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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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näherten. Bei seinem Anblick verlangsamten sie ihre Schritte.
    »Ah, Acheron Parthenopaeus«, sagte Vane und blieb vor ihm stehen. »Lange haben wir uns nicht gesehen.«
    Ash nickte. Das letzte Mal hatte er die beiden vor etwa zweihundert Jahren getroffen. Damals waren sie vor den menschlichen Arkadiern geflohen, die ihre einzigartige Spezies seit Jahrtausenden jagten. Die beiden Brüder hatten ein sicheres Versteck gesucht, um ihre Schwester vor den Feinden zu verbergen.
    Im schulterlangen, dunkelbraunen Haar des älteren Bruders Vane schimmerten rötliche Lichter. Nichts entging seinen glühenden, grünen Augen. Fang, etwas größer, hatte kurzes, schwarzes Haar und haselnussbraune Augen. Für sich allein war jeder gefährlich - gemeinsam besiegten sie fast jeden Widersacher.
    »Hallo, Vane - Fang«, grüßte Ash und nickte ihnen zu. »Was führt euch beide nach New Orleans?«
    Argwöhnisch warf Vane einen Blick in Nicks Richtung. Dann schien er zu entscheiden, dass der junge Mann keine Bedrohung darstellte. »Wir verschanzen uns in einem Bau.«
    Bei dieser Erklärung schnitt Ash eine Grimasse. Das bedeutete, die Katagaria-Wölfe hatten ein ganzes Rudel hierhergebracht. Also würden sie sich für einige Zeit in New Orleans niederlassen. »Eine schlechte Idee. Zur Mardi-Gras-Zeit müssen wir uns um eine Menge Daimons kümmern, die hier ihre Partys feiern. Also verschwindet mit eurem Rudel.«
    »Das geht nicht«, fiel Vane ihm ins Wort. »In unserer Gruppe haben wir sechs Frauen, die kurz vor der Niederkunft stehen.«

    »Und eine, die ihren Wurf heute Morgen geboren hat«, ergänzte Fang. »Sicher kennst du unsere Gesetze, Acheron. Wir sitzen hier fest, bis die Kleinen alt genug sind, um eine Reise anzutreten.«
    Verdammt, das wurde immer besser. Schwangere Katagaria zogen die Daimons magnetisch an, denn ihre Seelen besaßen besondere Kräfte und die ungeborenen Jungen übersinnliche Fähigkeiten. Ganz zu schweigen von den drei Arkadier-Gruppen, die in New Orleans wohnten und zweifellos versuchen würden, Vanes und Fangs Felle zu erbeuten.
    »Wisst ihr, dass in dieser Stadt drei Gruppen von Arkadier-Wächtern leben?«, fragte Ash.
    Drohend verdunkelten sich Vanes Augen. »Sag ihnen, sie sollen uns in Ruhe lassen. Wir haben Junge. Wenn ich sie in der Nähe unseres Baus finde, reiße ich sie in Stücke.«
    Acheron holte tief Luft. Wäre ihm nicht so elend zumute gewesen, hätte er über die absurde Situation gelacht. Nein, das ist wirklich nicht mein Tag. Würde es nicht genügen, wenn ich mich mit einer nymphomanischen wütenden Göttin herumschlagen müsste? Aber da war noch ein Kelte, der Gefühle entwickelte. Außerdem streifte ein römischer General, dem drei Männer den Bauch aufschlitzen wollten, durch die Stadt, und die Polizei fahndete nach einem unkontrollierbaren Dark Hunter, den sie des Mordes verdächtigte. Und jetzt hatte sich auch noch ein Wolfsrudel mit einer neuen Brut und sechs trächtigen Weibchen, die am nächsten Morgen werfen würden, im Zentrum seiner Feinde eingenistet.
    Einfach großartig, in einer solchen Stadt das Kommando zu führen.
    Schnüffelnd schaute Nick sich um. »Was ist das? Rieche ich Gumbo? Diese Suppe mit Okraschoten?«

    Die Brüder versteiften sich, als er näher zu ihnen trat.
    Obwohl Vane leise knurrte, zog Nick den langen Mantel auseinander und enthüllte eine rosa Box in der linken Hand des Katagari. »Was ist das?«
    »Gumbo«, sagte Vane heiser.
    »Seit wann essen Werwölfe Gumbo?«
    Bei dieser Frage krümmte sich Ash. Fang wollte sich auf Nick stürzen. Aber der Atlantäer hielt ihn zurück und hinderte ihn daran, die Kehle des jungen Mannes zu zerfetzen.
    »Wir sind keine Werwölfe, du Fleischknochen«, zischte Fang. »Sondern Wölfe. Und damit basta.«
    »Fleischknochen?«, wiederholte Nick, verblüfft über diese eigenartige Beleidigung.
    »Ein Ausdruck aus ihrem Slang«, erklärte Ash. »Das hängt damit zusammen, dass sie die Menschen für Nahrungsmittel halten.«
    »Oh...« Hastig wich Nick zurück.
    »Eine rosa Box?«, fragte Ash belustigt. Kein Wunder, dass sie dieses Ding versteckten.
    Drohend schweifte Vanes Blick von Nick zu Ash. »Anya hat Appetit auf Gumbo und Schokolade. Sie will nur die Suppe aus dem Flamingo Room essen. Keine andere.«
    Ash spürte, wie seine Mundwinkel zuckten. »Unglaublich, dass ihr eurer Schwester diesen Gefallen tut...«
    »Vielleicht erinnerst du dich, wie wir unsere Frauen nennen«, schnaufte Fang. »Nämlich

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