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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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kribbelten, als sie die Hände bewegte.
    Sherringham setzte sich neben sie auf das Bett. Die Pistole hielt er auf ihr Gesicht gerichtet, und sie unterdrückte mühsam ein Schluchzen. Dann zog er sein Taschentuch hervor und hustete.
    Ihre Hände waren frei, doch obwohl seine Schultern heftig zuckten, war ihr klar, dass sie ihren Ehemann nicht überwältigen konnte.
    Auf der Galerie über ihnen flackerte Licht. Konnte das Christian sein? Jane reckte den Hals und versuchte, nach oben zu sehen. Eine Kerzenflamme warf ihr Licht auf Fleurs scharfe Gesichtszüge, als sie einen Wandleuchter neben der Tür anzündete und dann zwischen den Theatersitzen zur gegenüberliegenden Wand ging. Nun hob Fleur ihre Pistole und verschwand hinter den Vorhängen, die den Teil der Galerie verbargen, von dem aus man direkt auf die Bühne herunterschauen konnte.
    Oh, Gott! Christian wusste nichts von Fleur. Er würde nicht ahnen, dass sich dort oben eine bewaffnete Frau versteckte. Fleur hatte einen Leuchter angezündet, um genug Licht zum Schießen zu haben, wenn Christian durch die Tür trat. Voll Entsetzen begriff Jane, dass man sie als Köder hierhergebracht hatte.
    Sie sah ihren Mann flehend an. „Du könntest uns verschonen. Oder wenigstens Wickham."
    „Wickham, deinen Liebhaber? Fleur hat gesehen, wie du ihn umarmt hast. Sie sah die Leidenschaft eurer Küsse.
    Und in meinem Bett hast du wie eine Tote mit geschlossenen Augen dagelegen."
    „Ich hatte Angst vor dir ...", erklärte Jane. „Ich rührte mich nicht, weil ich befürchtete, du würdest mich schlagen.
    Ich lag wie ein Brett da, weil du nicht ein einziges Mal freundlich oder liebevoll zu mir warst."
    Er holte mit der Hand aus, verharrte dann jedoch. „Du hast die ganze Zeit einen anderen Mann geliebt."
    „Es gab keinen anderen Mann", schrie sie. „Ich war noch Jungfrau, als wir heirateten."
    Seine Hand klatschte gegen ihre Wange. Ihre Haut brannte und ihr Gesicht pochte.
    „Du lügst, Weib. An wen hast du gedacht, als du mich am Tag unserer Hochzeit küsstest?"
    Benommen von der Ohrfeige, versuchte Jane, sich an den ersten Kuss ihres Ehemannes zu erinnern. Ihr war schwindelig geworden, als er sich über sie beugte. Dann hatte er sie beim Hals gepackt, um sie festzuhalten. Seine Lippen stießen gegen ihre. Sein Kuss war schroff. Erschrocken über die Brutalität seines Handelns hatte sie versucht, sich ihm zu entziehen. Es war nicht annähernd so gewesen, wie sie es sich erträumt hatte.
    Und aus irgendeinem verrückten Grund hatte sie bei diesem Kuss an Christian gedacht. Obwohl er weit fort gewesen war, hatte sie seine funkelnden blauen Augen vor sich gesehen und sein Lachen gehört...
    Herr im Himmel! Christian war immer da gewesen - tief in ihrer Seele.
    Sherringham packte ihren Fuß und zog sie in seine Richtung. Ihre Röcke rutschten an ihren Beinen hoch. Sie schnappte entsetzt nach Luft, als er seine Faust in Richtung ihres Gesichts stieß. Aber er bewegte sich nur langsam, und es gelang ihr, sich zur Seite zu drehen. Sein Faustschlag traf die Matratze.
    „Verdammtes Weib", zischte er. „Du hast mir nie etwas bedeutet. So kalt und starr, wie du in meinem Bett lagst.
    Du konntest mir kein Kind schenken. Aber ich konnte dich nicht vergessen, Jane, nicht mal in Italien. Nachts träumte ich von dir und tagsüber dachte ich an dich."
    Seine Hände bewegten sich auf ihre Kehle zu.
    Benommen vor Angst keuchte sie: „Ich schwöre, dass es keinen anderen Mann gab. Als ich dich heiratete, war ich bereit, mein Herz in deine Hände zu legen." So war es tatsächlich gewesen.
    „Ich werde sterben. Und du auch. Du bist meine Frau und wirst mich in den Tod begleiten."
    Sie zog ihr Knie hoch und zielte verzweifelt auf seinen Schritt. Er ließ sich auf sie fallen. „Sei still. Ich kann nicht zulassen, dass du mit deinem Geheule Wickham warnst." Sherringham legte seine behandschuhten Finger über ihren Mund und drückte sie mit seinem Gewicht aufs Bett. Dann streichelte er ihre Brüste und lächelte dabei hämisch. Acht Jahre lang hatte sie seine Berührungen ertragen. Nun musste sie es nicht länger.
    „Wickham war der Mann, den du liebtest, als du mich geheiratet hast, stimmt' s? Ihn hast du dir vorgestellt, wenn du deine Augen geschlossen und deine Schenkel für mich gespreizt hast."
    Er klang ganz ruhig. Er verfluchte sie nicht, zeigte nichts von seinem Zorn, sondern verbarg ihn in seinem Inneren.

    „Du hast mich zum Idioten gemacht, als du in unserem Bett an Wickham

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