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Im Feuer der Smaragde

Titel: Im Feuer der Smaragde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Patricia
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Kopfverletzung erlitten.« »Er wird noch mehr leiden, wenn ich ihn in die Hände bekomme.« »Das werden wir ja sehen. Überfall und grundloses Schießen auf eine Person stellen schwere Vergehen dar, und ich habe die Absicht, diesen Vorfall Superintendent Grimes zu melden. Ebenso dem Generalgouverneur. Haben Ihre Männer Mr. Drew mit Ihrer Zustimmung attackiert und seinen Tod in Kauf genommen, oder handelten sie auf eigene Faust?«
    »Egal«, tobte Kirk. »Ich bin gekommen, um Jack Drew zu verhaften, und Sie werden mich nicht davon abhalten, wenn Sie erfahren, was er getan hat. Der Mann ist ein Schurke! Ich will das Schwein hängen sehen!«
     
    Kirk, noch immer zu Pferd, hatte sich in eine derartige Raserei gesteigert, dass sein rundliches Gesicht ganz rot angelaufen war und der Schweiß unter seiner Kappe heraustropfte und in seine Bartstoppeln rann. Er schwenkte wild die Arme, sodass sein Pferd verwirrt zu tänzeln begann.
    Der Major sprang beiseite und donnerte: »Es reicht! Reißen Sie sich zusammen, Mann! Absteigen.« Dann befahl er der eingeborenen Polizei, ebenfalls abzusteigen.
    »Ich bin Major Ferrington«, brüllte er, da sie nicht genau zu wissen schienen, wer hier die Befehle gab. »Der Vertreter der Königin! Absitzen und stillgestanden!«
    Sie gehorchten, reihten sich unbeholfen neben ihren
    Pferden auf und wirkten insgesamt verängstigt.
    »Was ist denn mit denen los?«, fragte er Kirk, der gerade seine Satteltasche öffnete.
    »Wenn Sie mich ausreden ließen, würden Sie es erfahren«, knurrte Kirk. »Wissen Sie, was er getan hat? Er hat Korporal Jojo die Ohren abgeschnitten! O ja. Und solchen Kriminellen gewähren Sie Unterschlupf…«
    »Ach, kommen Sie! Wer hat Ihnen denn die Geschichte erzählt? Ist das eine Entschuldigung, um auf ihn zu feuern?« »Sie glauben mir nicht, was? Natürlich, Sie brauchen mich ja auch nicht mehr. Ein Schönwetterfreund, was? Mal sehen, ob Sie das vielleicht aus Ihren Träumen weckt!«
    Er warf ein blutiges Tuchbündel zu Boden, und Kit wich zurück. »Was ist das?« Kirk trat mit dem Stiefel dagegen. »Sehen Sie nur!« »Oh, mein Gott! Ist es das, was…?« »Ja. Jojos Ohren! Das Werk Ihres Freundes Drew. Ich musste Korporal Jojo samt Begleiter zur Behandlung nach Brisbane schicken, sodass mir schon zwei Männer fehlen. Ich kann ebenso gut zurückreiten und diesen Bastard Drew gleich mitnehmen.«
    »Den Teufel werden Sie!« Jack stand auf der Veranda und zielte mit einer Schrotflinte auf Kirk. »Ich habe niemandem die Ohren abgeschnitten, das wissen Sie ganz genau. Und die da auch!« Er machte eine Kopfbewegung zu Kirks Männern hin.
    »Leg die Waffe weg«, sagte Kit. »Das hier erledige ich.«
    »Aber schnell«, meinte Jack. »Fragen Sie die Kerle, ob ich es war, der Jojo das angetan hat.«
    Kit ging zu den Schwarzen hinüber, während Kirk aus
    Angst vor Drews Flinte wie angewurzelt stehen blieb.
    Der Major sprach eine Weile mit ihnen und fand heraus, dass sie Drew tatsächlich gejagt und auf ihn geschossen hatten.
    »Warum?« »Er frech zu Boss, also sagt Boss, wir sollen hinterher.« »Ihr hättet ihn töten können.« Sie schauten einander achselzuckend an. »Hat er Jojo angegriffen?«
    »Nein, er greift mich an«, sagte ein Mann. »Er mich geschlagen, Boss.« »Wie heißt du?« »Trooper Wally, Boss.« »Hast du ihn auch geschlagen?« »Ja. Hab ihn mit Keule erwischt.« »Wer hat Jojo die Ohren abgeschnitten? Ich muss das unbedingt wissen. Es tut mir Leid für euren Kameraden. Aber wer war es? Einer von euch? Ihr seid nicht ganz miteinander im Reinen, was? Eine Art Vergeltung?« »Nein!«, schrien alle aus voller Brust. »Nein, Boss, nicht wir.« »Wer dann? War noch jemand anders da oben?« Sie wichen zurück, die Augen gesenkt. Keiner sagte ein Wort.
    »Leg die Waffe weg«, rief Kit noch einmal. »Sie können für dich zeugen, Jack. Wer also hat es getan, Kirk?«
    »Er!«, beharrte dieser. »Ihr Kumpel hier. Niemand sonst kann es gewesen sein.« »Außer Ihnen!«, brüllte Jack.
    Kirk explodierte förmlich und wollte schon zur Vordertreppe, doch der Major packte ihn und riss ihn zurück. Das war zu viel für Kirks Pferd. Es ging durch, und die Männer stoben auseinander.
     
    Jack war verblüfft. Er entlud die Schrotflinte und hielt sie Adrian hin, der gerade mit Jessie nach draußen gekommen war, um nach der Ursache des Lärms zu sehen. Er rannte durchs Haus und die Molkerei nach draußen. Rannte einfach und hielt erst inne, als er den Wald erreichte, der

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