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Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition)

Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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gefährlich ins Wanken kommt.
    »Ist das der Freund, auf den ihr gewartet habt? Sieht aus, als hätte er einen zu viel erwischt«, kommentiert Greyson und stellt sich neben Lita.
    In seinem bewusstlosen Zustand macht Dace wirklich den Eindruck, als hätte er eine wüste Nacht hinter sich.
    »Ihm fehlt nichts«, widerspreche ich, während ich rasch Axels Platz einnehme und Dace fest an mich drücke. Mein scharfer Unterton warnt meine Freunde davor, noch mehr zu sagen, solange Greyson dabei ist. »Aber wir bräuchten jemanden, der uns heimfährt.« Ich blicke Auden vielsagend an, und im nächsten Moment hat er sich schon hinters Lenkrad gesetzt, mit Xotichl an seiner Seite, während sich Greyson verlegen von Lita verabschiedet. Es ist unübersehbar, dass er sie am liebsten küssen möchte, doch stattdessen gibt er sich mit einem Handschlag zufrieden.
    Dace und ich setzen uns auf die Ladefläche ganz hinten, während Lita neben Axel auf die Rückbank rutscht und ihn mit Namen begrüßt.
    Ich zucke zusammen, und Axel wird blasser als je zuvor, während Xotichl den Kopf zu uns neigt und Auden in den Rückspiegel späht, um festzustellen, mit wem sie spricht.
    »Hab ich irgendwas nicht mitgekriegt?«, fragt er, während sich Xotichl ganz umdreht, bis ihr Gesicht zu den beiden zeigt.
    »Nö.« Ich seufze. »Hier hinten sitzt wirklich ein unsichtbarer Mann. Ich kann ihn sehen, Dace kann ihn sehen, und Lita kann es offenbar auch.«
    »Wäre auch schwer, einen Typen mit platinblondem Haar, blassem Teint und lila Augen zu übersehen. Ich wusste sofort, dass du es bist.« Sie tippt ihm mit einem Finger auf die Schulter. »Du bist genau, wie Daire dich beschrieben hat.« Sie mustert ihn auf eine Weise, die für mein Gefühl ein bisschen zu interessiert ist.
    Und gerade will ich etwas sagen, irgendetwas, um sie abzulenken, da registriere ich das Glänzen in Axels Augen, als er Litas Blick erwidert.

Siebenundzwanzig

    Daire
    N achdem ich Paloma angerufen und ihr kurz den Gang der Ereignisse geschildert habe, wende ich mich meinen Freunden zu. »Gibt’s irgendwelche Neuigkeiten? Irgendeine Spur von Cade?« Ich behalte Dace genau im Auge, besorgt wegen seines unregelmäßigen Atems, seiner nach wie vor feuchtkalten Haut, trotz all meiner Versuche, ihn zu wärmen.
    »Oh, den haben wir gesehen. Sogar mit ihm gesprochen.« Lita sieht mich an. »Er hat heftig mit mir geflirtet. Hat versucht, mich zurückzuerobern. Keine Chance.« Sie äugt zu Axel hinüber und verzieht die Lippen zu einem Grinsen. Ich weiß nicht, was mich mehr stört – Cades Versuch, sie zurückzuerobern, oder die Art, wie Lita Axels Aufmerksamkeit auf sich lenken will.
    »Er hat dich in Gegenwart deines Dates angemacht?«, frage ich spitz. »Das ist ganz schön aggressiv, selbst für Cade.«
    »Greyson ist erst später gekommen.« Lita sieht zwischen Axel und mir hin und her. »Außerdem war es kein Date. Zumindest nicht von meiner Seite aus …«
    Ehe sie weiterreden kann, schaltet sich Xotichl ein. »Das ist doch alles nicht von Belang. Aber das hier vielleicht.« Sie lässt etwas in Litas Hand fallen und bedeutet ihr, es mir weiterzugeben. »Es ist ein Turmalin«, erklärt sie, als ich den glitzernden blauen Stein in meiner Hand anstarre. »Was hältst du davon? Sagt dir das irgendwas?«
    Ich konzentriere mich auf den Stein und versuche, aus ihm so viel herauszulesen wie möglich. Mir fällt auf, dass er befremdlich warm ist. Doch das könnte daran liegen, dass er in ihrer Handtasche war oder weil ich mich inzwischen an Dace’ eisige Kälte gewöhnt habe. Das Einzige, was ich sicher weiß, ist, dass er aus Cades berüchtigter Mine stammt.
    »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.« Ich reibe die Lippen aufeinander und studiere ihn weiterhin. Kann nichts Ungewöhnliches daran entdecken, zumindest nicht an der Oberfläche. Ich habe keinen Zweifel daran, dass hinter diesem Stein mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht. Cade ist nicht gerade für seine Selbstlosigkeit bekannt. Ein Geschenk von El Coyote hat immer seinen Preis. »Hat er gesagt, warum er dir den geschenkt hat?« Ich schlinge die Finger darum, schließe die Augen und bemühe mich um einen tiefgründigeren Eindruck, spüre jedoch nichts.
    »Vermutlich vermisst er mich. Kann sich eine Zukunft ohne mich nicht vorstellen.« Lita wirft einen weiteren Blick auf Axel. »Also hat er beschlossen, mich zurückzuerobern, und er dachte wohl, ein teurer Stein könnte dabei helfen. Als ob man mich so

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