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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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seinen Fuß vorschnellen und brachte den Gegner zu Fall. Mit einem Schrei, der jedem gestandenen Krieger Ehre gemacht hätte, stürzte er sich auf den Liegenden. Er hob das Schwert, ließ es niederfahren und drückte Diormid die Spitze an den verwundbaren Hals.
    Wütend starrte der Besiegte den Burschen an, ließ aber endlich das Schwert fallen und ergab sich.
    „Er hat unseren Diormid geschlagen“, flüsterte Maddie.
    Langsam richtete sich der Junge auf, hielt Diormid die Hand hin und half ihm hoch, wobei er unter dem Gewicht des sehr viel massigeren Kriegers gefährlich ins Schwanken geriet. Er taumelte zurück und schob das Schwert zurück in die Scheide. Dann riss er sich den Helm vom Kopf, und eine Flut aus goldenem Haar ergoss sich über die Gestalt.
    Vor den versammelten Männern stand Rionna McDonald, und ihr Helm blitzte in der Sonne. Die Frauen neben Mairin keuchten erstaunt auf.
    „Das ist ja eine Frau!“, rief Gretchen entzückt.
    Crispen und Robbie musterten Rionna mit einer Mischung aus Ehrfurcht und widerstrebender Bewunderung.
    Rionnas Vater hingegen raste. Gregor McDonald bahnte sich einen Weg durch die Menge, das Gesicht vor Wut rot gefleckt. Er fuchtelte mit den Armen und brüllte auf seine Tochter ein. Mairin versuchte angestrengt, ihn zu verstehen.
    Rionna neigte den Kopf, aber Mairin sah noch, wie Zorn in ihren Augen aufglomm. Sie ballte eine Hand zur Faust und trat einen Schritt zurück, weg von ihrem aufgebrachten Vater.
    Erregt sprang Mairin auf. Sie fühlte mit dieser Frau, auch wenn sie Männerkleider trug und soeben einen McCabe-Krieger blamiert hatte. Aye , auch Diormid schäumte. Seine Miene war so düster wie eine Gewitterwolke.
    Fest entschlossen, Rionna vor der Horde erboster Männer zu retten, strebte Mairin auf den Hof zu. Sie schob sich durch die Meute, setzte ihre Ellbogen ein, murmelte Entschuldigungen und ignorierte die gereizten Bemerkungen.
    Schließlich schaffte sie es ins Innere des Kreises und war erleichtert - bis ihr aufging, dass sie nicht weiter gedacht hatte als bis zu diesem Punkt. Was nun? Ewan missfiel es offenkundig, dass sie hier war. Er stand am Rande des Rings aus Kriegern und versengte sie mit seinem Blick.
    Mairin nahm Rionna bei der Hand, ignorierte jedoch deren überraschten Blick. „Knickst“, wisperte sie.
    „Was?“
    „Knickst, dann folgt mir. Und lächelt. Möglichst breit.“ Mairin schaute auf und hob die Stimme. „Verzeiht, werte Herren, aber wir müssen gehen. Es gilt, die Burgkinder zu beaufsichtigen und das Nachtmahl vorzubereiten.“ Sie setzte ein besonders betörendes Lächeln auf und knickste.
    Auch Rionna lächelte strahlend, und einmal mehr fiel Mairin auf, wie atemberaubend schön sie war. Ihr Lächeln enthüllte tadellos, ebenmäßige weiße Zähne, und auf ihrer seidenweichen Wange erschien ein Grübchen. Auch Rionna sank in einen Knicks und ließ sich anschließend von Mairin aus dem Kreis ziehen.
    Die Männer stolperten über ihre eigenen Füße, so eilig hatten sie es, beiseitezutreten. Mairin bedachte sie mit einem weiteren bezaubernden Lächeln und machte sich davon, Rionna im Schlepptau. Jeden Moment rechnete sie damit, dass Ewan ihr nachbrüllen werde. Als sie den Burghof ohne Vorkommnis hinter sich gelassen hatte, atmete sie befreit auf.
    „Wohin gehen wir?“, fragte Rionna.
    „Es gibt da ein kleines Mädchen, das alles darum geben würde, Euch kennenzulernen“, erwiderte Mairin. „Dieses Mädchen war überaus beeindruckt von Eurer Vorstellung.“
    Verwirrt schaute Rionna sie an, ließ sich aber von ihr zu den Frauen führen, die alles mit lebhaftem Interesse verfolgten.
    Als Mairin und Rionna sich näherten, war es vorbei mit Gretchens Beherrschung. Sie sprang auf und sprang der Siegerin entgegen. Nachdem sie brav geknickst hatte, sprudelte sie über vor Aufregung und löcherte ihre Heldin mit einem Dutzend Fragen.
    Rionna wirkte hilflos angesichts des Redeschwalls. Mairin hatte Erbarmen und legte Gretchen eine Hand auf die Schulter, um die Wortflut einzudämmen. „Gretchen möchte eine Kriegerin werden“, erklärte sie. „Man sagte ihr, dass Frauen keine Krieger werden könnten. Aber da Ihr Diormid soeben im Schwertkampf besiegt habt, ist sie zu dem Schluss gekommen, dass man sie in diesem Punkt wohl belogen hat.“
    McDonalds Tochter lächelte, dieses Mal aufrichtig, und kniete sich vor das Mädchen hin. „Ich werde dir ein Geheimnis anvertrauen, Gretchen. Zwar stehe ich ziemlich allein da mit meiner Meinung,

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