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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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aus ... oh, irgendwo aus der Gegend von Spitalfields.«
    »In der Tat. Nun, sobald ich angemessen verkleidet bin, werde ich in der Lage sein, Sie zu unterstützen, die wichtigen Informationen zu bekommen.« Sie wandte sich an Barnaby. »Ich nehme an, dass Sie uns ebenfalls begleiten werden?«, fragte sie süßlich.
    Er musterte sie mit schmalen Augen. »Darauf können Sie wetten.« Der Blick schweifte zu Griselda. »Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Stokes kann bestätigen, dass meine Garderobe passend ist.«
    Stokes nickte. »Das gilt auch für meine«, und fuhr fort, an Griselda gerichtet: »Wir haben das schon einmal gemacht.«
    »Ausgezeichnet.« Sie musterte ihn aufmerksam und nickte, bevor sie sich wieder an Penelope wandte. »Nun, wir müssen Ihre Garderobe zusammenstellen.«
    Es dauerte eine Weile, aber am Ende beschlossen sie, dass Griselda ihr einen passenden Rock leihen sollte, eine Bluse und eine Jacke von den Mädchen aus der Nachbarschaft. »Ich fertige die Hauben zu Ostern für sie an. Sie werden sich freuen, uns zu helfen. Außerdem stimmt die Größe.«
    Nachdem das erledigt war, zog Stokes die Liste mit den Namen hervor. Mit Griselda zusammen überlegte er sich einen vernünftigen Weg, die Liste abzuarbeiten.
    Dann verabredeten sie sich für den nächsten Vormittag um neun Uhr vor dem Laden.
    »Dann habe ich noch genügend Zeit, meine Lehrlinge in ihre Arbeit einzuweisen. Anschließend müssen wir Sie verkleiden«, sie deutete auf Penelope, »und dann in die Petticoat Lane gelangen.
    Dort sollten wir gegen halb zehn ankommen, was genau der richtige Zeitpunkt wäre, um an den Ständen vorbeizuschlendern. Es werden genügend Leute unterwegs sein, sodass wir mehr oder weniger mit der Menge verschmelzen werden.«
    Es war alles besprochen. Sie bekräftigten ihre Pläne mit einem Händedruck; Penelope und Griselda freuten sich über die neue wechselseitige Bekanntschaft, und gemeinsam stiegen sie wieder nach unten in den Laden.
    Griselda begleitete sie zur Tür. Stokes folgte Penelope und Barnaby, hielt aber auf der Schwelle inne, um noch ein paar Worte mit ihr zu wechseln.
    Barnaby überließ ihn dem Gespräch. Die Droschke wartete, um ihn und Penelope nach Mayfair zurückzubringen; er stieg ein, nachdem er ihr geholfen hatte, und schloss die Tür.
    Nachdem er sich neben ihr in die Polster gesetzt hatte, blickte er stur geradeaus und fragte sich - nicht besonders erfreut -, was der morgige Tag wohl bringen würde.
    Neben ihm strahlte Penelope immer noch vor Begeisterung. »Unsere Verkleidungen werden perfekt sein. Es gibt keinen Grund zur Sorge.«
    Barnaby verschränkte die Arme. »Ich mache mir keine Sorgen.« Sein Tonfall verriet, dass er darüber weit hinaus war.
    »Sie müssen nicht mitkommen, wenn Sie nicht wollen. Griselda und Stokes werden für meine Sicherheit garantieren. Schließlich ist er Polizist.«
    Es gelang ihm, eine brummige Bemerkung zu unterdrücken. »Ich werde mitkommen.« Ein Moment verstrich, bevor er schlicht bemerkte: »Um aufrichtig zu sein, ich werde förmlich an Ihrer Seite kleben.« Seine Stimmung stieg, als ihm die verschiedenen Möglichkeiten durch den Kopf schossen. »Können Sie sich eigentlich vorstellen, was Ihr Bruder sagen würde, wenn er sähe, wie Sie in der Verkleidung einer Blumenverkäuferin aus Covent Garden durch das East End stapfen?« Blumenverkäuferinnen aus Covent Garden ... nichts anderes als Huren.
    »In der Tat, das kann ich.« Sie schien völlig unbeeindruckt. »Er würde erblassen, wie immer, wenn er versucht, sein Temperament zu zügeln. Dann würde er streiten, mit dieser dünnen, knappen, beängstigend kontrollierten Stimme, die man von ihm kennt. Und dann, wenn ihm die Argumente ausgegangen sind, wird er die Beherrschung verlieren, verzweifelt die Hände ringen und stürmisch das Zimmer verlassen.«
    Penelope warf ihm einen Seitenblick zu. Obwohl er sich ihrem Blick verweigerte, wusste er, dass sie sich kaum merklich amüsierte. »Wollen Sie sich auch so verhalten?«
    Mit zusammengepressten Lippen dachte er darüber nach, gab dann aber gleichmütig zurück: »Nein. Jeder Streit mit Ihnen wäre reinste Zeitverschwendung.« Und völlig witzlos, wie er stumm hinzufügte.
    Wenn er auf seine bevorzugte Weise mit Penelope umging - auf einer vernünftigen, logischen Ebene -, würde er sich niemals einen Vorteil sichern können. Bei anderen Ladys behielt er mit vernünftigen und logischen Argumenten immer die Oberhand - nur nicht bei ihr. Penelope war

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