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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Sonst noch was?«
    »Ich hasse Kleie-Muffins und Gras.«
    Da brach sie in ein kehliges, melodisches Gelächter aus, das ihn entzückte. Hingerissen beobachtete er, wie sie einen farbigen Lappen benutzte, um Kohleflecken von ihren schmalen Fingern zu wischen. »Wann erwarten Sie Ihre Freunde?«
    »In ein paar Stunden. Ich wohne außerhalb von New Orleans.«
    Unsicher betrachtete sie das Handtuch, das seine Hüften umgab. Wenn er in diesem Zustand blieb - unvorstellbar, was geschehen mochte. Doch, eigentlich konnte sie es sich sehr gut vorstellen. Und deshalb musste er schleunigst was anziehen. Er holte tief Luft, was seine muskulöse Brust noch betonte. Diese Versuchung musste definitiv verhüllt werden. »Hören Sie, Mr Talon ohne Nachnamen, soll ich Ihnen ein paar Sachen besorgen, die Sie bis zur Ankunft Ihrer Freunde tragen können?«
    Nein, ich will nicht, dass Sie weggehen... Talon blinzelte.
Wie kam er auf diesen bizarren, für ihn völlig uncharakteristischen Gedanken? Irgendetwas an dieser Frau brachte ihn ganz durcheinander, etwas Starkes und zugleich Verletzliches. Er spürte ihr Bedürfnis wiedergutzumachen, was sie angestellt hatte. Keine Ahnung, warum sie das will... Immerhin verdanke ich ihr mein Leben. Hätte sie ihn am Straßenrand liegen lassen, wäre er jetzt tot, ein Brandfleck auf dem Pflaster. »Nicht nötig«, erwiderte er.
    »Aber ich bestehe darauf, das Mindeste, was ich tun kann, nachdem ich Ihre Hose ruiniert habe.«
    Sein Blick glitt zu ihren schön geschwungenen Lippen, die sogar in entspanntem Zustand zu lächeln schienen. Ja, das passte zu ihrem Namen, der ihrem Wesen entsprach - Sunshine, Sonnenschein, warm und heiter. Sie war unwiderstehlich, und er sehnte sich so inbrünstig nach ihrem Mund, dass er sich fragte, warum er ihn noch nicht gekostet hatte.
    Er musste sie küssen und fühlen.
    Sie merkte, wie begehrlich er ihre Lippen betrachtete. In seinen dunklen Augen flammte ein Feuer auf, das einen Gletscher schmelzen könnte. Noch hatte er sie nicht berührt. Trotzdem spürte sie seine Hitze auf ihrer Haut. Ringsum schien die Luft zu knistern.
    So etwas hatte sie nie zuvor empfunden. Talon strahlte eine fast unmenschliche erotische Anziehungskraft aus, kein anderer Mann hatte sie jemals so sehr erregt.
    Seine Augen verengten sich. Dann neigte er den Kopf hinab, ein fordernder Kuss verschloss ihr die Lippen, erzeugte heftige Schwindelgefühle, und sie glaubte zu vergehen.
    Stöhnend schmeckte sie seine Zunge, die begierig ihren Mund erforschte. Er zog sie von ihrem Barhocker herunter,
in seine starken Arme, strich über ihren Rücken, und seine Finger krallten sich in den dünnen Stoff ihres Kleids. Als sie seine vibrierenden Muskeln fühlte, seinen betörenden maskulinen Duft einatmete, konnte sie seine virile Kraft kaum ertragen. Dieser Mann wusste, wie man eine Frau verführte - das verrieten sein gebieterischer Kuss, die zielstrebigen Liebkosungen seiner Hände. Von wilder Leidenschaft erfüllt, schien ihr ganzer Körper zu brennen. Sie klammerte sich an seine nackten Schultern, an ihrem Bauch spürte sie die Härte seines wachsenden Verlangens.
    So etwas hatte sie noch nie erlebt. Als würde er nach ihr hungern. Nur nach ihr.
    Schließlich richtete er sich auf, stellte sie auf die Beine, und da erkannte sie, dass er sie getragen hatte, ohne seine Muskeln anzuspannen. Welch eine Kraft. Sein Daumen streichelte ihre Lippen. In seinen Augen las sie eine zärtliche Wärme, die ihren Puls noch schneller schlagen ließ als der glutvolle Kuss. »Meine Taille misst zweiundsechzig Zentimeter, meine Hosen sind hundertzwanzig lang.«
    »Mhm«, hauchte sie, ohne seine Worte wahrzunehmen, lehnte sich an ihn und erhoffte einen weiteren Kuss.
    Ihr hingebungsvoller Blick weckte seltsame Emotionen in seiner Brust.
    »Küss mich wieder«, wisperte sie und presste ihren Mund auf seinen.
    Mit beiden Händen umfasste er ihren Kopf. Während er den Kuss erwiderte, passte er auf, damit ihre Zunge seine Fangzähne nicht berührte, damit sie nicht merkte, welcher Spezies er angehörte. Doch es fiel ihm schwer, darauf zu achten, denn Sunshines Reize brachten ihn fast um den Verstand. Ihr Duft - nach Patschuli und Terpentin - berauschte
ihn, und es drängte ihn, ihr Kleid nach oben zu ziehen, ihre nackten Schenkel zu streicheln …
    Ihre Zunge kam seinen Zähnen bedrohlich nahe. Abrupt ließ er sie los. Das war riskant gewesen. Aber er begehrte sie so heiß. Sein Blick wanderte über ihren Körper, der sich

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