Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs
sind einverstanden. Sie können ihre Zimmer behalten und darin schlafen, wenn sie uns besuchen. Topaz freut sich schon darauf, sie kennen zu lernen.«
»Und wird es ihr nicht unangenehm sein, so nah bei Patrick zu wohnen?«
»Wieso denn? Sie sind beide kultivierte, erwachsene Menschen. So wie du und ich.«
»Oh.« Es war eine völlig unzureichende Antwort, aber da ihre Kehle von den unterdrückten Tränen wie zugeschnürt war, war es alles, was sie zustande brachte.
»Nur eins noch. Die Sache eilt. Wir sind Barzahler und das bedeutet, auch du könntest dein neues Haus bar bezahlen.«
»Bis wann müsste ich ausziehen?«
»Ende März.«
»Frederick! Das ist ausgeschlossen! Ich kann nicht vor der Chelsea Flower Show umziehen.«
»Die ist doch erst im Mai, oder?«
Althea seufzte. »Ja, aber ich habe furchtbar viel dafür vorzubereiten. Ich kann nicht eben mal zwischendurch umziehen!«
»Sei nicht albern. Ein bisschen Organisation ...«
»Frederick, du bist einfach das Letzte!«
»Also, du wirst drüber nachdenken? Es ist ein wirklich gutes Angebot, du wirst kein besseres kriegen, wenn du schließlich verkaufen musst. Und bestimmt nicht in bar.«
»Vermutlich nicht.«
»Dann sag ich nur noch frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr von Topaz und mir und ich hoffe, bald von dir zu hören.«
Althea legte wortlos auf.
Patrick hatte sich taktvoll zurückgezogen. Er kam wieder herein, als das Gespräch beendet war. »Schlechte Nachrichten?«
Sie nickte. »Ja. Nein. Ich weiß nicht.«
»Was?«
»Frederick will mein Haus kaufen.«
»Oh.«
»Er will mit Topaz dort einziehen.« Sie warf ihm einen gequälten Blick zu, während sie sich ausmalte, wie Topaz in ihrem Haus wohnen und in ihrem Wintergarten sitzen würde und ihren Garten mit bunten Samenmischungen und Dahlien verunstaltete.
»Tja. Aber du musst ja nicht verkaufen, oder?«
»Ich muss zumindest darüber nachdenken. Meine Ersparnisse und meine Arbeitslosenabfindung sind so gut wie aufgezehrt. Und auch wenn es nur eine kleine Hypothek ist, ich muss die Rate trotzdem jeden Monat irgendwie aufbringen.«
»Bietet er dir einen vernünftigen Preis?«
»Mehr als vernünftig, vorausgesetzt ich ziehe vor Ende März aus.«
»Hm. Nicht viel Zeit.«
»Nein. Ich muss etwas Neues finden und kaufen, mit all der Rennerei, die damit einhergeht, ausziehen, einziehen – und meinen Garten vorbereiten.«
»Für Chelsea?«
Sie nickte. »Na ja, ich wäre Barzahler, das macht die Dinge einfacher. Das Problem ist nur, ich liebe dieses Haus und ich glaube nicht, dass ich noch mal eins finde, das mir so gut gefällt.«
»Dann tu’s nicht.«
»Frederick sagt, er hat mit den Kindern darüber gesprochen – dieser Bastard – und sie finden die Idee gut. Aber für sie ist es etwas anderes. Sie werden immer noch dort wohnen können, wenn sie Frederick besuchen.«
»Und Topaz«, fügte er hinzu. Wenn er noch wütend auf sie war, wusste er es jedenfalls gut zu verbergen.
»Anscheinend brennt sie darauf, die Kinder besser kennen zu lernen.«
Patrick lachte. »Arme Topaz.«
»Wie meinst du das?«
»Ich meine, sie sind eine ziemliche Herausforderung. Sie wird sie nicht so ohne weiteres herumkommandieren können, das werden sie sich niemals gefallen lassen.«
»Von mir lassen sie sich allerhand sagen«, sagte Althea nachdenklich.
»Du bist aber auch nicht gerade ein Ordnungs- und Kontrollfanatiker.«
»Nein, vielleicht nicht. Und ich kann nicht von ihnen verlangen, in Armut zu leben, weil ich so sentimental bin und an dem Haus hänge.«
»Du musst nicht immer ihre Interessen vor deine stellen. Du hast auch Rechte. Und nicht sie müssten ihr Zuhause aufgeben, sondern du.«
»Ich weiß. Aber sie sind in einem furchtbar kostspieligen Alter. Keine Hypothek bezahlen zu müssen und vielleicht ein Polster übrig zu behalten, würde schon vieles erleichtern.«
»Bist du in ernstlichen Schwierigkeiten?«
»Eigentlich nicht. Nicht so wie andere Leute. Aber es war immer schon schwierig, Kleidung und so weiter zu bezahlen, und seit ich arbeitslos bin, ist es eben noch ein bisschen schlimmer. Wir kommen über die Runden, wenn nichts Teures kaputtgeht. Aber irgendwas geht eben immer kaputt, gerade wenn man’s am wenigsten gebrauchen kann.«
»Lass dich nicht zu irgendetwas drängen, das du nicht tun willst.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin vielleicht nicht so entschlossen wie meine Mutter und meine Schwester, aber ich lasse mich nicht tyrannisieren, das versichere ich
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