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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Wahl. In mancher Hinsicht war sie seine Frau, in anderer nicht. Was ihn am meisten überraschte war, dass er genoss, sie immer besser kennen zu lernen. Weil sie so zauberhaft, amüsant und sexy war …

    Sie nahm einen gezuckerten Beignet aus der Tüte. »Hungrig?«
    O ja. Nicht nur nach einer Mahlzeit. Nach Sunshines Körper und ihrer Gesellschaft. Vor allem wünschte er, das Gelächter würde in ihre Augen zurückkehren, die jetzt von tiefem Kummer überschattet wurden.
    Sie hielt ihm den Beignet an den Mund, und er biss hinein. Dann neigte er sich vor und küsste sie. Sehnsüchtig genoss sie den süßen Geschmack seiner Lippen. Als sie sich rittlings auf seine Schenkel setzte, seufzte er wohlig. »Mmmm - so werde ich sehr gern geweckt.« Lächelnd legte sie den Beignet beiseite, ergriff die Thermosflasche und füllte vorsichtig einen Becher mit Kaffee. Talon schaute ihr nervös zu. »Bitte, schütt nichts auf meine Lederhose.«
    »Keine Bange, ich bin nur vergesslich, nicht ungeschickt.«
    Trotzdem nahm er ihr den Becher möglichst schnell aus der Hand und nippte an dem Zichorienkaffee. Sunshine verschloss die Flasche und stellte sie auf den Tisch.
    Während er den Becher leerte, ließ sie ihre Finger durch sein welliges, goldblondes Haar gleiten. Unter ihren Schenkeln spürte sie die Vibrationen seiner Muskeln. Was für ein unwiderstehlicher Mann. »Jetzt wäre es wirklich nett, wenn du mir was Persönliches erzählen würdest.«
    Gequält verdrehte er die Augen. »Wie hartnäckig du bist!«
    Sie streichelte die Bartstoppeln an seinem Kinn. »Nur wenn ich was will .« Talon nahm noch einen Beignet aus der Tüte und hielt ihn ihr hin. Angewidert wich sie zurück. »Nein, dieses Zeug würde meiner Gesundheit schaden.«
    »O Baby, das ganze Leben schadet deiner Gesundheit. Wenn du abbeißt, beantworte ich eine Frage.«

    Zögernd und skeptisch gehorchte sie. Dann blinzelte sie erstaunt, weil das Gebäck so gut schmeckte - und so dekadent. Ein bisschen nach Talon. Voller Genugtuung grinste er und beobachtete, wie sie den Beignet genoss. Bis er den Zucker entdeckte, der auf ihre Brüste gefallen war. Bei diesem Anblick empfand er ein wachsendes Verlangen.
    Sie biss wieder in den Beignet, noch mehr Zucker rieselte hinab, und Talons Mund wurde trocken.
    Ehe er sich zurückhalten konnte, neigte er den Kopf hinab und leckte den Zucker aus dem tiefen V-Ausschnitt ihres Pullovers. Stöhnend legte sie eine Wange auf seinen Scheitel. »Wie lange kennst du Wulf schon?«
    Von ihrem Geschmack und ihrem Duft abgelenkt, antwortete er, ohne zu überlegen: »Hundert Jahre.« Sobald er merkte, was er gesagt hatte, erstarrte er. »Eh... ich meine …«
    »Schon gut«, wisperte sie, liebkoste sein Ohrläppchen mit ihrer Zunge und sandte einen heißen Schauer durch seinen Körper. »Ich weiß, dass du ein Dark Hunter bist.«
    Bestürzt zuckte er zurück. »Wieso...?«
    »Eine Freundin hat’s mir erzählt.«
    »Wer?«
    »Spielt das eine Rolle?« Die Hände auf seinen Schultern, schaute sie eindringlich in seine Augen. »Ich habe versprochen, dich nicht zu verraten, und ich halte mein Wort.«
    »Was ich bin, hättest du nicht erfahren dürfen.«
    »Das ist mir klar.«
    Wenn irgendjemand herausfand, welche Informationen sie erhalten hatte - würde ihr etwas zustoßen? Angstvoll senkte er den Blick. »Hat deine Freundin noch etwas erwähnt?«
    »Dass du unsterblich bist. Wie alt du sein könntest, weiß
sie nicht. Sie erklärte mir nur, du hättest deine Seele verkauft, um dich an deinem Clan zu rächen.«
    Seine Augen verengten sich. »Sagte sie dir - warum?«
    »Nein, das weiß sie auch nicht.«
    »Was hat sie sonst noch erzählt?«
    »Wahre Liebe würde dir deine Seele zurückgeben und dich von dem Eid befreien, den du der Göttin Artemis geleistet hast.«
    Gewiss, das stimmte. Aber in seinem Fall bedeutete es nichts. Mochte er frei sein oder nicht - er konnte Sunshine niemals für sich gewinnen. »Vorausgesetzt, ich strebe meine Freiheit an.«
    »Willst du das nicht?«
    Schweigend wich er ihrem Blick aus.
    Da umfasste sie sein Kinn und zwang ihn, sie anzuschauen. »Talon?«
    Er hielt ihre Finger fest und küsste jeden einzelnen. O ja, er wünschte sich ein Leben mit ihr, mehr als alles andere auf der Welt. Doch dieser Traum würde sich niemals erfüllen. »Deine Frage lässt sich nicht so leicht beantworten, Sunshine. Immerhin habe ich einen Eid abgelegt. Und ich stehe immer zu meinem Wort.«
    »Bedeute ich dir denn nichts?«
    Diese

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