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Im Herzen der Wildnis - Roman

Im Herzen der Wildnis - Roman

Titel: Im Herzen der Wildnis - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Sanders
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eingerollte Zelt und die Schlafsäcke, auf denen Rob gehockt hatte, purzelten vom Schlitten und stürzten an Josh vorbei in die Tiefe. Mit den Fellfäustlingen konnte Josh sich an den Stahlkufen kaum noch festhalten und tastete auch mit der anderen Hand nach der hebelförmigen Trittbremse.
    Panisch winselnd zerrten die Huskys am Zuggeschirr, um den Schlitten zu halten, aber mit ihren Booties hatten sie zu wenig Halt auf dem frisch gefallenen Schnee und dem blanken Eis darunter. Randy blickte sich immer wieder nach Josh um, konnte ihn aber hinter dem aufgerichteten Schlitten nicht sehen. Vor lauter Angst um Josh kläffte er sich heiser.
    Geistesgegenwärtig rannte Rob nach vorn, packte Randy am Geschirr und riss ihn aus dem schnellen Lauf heraus vorwärts, damit die anderen Hunde des fächerförmigen Gespanns ihm folgten und den Schlitten aus dem Spalt zogen. Vergeblich!
    Colin und Ian waren von ihrem Schlitten gesprungen und sprinteten jetzt zu den Huskys, die verzweifelt um Joshs Leben kämpften. Rob hatte sie unter Kontrolle, und so rannte Ian weiter bis zum Eisspalt, der sich noch weitete, als immer mehr Schnee an Josh vorbei in die Tiefe stürzte.
    »Halt aus, Josh! Ich hol dich da raus!«, rief Ian ihm zu.
    Hinter ihm warfen sich die Huskys in die Zugseile, und Colin brüllte irgendetwas. Ian blickte sich um. Colin ließ Rob stehen und stolperte zurück zu seinem Schlitten, um sein Hundegespann loszumachen. Zwei Gespanne würden Joshs Schlitten aus dem Spalt ziehen können.
    Behutsam tastete Ian sich noch einen Schritt vor und blickte hinunter in den Spalt, der durch die einstürzende Schneedecke immer breiter wurde. Wie tief er war, konnte er nicht sehen, denn wieder fiel Schnee vom Rand hinunter in die schwarze Tiefe, die vermutlich bis zum schroffen Fels unter dem Gletscher hinabreichte.
    Josh klammerte sich verzweifelt an der Trittbremse fest.
    »Halt aus, Josh!«, rief Ian ihm zu. »Colin holt das zweite Gespann. Wir ziehen dich gleich raus!«
    Mit aufgerissenen Augen blickte Josh ihn an. Ian war sich nicht sicher, ob er ihn verstanden hatte, denn die Hunde jaulten schrill, und Colin und Rob brüllten vor Anstrengung.
    Hastig sprang er zurück, als vor ihm die Schneekante einbrach. Mit einem Ruck glitt der schwere Schlitten tiefer in den Spalt, richtete sich dabei weiter auf und zog die beiden Hundegespanne hinter sich her. Drei Vorratssäcke fielen vom Schlitten und verfehlten Josh nur knapp. Die Huskys kämpften verzweifelt in geduckter Haltung, aber ihre ledernen Booties rutschten immer wieder ab.
    Ein Seil! Ians Herz raste, als er sich herumwarf und zu Colins Schlitten zurückrannte. Wenn Joshs Schlitten leichter war, weil er nicht mehr dranhing, würde es den beiden Huskygespannen gelingen, ihn herauszuziehen. Ian wühlte zwischen dem Gepäck nach dem aufgerollten Seil und hetzte damit zurück zu seinen Freunden, die beide Leithunde gepackt hatten. »Colin, du kommst mit! Rob, du übernimmst beide Gespanne!«
    Colin folgte ihm zur Abbruchkante und verknotete mit zitternden Fingern das Seil um Ians Brust. Dann legte er es sich um und sicherte Ian. »Du weißt, dass das Wahnsinn ist, oder?«
    Ian antwortete nicht. Colin hätte ihn sowieso nicht verstanden, denn in diesem Augenblick brach die Schneekante erneut ein und stürzte nach unten. Der Schlitten wurde ein Stück mitgerissen und hing nun senkrecht an der schroffen Innenseite der Eisspalte. Randy, der sich von Rob losgerissen hatte, war dem Abgrund gefährlich nah. Ein falscher Schritt, und er würde über die brüchige Kante rutschen.
    Ian blickte hinunter. »Verdammt!«
    Josh war verschwunden.
    Colin brüllte panisch: »Rob, kapp die Zugleinen! Der Schlitten wird die Hunde in die Tiefe reißen! Na los, mach schon! Um Gottes willen! Ian, wo ist Josh?«
    Auf allen vieren kroch er auf den Abgrund zu und spähte durch den aufgewirbelten Schnee nach unten. Der Spalt hatte keinen glatten Grund, sondern bestand aus geborstenen Verwerfungen im Eis und etlichen tiefen Rissen.
    Josh lag unter ihm in einer Art Schneeverwehung. Er war abgestürzt und auf eine abschüssige Stufe neben dem schwarzen Abgrund geprallt. Benommen richtete er sich auf und blickte empor zum Schlitten, der auf ihn herabzustürzen drohte, wenn Rob gleich die Huskygeschirre losschnitt. Doch er erkannte die Gefahr, kroch einige Yards am Abgrund entlang und kauerte sich zusammen.
    »Bist du verletzt?«, rief Ian hinunter.
    Josh schüttelte den Kopf.
    »Ich komm und hol dich!«
    Josh schob

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