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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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sein silbernes Haar dünn geworden.
    Sie hatte acht Jahre mit diesem Mann gelebt und geglaubt, sie könne seine Stimmungen erkennen. Aber in Wahrheit hatte sie nichts über ihn gewusst. Und das machte ihr jetzt noch mehr Angst, als sie ohnehin schon hatte.
    Jane dankte dem Himmel, dass Fleur sie nicht gepackt und festgehalten hatte, wie Sherringham es wollte, damit er sie küssen konnte.
    Er richtete seinen wütenden Blick auf Fleur. „Sie ist meine Frau."
    „Was erwartest du von mir?", fauchte seine Geliebte. „Dass ich ihre Röcke hochziehe, damit du deinen ehelichen Pflichten nachkommen kannst?"
    Jane zuckte zusammen, als Fleur wütend die Pistole auf sie richtete. „Sie ist jetzt Wickhams Hure", zischte sie. „Ich habe sie beobachtet und gesehen, wie er sie in den Armen hielt."
    Jane hatte gelernt, niemals das Wort an ihren Ehemann zu richten, wenn er wütend war. Um zu überleben, hatte sie sich wie eine stumme, schüchterne Maus verhalten. Es war seltsam, dass sie sich kaum noch an die Frau erinnerte, die sie damals gewesen war. Die wenigen Tage mit Christian hatten in ihr die viel stärkere Frau geweckt, die von früher her noch in ihr steckte. „Ich bin keine Hure", erklärte sie. „Offiziell bist du tot, und ich bin nicht länger deine Frau."
    Fleur versetzte ihr eine Ohrfeige, die sie eher von Sherringham erwartet hätte. Ihr Kopf fiel in den Nacken, und sie versuchte, die Tränen zurückzuhalten.
    „Du bist meine Frau", brüllte Sherringham. „Ich bin nicht tot, du gehörst noch immer mir, Jane." Gefährliche Wut schwang in seiner Stimme mit. „Und du bist mit Wickham im Bett gewesen."
    Da zwei Pistolen auf sie gerichtet und ihre Arme hinter ihrem Rücken gefesselt waren, hatte Jane keine Chance zu fliehen. Sie war erstaunt, wie ruhig sie dennoch war. Wenn sie den Kopf verlor, würde sie mit großer Wahrscheinlichkeit sterben. Sherringham erwartete, dass sie Angst hatte. Er hatte acht Jahre daran gearbeitet, einen wimmernden Feigling aus ihr zu machen, doch jetzt schob sie ihr Kinn vor. „Ich dachte, ich sei eine Witwe."
    „Du weißt alles, nicht wahr?", erkundigte sich Sherringham in einem irritierenden Plauderton. „Über Molly und Kitty und diese anderen Huren in Sapphire Broughams Club."
    „Natürlich weiß sie das", bemerkte Fleur wütend. „Genau wie Wickham."
    Jane zwang sich, ihrem Ehemann in die Augen zu sehen. „Warum verlässt du England nicht wieder? Du könntest fliehen."
    Sherringham ließ seinen Blick langsam an ihr hinabgleiten. Der Umhang war auseinandergefallen. In seinen Augen funkelte ein seltsames Licht.
    Fleur stieß mit ihrer Faust gegen Jane, die daraufhin gegen das Wagenfenster fiel. „Ihr habe alles ruiniert. Du und der verfluchte Wickham. Warum müsstest ihr eure Nasen in die Angelegenheit stecken?"
    „Es war Treyworths Schuld", mischte Sherringham sich ein. „Er hat seine verdammte Frau eingesperrt, anstatt sie umzubringen."
    Jane hörte in seiner Stimme die vertraute Wut. Doch dann hustete er und hielt sein Taschentuch vor den Mund.
    Blut spritzte auf das feine Leinen. Jane starrte die Flecke an. Sherringham litt unter Tuberkulose. Er war krank und würde sterben. „W...was hast du mit mir vor?"
    „Sei still, du grässliches Weib", fauchte Fleur. „Ich habe gesehen, wie Wickham die Brougham in sein Haus gebracht hat. Du und er, ihr kennt die Wahrheit. Und er hat Macht und Einfluss. Wenn wir die Hexe Brougham aus dem Weg räumen, und ihr beide auch tot seid, wird keiner mehr übrig sein ...
    „Wir sollten England verlassen, Fleur", warf Sherringham ein. „Es ist zu spät."
    Fleur beugte sich vor und tätschelte sein Knie. „Das stimmt nicht."
    „Doch, es ist zu spät", mischte sich Jane ein. Sie beobachtete ihren Ehemann. Konnte sie das Risiko eingehen? „Es gibt noch mehr Leute, die die Wahrheit kennen. Die Ermittler von der Bow Street wissen, dass du ein Mörder bist."
    Auf seinen Wangen erschienen rote Flecke. „Bow Street? Das ist völlig unmöglich."
    Fleur schrie wütend auf. „Sie lügt, um dir Angst zu machen. Du darfst nicht aufgeben. Schon immer warst du schwach. Du bist ja allein wegen des dummen Treyworth in Panik geraten. Vor einem Jahr wäre es so einfach gewesen, ihn zu zerstören!"
    „Ich war nicht schwach!", brüllte er.
    Er warf sich nach vorn, aber Fleur zielte mit ihrer Pistole auf ihn. „Du wirst mich nicht schlagen!"
    Die Wut verrauchte, und zurück blieb ein alternder Mann mit trüben, verzweifelten Augen. Er sank zurück auf

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