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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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Zuerst hörte er nichts, dann leichtfüßige Tritte. Kurz entschlossen setzte er den Weg in die Höhe fort.
    Droben landete er vor einer Druckausgleichstür. Ein Licht neben der Signaltafel zeigte an, dass der Druck auf beiden Seiten gleich war, und er berührte die Schaltfläche. Die Tür glitt auf. Er trat hindurch, und sie schloss sich hinter ihm.
    Er fand sich wieder in einem Meer von Sternen.
    Der Raum schien eine Blase auf der Außenhaut der Station zu sein; es handelte sich um ein Observatorium. Bis auf eine Komkonsole war der Raum leer. Man ging hierher, um die Sterne zu beobachten, und der Anblick war wirklich phantastisch. Die Milchstraße zog sich wie ein mit unzähligen Diamanten besetztes Band über einen Teil des Himmels; zur anderen Seite schimmerte die durch einen Polarisator abgedunkelte Sonne als mattgelbe Scheibe. Da und dort gleißten ein paar besonders helle Sterne in der Nacht; einige von ihnen waren vermutlich Planeten dieses Systems.
    Er setzte LePiep auf einen Sims, der die Aussichtskuppel umrundete, und betrachtete andächtig die Sterne. Vielleicht konnten sie seinen Kummer und seine Angst lindern, ihn trösten und ihm Kraft spenden. Falls es ihm nicht gelang, sein inneres Gleichgewicht zu finden, wäre er demnächst ein Nervenbündel. Die Ou-Ralot an seiner Seite, spazierte er am Sims entlang. Weite Teile der Station wurden von Schatten verschluckt; doch an manchen Konstruktionen spiegelte sich der Glast der Sonne. Über seinem Kopf blitzte der Rumpf eines Shuttles auf, als es aus dem Schatten ins Licht flog.
    Hinter ihm öffnete sich zischend die Tür, und er zuckte zusammen. Resigniert schloss er die Augen. »Ach du meine Güte, Peep«, flüsterte er und machte die Augen wieder auf, doch sein Blick galt nicht länger den Sternen. Er sollte den Gleichgültigen mimen, auf jeden Fall Ruhe bewahren. Langsam drehte er sich um.
    Vor der Tür stand das Mädchen und schüttelte sich vor Lachen. »Mann o Mann!«, gluckste sie.
    Erbost funkelte er sie an, und sein Blut begann zu kochen. »Was willst du?«, schnauzte er.
    Das Mädchen schöpfte Atem, dann zuckte es die Achseln und erwiderte grinsend: »Nichts. Und was willst du?« Es war ein mageres kleines Ding, das ihm nicht mal bis zur Schulter reichte und eine asymmetrische Frisur trug; vorn und an einer Schläfe waren die Haare kurz geschnitten, aber in einem merkwürdigen Bogen, der die Strähnen im Nacken und an der anderen Seite lang ließ. Die Beine steckten in einer Männerhose mit vielen aufgenähten Taschen, der Pulli war viel zu weit und hatte einen ausgeleierten Rollkragen. Die Kleine stand da, das Gewicht auf ein Bein verlagert, den Daumen im Hosenbund verhakt und mit den Fingern aufreizend gegen ihre Hüfte trommelnd. In den glänzenden Augen lag ein geringschätziger Blick.
    Es schien ihm das Beste, sie einfach zu ignorieren. Lässig mit den Achseln zuckend, nahm er LePiep auf den Arm und ging zur Komkonsole. Er aktivierte die Monitor, kratzte sich verlegen am Hals und dachte eine Weile angestrengt nach. Dann sagte er: »Allgemeine Informationen. Die Startzeiten sämtlicher Schiffe, die innerhalb der nächsten fünf Tage ins Foreshortening gehen.« Auf dem Schirm erschien ein weit verzweigter Datenplan, den er betont aufmerksam studierte.
    Mit wenigen Schritten trat die Kleine neben ihn und schnaubte verächtlich durch die Nase. »Bist du etwa hierher gekommen, nur um die Flugpläne abzufragen?«, spottete sie. Er wandte ihr das Gesicht zu, und ihre Blicke begegneten sich. Energisch reckte sie das Kinn vor. »Wie heißt du eigentlich? Weißt du nicht, dass du hier oben nichts zu suchen hast? Wer bist du überhaupt – ein Herumtreiber, der nirgendwohin gehört?« Sie wechselte das Standbein und sah ihn halb neugierig, halb feindselig an. Offenkundig wurde sie nicht klug aus ihm, und das schien sie zu verwirren.
    Er widmete sich erneut der Konsole. Er wusste nicht, was er ihr antworten sollte, und der Umstand, dass sie ein lästiges, aufsässiges Kind war – noch dazu ein Mädchen – machte alles noch schlimmer. »Hau ab!«, forderte er sie auf.
    »Häh?«, gab sie von sich und traf keine Anstalten zu gehen. »Ich heiße Alontelida Castley. Du darfst mich Alo nennen.« Mit dem Finger zeigte sie auf LePiep. »Was ist das für ein Tier? Es sieht komisch aus.«
    Panglor blinzelte verärgert; er konnte keinen klaren Gedanken fassen, sein Verstand war wie betäubt. »Wenn du nicht gleich …«
    »Wie war noch mal dein

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