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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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»Was machst du hier?«, blaffte er sie an.
    Alo kicherte und stand auf. »Ich bin dein blinder Passagier.«
    »Was hat das denn zu bedeuten?« Er rappelte sich von seinem Sitz hoch – und taumelte, ganz benommen vor Wut.
    »Ist das so schwer zu verstehen? Ich bin doch an Bord, oder?« Sie zuckte die Achseln und wich langsam vor ihm zurück. »Reg dich doch nicht so auf!«
    Panglor schäumte vor Zorn und starrte das Balg an. Das war einfach nicht zu fassen. Was, zum Teufel …? Ausgerechnet dieses freche Luder … musste sich ausgerechnet ihn aussuchen, um …
    Alo holte tief Luft und platzte heraus: »Ich weiß, wohin du fliegst, und ich möchte mitkommen. Ich kann dir an Bord zur Hand gehen – ich kenne mich gut mit Schiffen aus.« Sie klappte den Mund wieder zu. Dann hob und senkte sie abermals die Schultern, während sie ihn mit blitzenden Augen musterte.
    »Du glaubst also, du wüsstest, wohin ich fliege?«, höhnte er. Er schüttelte den Kopf in dem Versuch, seine Gedanken zu klären. Die ganze Situation war irreal. »Du glaubst, du wüsstest, wohin ich fliege?«, knurrte er und schnaubte verächtlich durch die Nase.
    »Na klar. Ich hab deinen Flugplan gecheckt. Du nimmst Kurs auf Quetzal im Formi-System.« Sie warf einen Blick auf den Monitor, drehte sich danach zu ihm um und nickte bekräftigend.
    »Ach was!«, entfuhr es ihm. Himmel noch mal, dachte er. Er schwieg ein Weilchen, denn hinter seiner Stirn baute sich ein unglaublicher Druck auf. »Ach was!«, wiederholte er dann mit gepresster Stimme. »Ist dir nicht in den Sinn gekommen, ich könnte vielleicht zuerst Dreznelles 17 ansteuern, von dort aus nach Atruba düsen, und hinterher die Elacianischen Nationalwelten ansteuern? Hast du diese Möglichkeit überhaupt nicht berücksichtigt?«
    »Nein. Hätte ich das tun sollen?« Frech reckte sie das Kinn vor, doch ihr Blick verriet, wie verunsichert sie war. »Ist es denn so?«
    In Gedanken stieß er wüste Verwünschungen aus. Mit der Hand hielt er LePiep zurück, die misstrauisch die Schnauze nach Alo vorstreckte. Vibrationen, die Furcht signalisierten, griffen auf ihn über. »Warum hast du diese Dummheit gemacht?«, wollte er wissen.
    »Ich wollte weg von der Station«, erklärte Alo. »Es ist mir schnuppe, wohin du fliegst – ich komme mit.«
    Er zog die Stirn kraus.
    »Ich hatte mich im Geräteschrank versteckt. Ich musste einfach weg.« Sie wandte sich dem Bildschirm zu. Ein finsterer, emotionsgeladener Ausdruck lag in ihrem Blick; sie schien einen Hass zu nähren, von dem er lieber nichts wissen wollte.
    »Leider hast du dir das falsche Schiff ausgesucht«, entgegnete er zynisch. Sein Kopf schmerzte fürchterlich. Woran hatte er vorhin gedacht? Ob er Garikoff bluffen konnte? »Hoffentlich hast du deine eigene Verpflegung mitgebracht«, fügte er hinzu. »Hier gibt es nämlich keinen Proviant zu kaufen.«
    »In der Tat habe ich eine ganze Tasche voller Fressalien dabei.«
    »Schön. Dann geh und hau rein. Ich habe nämlich ein paar Probleme zu lösen, und ich will keinen um mich haben, der alles nur noch schlimmer macht.« Seine Augen tränten, und irgendwie schien sein Verstand beeinträchtigt zu sein. Dieses Luder – auf seinem Schiff! Himmelherrgott noch mal! Aber jetzt durfte er sich darüber nicht den Kopfzerbrechen, zuerst musste er austüfteln, wie er Garikoff ein Schnippchen schlagen konnte. War das nicht sein Gedankengang gewesen? Ein Täuschungsmanöver, um Garikoff Sand in die Augen zu streuen? Bloß wie er das anstellen sollte, war ihm nach wie vor schleierhaft. Konnte er auf Kollisionskurs zur Deerfield gehen, dann durch das Feld ausweichen, ehe ein Schaden angerichtet wurde, und hoffen, dass ihm die Flucht glückte? Bei diesem ungeheuren Tempo musste G-G ihm schon dicht auf den Fersen sein, wenn er ihn mit einem Schuss treffen wollte.
    Er gaffte Alo an, die sich wieder in ihre Ecke verkrümelt hatte. LePiep grummelte besorgt und schnürte ab in die entgegengesetzte Richtung. »Ich könnte das Schiff fliegen«, erklärte Alo. »Für den Fall, dass du nicht klarkommst.«
    Panglor zog eine Grimasse und versuchte, sich nicht ablenken zu lassen. »Nein«, murmelte er. »Zu gefährlich.« Es wäre zu riskant, die Pläne von G-G zu durchkreuzen; ganz sicher stand er unter ihrer Beobachtung. Natürlich trauten sie ihm nicht.
    Er würde ihnen ja auch nicht trauen.
    Seine Gedanken schlugen eine neue Richtung ein. Diese Typen hatten ihm zugesagt, er könne mit dem Schiff flüchten … doch

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