Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
Jenkinstown, die auch im Rat der neuen Schule zur Vorsitzenden gewählt worden war, da sich sonst niemand für das Amt zu interessieren schien. »Fehlt noch irgendwer, der sich nicht entschuldigt hat?«
    Eine zufrieden stellend große Runde hatte sich um den Tisch versammelt. Mrs Jenkinstown war hocherfreut. Aber würden all diese eifrigen Schulräte auch die richtige Entscheidung treffen? Althea erkannte, dass sie ihnen sehr böse sein würde, wenn sie es nicht taten.
    »Haben alle die Pläne eingehend studiert? Sind noch irgendwelche Fragen offen? Nein? Gut. Dann wollen wir nochmals zusammenfassen ...«
    Altheas Hand flog mechanisch übers Papier. Warum konnte Mrs Jenkinstown nicht sofort zur Abstimmung aufrufen und sie aus der bangen Ungewissheit erlösen? Aber die Vorsitzende war ein alter Hase im Komiteegeschäft. Man bekam mehr erledigt, wenn man treu der Tagesordnung folgte, als wenn man versuchte Abkürzungen zu nehmen. Tatsächlich war Althea bereits aufgestanden und hatte den Tee gemacht, ehe sie in die Entscheidungsphase kamen. Und als es soweit war, notierte sie mit größter Zufriedenheit in ihrer säuberlichsten Kurzschrift, dass die Pläne der Firma Greenwich Partnership mehrheitlich befürwortet worden waren.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, es Patrick zu sagen?«, fragte Mrs Jenkinstown, während unter allgemeinem Gemurmel Schokoladenplätzchen herumgereicht wurden. »Ich weiß, dass Sie beide befreundet sind, darum sollten Sie es sein, die ihm die guten Nachrichten mitteilt. Auch weil dieses Ergebnis nicht zuletzt Ihr Verdienst ist.«
    »Tatsächlich?«
    »Oh ja. Die Ratsmitglieder waren alle sehr davon angetan, wie großartig Sie die französischen Gäste aufgenommen und bewirtet haben. Sie sind der Ansicht, dass Patrick damit demonstriert hat, wie sehr ihm die Schule am Herzen liegt. Und er ist doch erst seit kurzem im Schulrat und im Gegensatz zu den meisten anderen hat er keine Kinder auf der Schule, darum hat es einen besonders guten Eindruck gemacht.«
    »Ich könnte mir vorstellen, Patrick würde es vorziehen, wenn seine Pläne um ihretwillen den Zuschlag bekämen«, bemerkte Althea spitz.
    »Ach, dieser Haufen hier ist doch gar nicht kompetent, um einen Plan für eine gute Schule von einem Betonsilo zu unterscheiden. Und ich bin sicher, Patrick würde sich freuen, wenn Sie es ihm sagen.«
    »Schon möglich«, antwortete Althea. Sie gab sich keine Mühe ihren Unwillen zu verbergen. »Aber da er außer Landes ist, wird er es über die Firma erfahren müssen.«
    »Oh, schade. Er ist ja so ein reizender Mann, wissen Sie.«
    »Ich weiß«, sagte Althea. »Aber ich habe nichts mit ihm zu schaffen!«
    Juno hatte bereits Mutterschaftsurlaub und daher langweilte sie sich. Sie verbrachte ihre freie Zeit damit, ihre Freundinnen zu terrorisieren, bis eine nach der anderen zustimmte, ihr Haus von Althea weihnachtlich schmücken zu lassen. Althea hatte Spaß daran. Es kostete nicht viel Zeit, sie ließen ihr alle völlig freie Hand und es gab ihr Gelegenheit, in den Häusern anderer Leute herumzuschnüffeln und nicht selten auch ihre Gärten heimzusuchen, um sie nach geeignetem Grünzeug zu durchforsten. Und sie ließ all ihre neuen Kundinnen wissen, dass sie sich vertrauensvoll an sie wenden konnten, wenn sie je ihren Garten umgestalten wollten.
    Auf diese Art und Weise und unter Abzweigung eines kleinen Betrags von ihrem kostbaren Preisgeld von eintausend Pfund gelang es Althea, genug Geld zusammenzukratzen, um Weihnachtsgeschenke für die Kinder zu kaufen. Alle übrigen Geschenke machte sie selbst. Juno und ihre Mutter sollten üppige Trockengestecke bekommen, die ihre Wohnzimmer zieren konnten, bis sie allzu viel Staub angesetzt hatten. Für ihren Vater hatte sie Lemon Curd gemacht – seinen Lieblingsbrotaufstrich, den sie in hübsche Marmeladengläser gefüllt hatte, mit kleinen Stoffquadraten und Schleifen über den Deckeln und handgeschriebenen Etiketten, und natürlich die Hackfleischpasteten. Sylvia sollte, wie versprochen, hausgemachten Karamell bekommen. Und das bekamen auch alle anderen, die keine Trockengestecke oder Hyazinthen wollten.
    Als der Heilige Abend kam und sie in ihrem scharlachroten Geburtstagskleid auf Junos Stehparty erschien, war sie völlig erschöpft und hatte jeglichen Geschmack an oszillierenden Christbaumlämpchen und Lametta verloren. Außerdem vermisste sie Patrick und wünschte, sie hätte Juno nicht so nachdrücklich gebeten, ihn nicht einzuladen.
    Dabei wusste

Weitere Kostenlose Bücher