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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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sodass der größte Teil seines straffen, festen Hinterns nackt war.
    Ein paar Sekunden lang konnte sie nichts anderes tun, als ihn anzustarren - die köstlichen Rundungen und das Tal dazwischen.
    Dann entdeckte sie eine Truhe am Fußende des Betts. Kurz darauf hatte sie Christian mit einer trostlosen braunen Decke aus dieser Truhe zugedeckt. So würde er es warm haben.
    „Danke", sagte sie leise. „Dafür, dass du mir so vieles gezeigt hast."
    Nachdem sie den Gürtel ihres Morgenmantels zugebunden hatte, verließ sie das Zimmer, um nach Del zu sehen.
    Als Christian erwachte, fiel das Tageslicht durch einen schmalen Spalt im Vorhang ins Zimmer. Neben ihm lag nichts als die zerknüllte Tagesdecke. Jane hatte ihn alleingelassen.
    Er schaute auf die Uhr auf dem Kaminsims. Es war kurz vor acht. Als er sich aufrichtete, rutschte die Decke nach unten, und er lag in der Kälte. Er musste auf dem Bett eingeschlafen sein, und Jane hatte eine Decke über ihm ausgebreitet.
    Hastig zog er seine Hose hoch und schlüpfte in sein Hemd. Dann ging er in Dels Zimmer. Seine Schwester schlief noch, zusammengerollt unter einer dicken Decke. Auf einem Stuhl neben dem Bett schlummerte Jane.
    Christian nahm die Decke, mit der sie ihn zugedeckt hatte, und legte sie ihr um die Schultern.
    Dann küsste er ihren rotgoldenen Scheitel und strich über ihre wirren Locken. Er konnte nicht vergessen, wie wunderschön sie gewesen war, als sie unter ihm ihren Höhepunkt gehabt und seinen Namen gekeucht hatte ...
    Dann wurde ihm klar, was er getan hatte, und das Entsetzen schnürte ihm die Kehle zu. Er hatte ohne Schutz mit ihr geschlafen! Nie zuvor hatte er diesen Fehler begangen. Vielleicht trug sie jetzt schon ein gemeinsames Kind unter ihrem Herzen.
    Und er konnte nichts dagegen tun, dass er ihr Leben zerstört hatte.
    Auf den Tischchen neben dem Bett standen zwei Frühstückstabletts, und das Hausmädchen verließ soeben auf Zehenspitzen das Zimmer. Jane rieb sich die Augen und reckte sich. Als eine Decke von ihren Schultern rutschte und auf den Boden fiel, starrte sie sie erstaunt an. Sie musste eingeschlafen sein, während sie bei Del gesessen hatte. Aber woher kam die Decke?
    Jane sprang vom Stuhl auf. Schlief Christian noch auf ihrem Bett? Sie rannte zur Tür, doch dann begriff sie plötzlich.
    Die braune Decke, die von ihren Schultern geglitten war, sah genauso aus wie die, mit der sie ihn zugedeckt hatte.
    Um sicherzugehen, trat sie auf den Flur hinaus. Soeben trat ein Hausmädchen aus Janes Zimmer. Über dem Arm trug sie das zerknitterte Nachthemd. Jane trat zurück und schloss die Tür wieder.
    Während sie sich neben eines der Tabletts setzte und sich Tee einschenkte, drang von draußen die Stimme eines Hausmädchens ins Zimmer. „Was glaubst du, ist mit der Schwester des Herrn passiert? Meinst du, sie ist verrückt geworden?"
    Mit der Teekanne in der Hand hielt Jane inne und lauschte.
    Eine andere Frau antwortete: „Ihr Ehemann hat sie in einem Sanatorium untergebracht, und du weißt, was das bedeutet. Sie schien so normal zu sein wie du und ich, aber ihr Ehemann ist ein Unmensch. Das erzählen sie sich in der Küche. Er hat sie geschlagen. Unser Herr ist zurückgekommen, um sie zu retten."
    Die erste Frau stieß einen tiefen Seufzer aus. „Der arme Mann! Und nun muss er auch noch mit Miss Mary fertig werden. Denkst du, sie hat... es getan?"
    „Sie war längst ruiniert, als er sie hierhergebracht hat. Ich hoffe, er ist vorsichtig. Sie ist besessen von ihm und hat gehofft, er würde ihr hinterherlaufen. Das Mädchen bedeutet nichts als Ärger, erinnere dich an meine Worte."
    „Ich hab gehört, wie Lord Wickham sie in seine Arme genommen hat und an seiner Brust weinen ließ."

    Jane packte die Teekanne fester und verbrannte ihre Finger daran.
    Das zweite Hausmädchen machte ein missbilligendes Geräusch. „Seine Lordschaft sollte es besser wissen."
    „Nun, man nennt ihn Lord Lasterhaft, und ich glaube, er ist wunderbar lasterhaft im Bett einer Frau. Weißt du, was ich noch gehört habe? Seine Lordschaft hat vor, seine Schwester aus ihrer schrecklichen Ehe zu befreien."
    „Eine Scheidimg? Das gibt einen Skandal!"
    „Nein", hauchte das erste Hausmädchen. „Er ist hinter dem Ehemann her. Hat gesagt, er wird ihn finden und dem Kerl das Herz aus der Brust blasen."
    Jane zuckte zusammen. Die halb volle Teetasse fiel auf den Boden.
    Porzellan klirrte.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben hoffte Jane, dass ein Mann etwas vor Wut an die Wand

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