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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Wenn dieser Mann wieder über dich herfallen will, lass ihn wissen, wer dich beschützt.«
    »Welcher Mann?«, fragte Sunhsine und hoffte, Grammy hätte nichts von der Entführung erfahren.
    Doch sie täuschte sich. »Ich weiß, was geschehen ist, Sunny. Das kannst du dir doch denken.«
    Verdammt - Grammy verfügte über ein paar sehr unheimliche übersinnliche Talente. »Ich fürchte, dieser Schmuck wird ihn nicht abschrecken.«
    »Oh, du wirst staunen«, erwiderte die Großmutter. »Und wenn nicht, wird er kriegen, was er verdient.« Sie tätschelte
Sunshines Schulter und wandte sich zu Selena. »Haben Sie die Übungen ausprobiert, die ich Ihnen gezeigt habe, Mrs Laurens?«
    »O ja, Ma’am, jeden Tag spüre ich, wie meine Kräfte wachsen.«
    »Wunderbar! Und jetzt gehe ich besser wieder zu Starla. Wenn sich dieser beschissene Bastard wieder in die Nähe meines Babys wagt...«
    »Grammy!«, rief Sunshine schockiert. Noch nie hatte sie ihre Großmutter so vulgär reden hören.
    »Nun, das ist er doch. Wie kann er es wagen, meine Enkelin zu belästigen! Wenn er das noch mal macht, koche ich seine Warzen in siedendem Öl und verfüttere seinen Kopf an die Wölfe.«
    Bei diesen Worten schluckte Vane. »Wissen Sie, Ma’am, die Wölfe essen Köpfe nur ungern. Fleisch, ja. Aber die Köpfe prallen so unsanft auf ihre Kiefer. Ganz zu schweigen von den Gehirnwindungen, die zwischen ihren Zähnen stecken bleiben.«
    Grammy warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen, mein Junge?«
    »Ja, Ma’am.«
    »Hat Ihre Mutter Ihnen keine Manieren beigebracht?«, fragte sie in arrogantem Ton.
    »Meine Mutter hat mir nur eins beigebracht. Und ich schwöre Ihnen, das waren keine Manieren.«
    »Das sehe ich. Trotzdem müssen Sie in Ihrem Leben noch eine sehr wichtige Lektion lernen.«
    »Und die wäre?«
    »Eines Tages müssen Sie auch jemand anderen an sich heranlassen. Nicht nur Ihren Bruder und Ihre Schwester.«

    Sekundenlang versteinerten seine Gesichtszüge, dann schienen Flammen in seinen Augen zu lodern. »Was wissen Sie über meine Geschwister?«
    »Viel mehr, als Ihnen lieb ist. Vor Ihnen liegt ein schwieriger Weg, Vane Kattalakis. Den würde ich Ihnen sehr gern erleichtern. Aber es ist einzig und allein Ihre Reise. Und vergessen Sie nicht - Sie sind viel stärker, als Sie glauben.«
    »Seien Sie versichert, Lady, meine Kraft ist das Einzige, woran ich nie gezweifelt habe.«
    Die alte Frau lächelte. »Erstaunlich, welche Lügen wir anderen Leuten oft erzählen, nicht wahr?« Dann kehrte sie ihm den Rücken. »Selena, Sunshine - passt gut auf euch auf. Heute Abend musst du deinem Herzen folgen, Sunny. Tu einfach, was es dir befiehlt, es wird dich nicht im Stich lassen.«
    »Okay, Grandma.« Die Großmutter küsste ihre Wange und ging zur Kirche St. Anne.
    Nachdem sie aus dem Blickfeld geraten war, drehte sich Sunshine zu einem sichtlich erbosten Vane um. »Tut mir leid. Immer wieder ärgert sie die Leute und spricht aus, was sie gerade denkt.«
    Statt zu antworten, verschränkte er die Arme vor der breiten Brust und lehnte sich an den schwarzen Schmiedeeisenzaun, der den Platz umgab.
    Bis zu Camerons Ankunft hatte Sunshine noch etwas Zeit, deshalb holte sie ihren Skizzenblock hervor und begann zu zeichnen. Ehe es ihr bewusst wurde, skizzierte sie den Mann, der sie gekidnappt hatte. Vane blickte ihr über die Schulter. »Verdammt gut getroffen.«
    Sunshine fröstelte. »Kennen Sie den Kerl?«
    »Natürlich. Ebenso wie Talon. Wahrscheinlich kennt Selena ihn auch.«

    »Selena!«, rief Sunshine, lief zu ihrer Freundin und zeigte ihr die Zeichnung. »Weißt du, wer das ist?«
    »Klar, Acheron.«
    »Wer ist Acheron?« Immer wieder wurde dieser Name erwähnt, und sie hatte keine Ahnung, wer oder was das war.
    »Da es keine bessere Erklärung gibt - Talons Boss«, sagte Vane.
    »Warum sollte sein Boss mich entführen? Um mich von Talon fernzuhalten?«
    »Nein, das ist nicht sein Stil.« Vane lachte. »Wenn Acheron Sie von Talon fernhalten wollte, würde er einfach vor Ihrer Tür erscheinen und sie zu Tode erschrecken. Außerdem gehörte er dem Trupp an, der Sie befreit hat.«
    Wie beruhigend, das zu hören. Aber warum sah der Mann dann genauso aus wie der Kidnapper? »Also war er dabei, als Talon mich aus diesem Lagerhaus holte?«
    »Ja. Ebenso wie ich. Erinnern Sie sich nicht?«
    Sunshine schüttelte den Kopf. Nur an Talon konnte sie sich erinnern. »Wie gut kennen Sie Talon und Acheron?«
    »Talon bin

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