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Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sonne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Bettwäsche gewechselt hatte, beschloss Mac, im Zweifelsfall lieber etwas zu pingelig zu sein, und zog die Laken ab.
    Es wäre auch gut, wenn sie einen Raum hätten, in dem sie ein paar Fitnessgeräte aufstellen könnten. Ripley würde sicherlich auch gerne ein kleines Zimmer für sich haben, überlegte er, als er begann, schmutzige Socken, Hemden und Unterwäsche vom Fußboden aufzusammeln. Irgendeinen Ort, wohin sie sich zurückziehen könnte, um ihre Ruhe vor ihm zu haben, wenn er anfing, ihr auf den Geist zu gehen.
    Seine Mutter nannte ihr Zimmer immer ihre Notluke, wie er sich grinsend erinnerte, was ihn auf den Gedanken brachte, dass er mal wieder seine Eltern anrufen sollte.
    Mac schleppte die schmutzige Wäsche in den winzigen Raum neben der Küche, verfehlte dabei nur um ein Haar dieselbe Schraube, auf die er vorhin getreten war, und stopfte so viel von den schmutzigen Sachen in die Waschmaschine, wie nur irgend in die Trommel hineinging. Er füllte Waschpulver ein, und dabei kam ihm der Gedanke, dass er einige der Grundvoraussetzungen aufschreiben sollte, die das Haus erfüllen müsste, worauf er hinauswanderte, um einen Block und Stift zu suchen, und dabei prompt vergaß, die Waschmaschine einzuschalten.
    Drei Schlafzimmer sind das Minimum, dachte er. Vier wären noch besser.
    Und das Haus müsste nahe am Wasser sein. Nicht, dass es auch nur ein Haus auf der Insel gegeben hätte, das sonderlich
weit davon entfernt war, aber Ripley war es nun einmal gewohnt, direkt am Strand zu wohnen, deshalb …
    »Booke, du Trottel! Es starrt dir doch geradewegs ins Gesicht! Du hast es doch gleich gewusst, als du es das erste Mal gesehen hast!«
    Mac flitzte zum Telefon, und die Götter hatten Erbarmen mit ihm und gestatteten ihm, auch diesmal wieder direkt neben die unselige Schraube zu treten statt genau mittendrauf. Er rief die Auskunft an. »New York City«, erklärte er dem Angestellten am anderen Ende der Leitung. »Ich brauche die Nummer von Logan Enterprises.«
     
    Eine Stunde später verließ Mac den Elementen zum Trotz das Haus, um das zu feiern, was er als den ersten Schritt auf dem Weg zum Hauseigentümer betrachtete. Thaddeus Logan hatte sich zwar nicht direkt auf das Kaufangebot gestürzt, aber er hatte es auch nicht gleich abgelehnt.
    Es hatte auch nicht geschadet, dass Logan mit Macs Vater bekannt war. Es ist immer gut, wenn man Beziehungen hat, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, dachte Mac, als er scharf den Atem einsog und sich dafür entschied, lieber zu Fuß zum Café Book zu gehen, statt sich in seinen Rover zu setzen und die eisglatten Straßen zu riskieren.
    Er hatte ein gutes Gefühl bei der Sache mit dem Haus und war überzeugt, dass Logan mit sich verhandeln lassen würde. Was Mac daran erinnerte, dass er seinen Vater anrufen sollte, um ein paar Ratschläge auf diesem Gebiet einzuholen. Denn er war sich sicher, wenn man etwas zu gerne haben wollte – und die andere Partei wusste das –, dann forderte man sie förmlich dazu heraus, einen über den Tisch zu ziehen.
    Er musste sich unbedingt über die Immobilienpreise in dieser Gegend schlau machen und klopfte geistesabwesend
seine Taschen ab, in der Hoffnung, ein nützliches Stück Papier zu finden, um sich etwas zu notieren.
    Nicht, dass das Geld eine derart große Rolle gespielt hätte. Nein, es ging ganz einfach ums Prinzip. Und er konnte sich gut vorstellen, dass Ripley stocksauer werden würde, wenn er nicht aufpasste und sich von Logan bei dem Kaufpreis übers Ohr hauen ließ.
    Morgen, schwor sich Mac, werde ich eine Fahrt über die Insel machen und noch einmal einen gründlichen Blick auf das werfen, was uns demnächst gehören wird.
    Entzückt von dieser Vorstellung, trottete Mac die Straße entlang, den Kopf gesenkt und tief in Gedanken versunken, während der Sturm in seinen Ohren heulte und die grässliche Mischung aus Eis und Schnee sein Gesicht peitschte.
    Nun sieh sich einer diesen Idioten an, dachte Ripley. Läuft bei diesem Unwetter draußen herum, obwohl ihn nichts und niemand dazu zwingt. Achtet überhaupt nicht darauf, wohin er tritt, und schlendert die Straße entlang, als ob heute ein sonniger Julitag wäre.
    Der Mann brauchte definitiv einen Aufpasser.
    Sie würde diesen Job wohl notgedrungen übernehmen müssen. Sie machte Anstalten, auf ihn zuzugehen, dann schätzte sie die Zeit und Entfernung ab und baute sich einfach mitten auf der Straße auf. Und ließ Mac direkt in sie hineinlaufen.
    »Gott!« Da

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