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Im Licht der roten Erde

Im Licht der roten Erde

Titel: Im Licht der roten Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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Tat. Ich habe mich schon unterwegs bedankt«, sagte Alan, schloss sich der Gruppe an und nickte jedem zu. »Ich hoffe, ich habe Sie nicht aufgehalten.«
    »Mit unserem Flugzeug und unserem Piloten Gordon war das wirklich kein Problem.« Rosalie lächelte Alan strahlend an.
    »Er ist Vollzeitpilot?«, fragte Mick. »Warum lernen Sie nicht selbst zu fliegen?«
    »Schuster, bleib bei deinen Leisten«, mischte sich Frank ein und stellte somit klar, dass eine derartige Vorstellung jenseits von Rosalies Interessen lag. »Sie mag vielleicht auf einer Farm aufgewachsen sein, aber als wir nach Melbourne gezogen sind, hat sie ziemlich schnell begriffen, dass sie ihre Zeit besser damit verbringt, unser Haus zu entwerfen. Und ich habe Autos verkauft, anstatt an Flugzeugen zu basteln.«
    Rosalies Lächeln schwand nicht, doch sie drohte ihrem Mann mit dem Finger. »Ich habe dir das eine oder andere über das Land beigebracht, Frank, und eines Tages werde ich dich überraschen.«
    »Wir machen uns lieber wieder auf den Weg. Vielen Dank nochmals Ihnen beiden.« Beth schüttelte erst Rosalie, dann Frank die Hand.
    Der Rest der Gruppe murmelte ein Dankeschön und stieg in den OKA . Alan drückte beiden die Hand, dann brachte Beth die Wards zu ihrem Landrover. Frank Ward war in finsterer Stimmung. »Beth, ich möchte wirklich nicht neugierig sein, aber ist Ihnen klar, was Sie damit anrichten, wenn Sie diese Leute in ein Aborigine-Reservat bringen? Ich bin mir sicher, Ihre Absichten sind nur die besten, aber es kommt mir dennoch ein wenig töricht vor, wenn Sie meine ehrliche Meinung wissen möchten. Die Einheimischen könnten das so interpretieren, dass Sie Ärger anzetteln wollen.«
    »Inwiefern, Frank?«
    Er ließ den Motor an und warf ihr einen zynischen Blick zu. »Ein Richter, ein Kronanwalt, eine Rechtsanwältin und eine Rundfunkjournalistin? Was für ein Zufall.«
    »Ich habe sie eingeladen, Ardjani und die Barradja kennenzulernen. Es handelt sich um eine kulturelle Erfahrung, Frank.«
    »Ich schätze, die Nachbarn halten das für Scheiße anzetteln!«
    »Frank!«, ermahnte ihn seine Frau.
    Er blickte Rosalie an. »Wie sonst sollten das die Pächter in der Gegend hier auffassen? Normalerweise kommen keine weißen Juristen hier raus und machen Urlaub.«
    Beth blieb gelassen. »Mehr steckt nicht dahinter, Frank. Erzählen Sie jedem, mit dem Sie heute Abend per Funk sprechen, dass das alles ist – ein Kultururlaub. Ihr Pachtland ist in Sicherheit.«
    Rosalie winkte Beth zu. »Auf Wiedersehen und viel Glück! Alan ist ein interessanter Mann. Wir müssen unbedingt ein paar Kunstgegenstände bei ihm erwerben.«
    »Wir haben Besseres mit unserem Geld zu tun«, sagte Frank und bog in die schattige Allee ein.
     
    Beth streckte sich in ihrem Sitz aus und legte die Hände an den Kopf. »Ich habe das Gefühl, eine Migräne ist im Anzug.«
    »Könnten die hiesigen Pastoralisten für Schwierigkeiten sorgen, Beth?«, fragte Alistair.
    »Sie machen sich auf jeden Fall große Sorgen um die Dauer ihrer Pachtverhältnisse, darüber, was aus der ewigen Diskussion um den
native title
wird, die Anerkennung der Eigentumsrechte der Aborigines auf die ihnen angestammten Gebiete. Viele haben das Gefühl, ihre Zukunft sei bedroht.«
    Alistair meldete sich zu Wort, die Stimme der Vernunft: »Glauben Sie nicht, dass wir diese Leute vorverurteilen? Nehmen Sie die Wards. Wenn sie sämtliche Ersparnisse in diesen Besitz gesteckt haben, sind sie natürlich besorgt, dass ihre Rechte oder Pachtungen in Gefahr sein könnten.«
    »Berechtigte Kritik, Alistair. Außerdem sind nicht alle Pastoralisten wie die Wards. Manche sind schlecht, manche entsetzlich«, erläuterte Beth, »doch Sie können mir glauben: Das Recht ist auch hier draußen in Kraft. Unglücklicherweise liegen einige der Stationen auf dem traditionellen Gebiet der Barradja, und genau für deren Besitzer bedeutet es Ärger, wenn ich Sie alle hier herausbringe.«
    »Sie haben nie erwähnt, dass diese Reise womöglich missverstanden werden könnte«, sagte Alistair.
    »O fein, eine Auseinandersetzung.« Mick rieb sich die Hände.
    »Ich würde gern sehen, wie sie sich mit dieser Gruppe anlegen«, erklärte Susan und warf einen Blick in die Runde. »Ich würde behaupten, wir geben ein ziemlich gutes Kriegskabinett ab.«
    Beth lachte. »Was für eine Truppe: die draufgängerische Rechtsanwältin, der weise Richter, der Advokat, die Journalistin und der Kunsthändler. Wer würde es mit uns schon

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