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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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Winkel an und führte durch ein abenteuerlich zerklüftetes Gelände. Doch inmitten des Durcheinanders blieb der Weg stets sichtbar, und Panglor folgte ihm mit Gleichmut. Ungefähr eine Stunde lang stapfte er Hügelrücken hinauf und sprach leise auf LePiep ein; manchmal genoss er einen ungehinderten Blick über eine weite Landschaft aus gemeißeltem Fels, dann wieder starrte er nur gegen hoch aufragende Steinwände.
    Von der Spitze eines Bergkamms aus entdeckte er – in einiger Entfernung und halb in einem Canyon versteckt – etwas Glitzerndes, das aussah wie das Wrack eines fremden Raumschiffs. Er ging auf dem Weg weiter, in der Hoffnung, aus der Nähe einen besseren Ausblick zu erhaschen, aber er sah es nicht wieder. Während er über das Rätsel nachgrübelte, vollführte LePiep glucksende Laute.
    Ob es ein Schiff der Menschen war? Die Deerfield. Dies hielt er eher für unwahrscheinlich; das Schiff hatte sehr merkwürdig ausgesehen. Bald darauf fand er auf dem Weg verstreut Teile einer Schiffsausrüstung. Er identifizierte eine Lenkanlage, einen Beschleunigungsrecorder (der technisch gesehen aus einer anderen Generation stammte als das Lenksystem) und ein Sensorperiskop, dessen Konstruktion ihm unvertraut war. Jedes einzelne Objekt unterzog er einer eingehenden Untersuchung, und ein Teil, ein kleines Ventil, steckte er in die Tasche. Im Weitergehen fragte er sich, ob das Ganze vielleicht ein raffiniert ausgetüftelter Schabernack war.
    Das nächste Gerät, auf das er stieß, verblüffte ihn über alle Maßen; von einem Felsen grüßte ein hoher Behälter mit seitlich angebrachten Röhren. Es war die Kaffeemaschine aus der Küche der Fighting Cur. Verständnislos starrte Panglor darauf, doch er hütete sich, voreilige Schlüsse zu ziehen. Es erschien ihm höchst unwahrscheinlich, dass jemand die Cur während seiner Abwesenheit ausgeschlachtet hatte. Also … akzeptiere es, wie es ist, Balef! Jetzt hielt er alles für möglich, auch wenn das meiste sein Begriffsvermögen überstieg.
    Er dachte an Alo. Wie fügte sie sich in das Schema ein? Und was mochte sie gerade tun?
    Beim Gedanken an Alo regte LePiep sich fürchterlich auf. Er kraulte die Ou-Ralot zwischen den Flügeln, beruhigte sie und marschierte aufs Neue los. Fünfzig Meter weiter machte der Weg eine Biegung. Und dann sah er das Schiff – gleich hinter einem Felsvorsprung reckte sich die Fighting Cur kühn in den Himmel. »Verdammt will ich sein!«, flüsterte er.
    Als Nächstes entdeckte er Alo. Das Mädchen wanderte auf der Kuppe des Felsens hin und her. »Da ist sie ja, Peep!«, sagte er. Die unterschiedlichsten Gefühle stürmten auf ihn ein, von denen manche ihn nicht wenig erschreckten. Aber, verflucht noch mal, es tat gut, das Mädchen zu sehen – sein Passagier, seine Crew.
    Die Ou-Ralot sah zu ihm auf und spiegelte seine Freude und seine Beunruhigung wider. Hatte sie Alo nicht gesehen?
    Als sie sich der Cur näherten, merkte Panglor, dass der Felsvorsprung nicht nur ein Landschaftsmerkmal war; es handelte sich um eine lange, schräge Platte, eine Rampe, die exakt an der Spitze des Frachtmoduls endete, unweit der Einstiegsluke. Jemand – der Planet? – hatte ihnen eine Gangway gebaut.
    Mit LePiep auf dem Arm hetzte Panglor die Rampe hoch. Aber wo war Alo geblieben? Er rief … keine Antwort. Dann betrat er das Schiff. Drinnen fand er sie auch nicht; jedoch alles andere sah aus wie immer – selbst die Kaffeemaschine stand an ihrem üblichen Platz in der Küche. »Na schön, Mädchen«, sagte er zu LePiep, nachdem er das Schiff durchkämmt hatte. »Jetzt suchen wir draußen – aber du bleibst bei mir, verstanden?« Aufs Neue stieg die Angst in ihm hoch. Wenn weiterhin seltsame Vorkommnisse passierten, dann wollte er wenigstens sichergehen, dass er LePiep nicht noch einmal verlor.
    Vom Frachtmodul aus blickte er in alle Richtungen. Das Gelände schien sich im Wesentlichen nicht verändert zu haben, bis auf den Felsvorsprung und die Tatsache, dass nun eine hellgrüne Sonne am Himmel glänzte. Wieder rief er … ohne dass jemand antwortete. Die Zeit verstrich. LePiep blieb ruhig; anfangs verriet sie volle Aufmerksamkeit, später döste sie auf seinem Schoß ein. Wolkenfelder in orangefarbenen Pastelltönen zogen über den Himmel.
    Gähnend hob LePiep den Kopf und spähte in die Runde. Panglor streichelte sie unglücklich, derweil er die Gegend wachsam im Auge behielt. Plötzlich fing die Ou-Ralot an zu kreischen, hopste vergnügt auf und ab und

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