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Im Haus meines Feindes

Im Haus meines Feindes

Titel: Im Haus meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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befolgt hatte, war sein Versteck weiterhin ein Geheimnis, das nur Dredd und er kannten.
    Â»Solltest du Mrs. Duvall hier suchen, bist du auf der falschen Spur, Mac. Auf der ganz falschen. Außerdem ist das Hausfriedensbruch. Verschwinde!«
    Â»Burke, hör mir bitte zu. Ich weiß, daß du nie viel von mir gehalten hast. In Ordnung. Ich weiß, daß ich dir auf die Nerven gegangen bin und du mich vermutlich für einen miserablen Cop hältst. Auch das ist in Ordnung. Du kannst denken, was du willst, aber gestehe mir wenigstens zu, daß ich dieses Mal weiß, wovon ich rede. Er will dich umlegen.«
    Â»Ich vermute, daß du von Duvall redest.«
    Â»Er will sich die Hände nicht schmutzig machen, aber er besteht darauf, deinen Kopf auf einem Silbertablett serviert zu bekommen – und wenn er selber dabei draufgeht.«
    Â»Das hoffe ich. Daß er dabei draufgeht.«
    Â»Und du verbringst den Rest deines Lebens hinter Gittern.«
    Â»Ich kenne das Strafrecht des Bundesstaats Louisiana, aber trotzdem vielen Dank für deinen Auffrischungskurs und deine Ratschläge. Und jetzt habe ich zu tun. Bis bald, Mac.«
    Mac ging um Burke herum und stellte sich zwischen ihn und die offene Tür. »Geht es ihr gut?«

    Â»Teufel, natürlich geht es ihr gut«, antwortete Burke aufgebracht. »Glaubst du, ich würde einer Frau was tun?«
    Â»Nein, aber ich hätte auch nie geglaubt, daß du imstande wärst, eine zu entführen!« schrie Mac ihn an. Dann beherrschte er sich wieder und sprach in vernünftigem Tonfall weiter. »Ich versuche, dich daran zu hindern, dein Leben zu ruinieren. Du steckst bis zum Haaransatz in der Scheiße, aber noch läßt sich alles retten. Gib Duvall seine Frau zurück. Vielleicht läßt sich die Sache anschließend mit meiner Hilfe bereinigen.«
    Burke lachte. »Du denkst wohl, daß Duvall vergibt und vergißt, daß ich seine Frau entführt habe? In welcher Traumwelt lebst du eigentlich, Mac?«
    Â»Okay, dann laß mich sie nach Hause bringen. Du verschwindest. Ende der Geschichte.«
    Â»Die Geschichte ist erst dann zu Ende, wenn Duvalls Herz zu schlagen aufhört und Bardo tot ist. Und bevor sie sterben, zwinge ich sie dazu, den Namen des Cops preiszugeben, der unser Dezernat verraten hat, und dann bringe ich den auch um.«
    Â»Du willst ein Mörder werden?«
    Â»Ein Scharfrichter, der begangene Verbrechen sühnt.«
    Â»Das ist nicht deine Aufgabe.«
    Â»Anscheinend schon.«
    Â»Ãœberlaß das der Innenrevision.«
    Burke lachte erneut, diesmal verbitterter als zuvor. »Die ist so korrupt wie alle anderen. Glaubst du, daß sie den Verräter dem Staatsanwalt übergeben würden, selbst wenn sie ihn endlich aufgespürt hätten? Teufel, nein! Kein Mensch im New Orleans Police Department unternimmt irgend etwas, außer eine Nebelkerze nach der anderen zu werfen und sich dabei nach Möglichkeit persönlich zu bereichern.«
    Â»Es gibt auch ein paar ehrliche Cops, Burke. Seit deinem Ausscheiden allerdings einen weniger.«
    Â»Diese wenigen können nichts am System ändern.«

    Â»Wird Kevin Stuart durch weitere Morde wieder lebendig?«
    Burke fiel auf, daß sein junger Partner noch nie so ernsthaft mit ihm diskutiert hatte. Er wirkte verzweifelt und hatte vor lauter Nervosität fast Zuckungen unter dem rechten Auge.
    Â»Was tust du hier, Mac?«
    Â»Das hab’ ich dir gesagt.«
    Â»Du hast mir einen Haufen Bockmist erzählt. Du riskierst deinen Hals nicht für mich, weil du mich bewunderst. Wir sind auch keine Blutsbürder. An diesem Bild stimmt irgendwas nicht. Aber was?«
    Mac wich seinem Blick sekundenlang aus, bevor er ihn wieder suchte. »Ich schulde einem Kredithai fünfzig Riesen.«
    Â»Ach, ich verstehe«, sagte Burke, der das Puzzle jetzt zusammensetzen konnte. »Duvall hat von deinen Schulden erfahren und dir das Angebot gemacht, sie zu bezahlen, sobald du ihm seine Frau und mich auslieferst. Das erklärt deine Verzweiflung.«
    Â»Was hätte ich tun sollen, Burke? Sie haben mir damit gedroht, daß Toni etwas zustoßen würde.«
    Burke packte ihn vorn am Hemd. »Hast du sie hergeführt?«
    Â»Teufel, nein!« Mac riß sich los. »Ich hätte mich gestern abend mit ihnen treffen sollen, aber ich bin nicht hingegangen. Ich hab’ gehofft, ich würde dich finden, bevor sie dich

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