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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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auf die ich nicht sonderlich stolz bin", warnte er sie.
    Lady Sherringham warf den Kopf in den Nacken. „Sie haben sie verführt."
    „Ich habe sie bedroht. Wenn ich will, kann ich ein sehr gefährlicher Mann sein. Arbuthnot hat mich als Verrückten bezeichnet, nicht wahr?"
    Sie presste sich die Hand vor den Mund und riss ihre Augen weit auf.
    Er hasste es, sie so einzuschüchtern, aber schließlich hatte er ihr vorher die Risiken aufgezählt. Dann hatte er es mit einem freundlichen Brief versucht. Und mit keiner dieser Methoden war es ihm gelungen, Lady Sherringham davon abzubringen, Nachforschungen anzustellen.
    Sie wich vor ihm zurück. „Dort ist Lady Pelcham. Ich muss mit ihr reden ..."
    „Bleiben Sie hier", bellte er.
    Aber die sture Frau war bereits in einer Menschentraube verschwunden.
    Bevor er sich zu ihr durchdrängeln konnte, hörte er ihren erschrockenen Aufschrei. Durch eine Lücke in der Menge sah er sie mit den Armen rudern. Lady Sherringham stolperte, ihre Füße verfingen sich in ihren Röcken. Jemand hatte sie umgeworfen. Oder von hinten geschubst. Christian stieß mit seinen Ellbogen einige Gentlemen aus dem Weg, aber Jane war bereits hart auf den Kiesweg aufgeschlagen.
    Ein wildes Wiehern ertönte, gleichzeitig schrien ein paar Frauen auf, Räder ratterten. Lady Sherringham lag einige Schritte von Christian entfernt auf dem Boden. Zwei graue Pferde rasten auf sie zu. Die Hufe wühlten den Boden auf, während sie vorwärts donnerten. Ein blauer Wagen schlingerte hinterher.
    Die Frau in der Kutsche zerrte panisch an den Zügeln - und erreicht dadurch, dass die Pferde über Lady Sherringham mit den Vorderhufen in die Luft stiegen.
    Gütiger Himmel!
    Er stürzte zwischen den vor Schreck starren Menschen vorwärts und warf seinen Körper unter die fliegenden Hufe.
    Auf den Knien schlidderte er über den Kies und riss Lady Sherringham in seine Arme.
    Die Vorderhufe der Pferde stampften auf, und Christian fühlte einen scharfen Schmerz im Unterschenkel, bevor er sich zur Seite warf. Er fiel auf den Rücken, und Lady Sherringham landete auf ihm. Ihre Brüste pressten sich gegen sein Gesicht. Ihre Beine spreizten sich weit über ihm. Er drückte sie an sich, und es war ihm egal, wie unschicklich ihre Haltung sein mochte, oder ob er ihr Angst machte, indem er sie so fest umschlang.
    In seinem hohen Stiefel pochte seine rechte Wade. Aber es war kein Schmerz, der einen Mann über all seine Sünden nachdenken ließ. Die Hufe hatten ihn wohl nicht mit voller Wucht getroffen.
    Zwischen Lady Sherringhams Brüsten stieg Rosenduft auf und kitzelte ihn in der Nase. Er richtete sich auf, was bedeutete, dass sie rittlings auf seinen Schenkeln saß. Das Blut strömte in seinen Unterleib und bescherte ihm eine Erektion. Stöhnend erkundigte er sich: „Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"
    Was zweifellos eine dumme Frage war. Steinchen klebten in ihrem Gesicht, und aus kleinen Schürfwunden tropfte Blut.
    „Ja. Jemand hat mich geschubst. V...Vielen Dank. Sie haben mir das Leben gerettet."
    „Das habe ich tatsächlich." Er griff nach ihrem Handgelenk, weil er sie jetzt nicht einfach loslassen konnte. Waren der Stoß und ihr Sturz ein Unfall gewesen? Oder Absicht?
    Aus dem Augenwinkel sah er, dass es zwei hochgewachsenen jungen Gentlemen gelungen war, die Zügel der durchgehenden Pferde zu ergreifen. Die junge Frau in der Kutsche - er kannte sie nicht - schluchzte laut, als die Männer ihr zur Hilfe kamen.
    „Herr im Himmel, Jane!"
    Lady Sherringham drehte ihr Handgelenk zwischen seinen Fingern, es gelang ihr aber nicht, sich zu befreien. „Sie müssen mich gehen lassen. Ich muss zu meiner Tante."
    Sanft strich er ihr ein paar Steinchen von der Wange. Ein Bluttropen bildete eine schmale Spur auf ihrer blassen Haut. Sein Herz schmerzte, als er ihre Verletzungen sah und daran denken musste, was alles hätte geschehen können. Aber wie kam es, dass eine Frau, die in Panik aus dem Club geflohen war, in dieser Situation nicht ohnmächtig wurde? „Eigentlich müssten Sie vollkommen außer sich sein. Das sind Sie aber nicht."
    „Doch, bin ich."
    Sie war nicht zurückgezuckt, als er ihr Gesicht berührte. Sie hatte ihm sogar erlaubt, ihre Wange zu streicheln und dabei ihr Gesicht in seine Handfläche geschmiegt. Jede andere Frau wäre in ihrer Situation ein jämmerliches Wrack gewesen.
    Lady Sherringham war ihm ein Rätsel. Aber er bewunderte sie. Ein beachtlicher Teil seines Blutes befand sich inzwischen in seinem

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