleidungsstück sie vor seinen Blicken schützte. Ah, welch köstlichen Anblick sie bot, wutschnaubend und die Brust stolz vorgereckt. Dunkle Löckchen bedeckten die Stelle, an der ihre Schenkel sich trafen, und verbargen das süße Geheimnis, das darunter lag.
Als erkenne sie erst jetzt, dass sie im Stehen viel mehr preisgab als im Sitzen, ließ sie sich mit einem erstickten Laut zurück in den Zuber plumpsen. Schützend schlang sie sich die Arme um die Brust und kauerte sich zusammen, um so viel wie möglich von sich zu verdecken. „Hinaus mit Euch!“, fauchte sie.
Ewan blinzelte überrascht, ehe er anerkennend lächelte. Mochte sie auch zierlich sein und trügerisch harmlos wirken, so besaß sie doch eine Kraft, die es ernst zu nehmen galt. Man musste nur seine Männer fragen, die sie inzwischen - und nicht von ungefähr -wachsam und argwöhnisch umschlichen.
Mairin Stuart kommandierte Gannon, Diormid und Cormac unbarmherzig herum. Am Ende eines jeden Tages lagen die drei Ewan mit einer Unzahl an Beschwerden in den Ohren, die allesamt mit ihrer Pflicht zu tun hatten, die Dame zu beschützen - und versöhnlich zu stimmen. Cormac hatte vorgeschlagen, dass sie ja die Waffenübungen der Soldaten übernehmen könne. Mairin, so argwöhnte Ewan, hatte eine gehässige Ader und zahlte den drei Männern auf ihre Weise heim, dass diese auf sie aufpassten.
Überdies gängelte sie jeden, der ihr in die Quere kam. Wurde ihr dies vorgehalten, setzte sie ein süßes, unschuldiges Lächeln auf und beschied, dass sie dem Laird zufolge ja nun bald die Burgherrin sein werde. Daher stünden alle in der Pflicht zu tun, was sie sage.
Das Problem war, dass die meisten ihrer Anweisungen an Aberwitz grenzten. Sie hatte alle in den vergangenen zwei Tagen zur Verzweiflung getrieben, und Ewan war zu ihr gegangen, um ihr zu sagen, dass damit nun Schluss sei. Vater McElroy konnte jeden Moment eintreffen. Erstens
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