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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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auf den Tisch. » Ich habe sämtliche Gespräche vorsorglich kopiert. Die Anruferin hat die Videofunktion blockiert, aber für einen Stimmvergleich hat es auf jeden Fall gereicht. In weiser Voraussicht habe ich schon einmal einen durchgeführt. Die Stimmen von den Vernehmungen der beiden Frauen stimmen hundertprozentig mit denen auf dem Handy überein.«
    Eilig schob Eve die Diskette in ihren Computer und McNab erklärte: » Fangen Sie am besten hinten an.«
    » Computer, letztes Gespräch auf der Diskette«, wies Eve ihre Kiste an.
    EINEN AUGENBLICK … DIE VIDEOFUNKTION IST AUSSER BETRIEB .
    » Hallo, Pen…«
    » Keine Namen, wissen Sie noch? Und vergessen Sie vor allem nicht, dass es wirklich wichtig ist, das Handy zu entsorgen, wenn alles vorbei ist, ja?«
    Eve setzte ein breites, böses Lächeln auf.
    » Ich werde daran denken, aber …«
    » Ich dachte, Sie bräuchten vielleicht jemanden zum Reden, einfach, um zu wissen, dass Sie eine Freundin haben, einen Menschen, der versteht, was Sie morgen tun. Der versteht, weswegen Sie es tun.«
    » Ich habe den ganzen Tag gebetet und Gott gebeten mir zu helfen. Mir die Kraft zu geben, um das Richtige zu tun. Um zu sehen, was richtig ist. Ich bin mir nicht sicher …«
    » Er hat mich heute Abend wieder vergewaltigt.«
    » Nein, oh, nein.«
    » Ich habe es überstanden. Mit Beten und in dem Wissen, dass es nicht noch einmal passieren wird. Dass es nie wieder passieren wird, weil Sie ihn stoppen werden. Wenn ich das nicht wüsste, hielte ich es sicher nicht mehr aus. Ich glaube, dann würde ich mich umbringen, um der Hölle zu entfliehen, in der ich wegen diesem Kerl gelandet bin.«
    » Nein! Pen… nein, daran dürfen Sie nie auch nur denken. Das Leben ist das kostbarste Geschenk. Und deshalb frage ich mich und Gott trotz allem, was der Kerl verbrochen hat, ob ich das Recht habe, ihm das Leben zu nehmen.«
    » Er hat Ihren Sohn und Ihren Mann getötet. Er hat viele Menschen umgebracht und niemand hält ihn auf. Jetzt verhöhnt er auch noch Gott. Und … heute Abend, nachdem er mich vergewaltigt hat, hat er gesagt, ihm würde langsam langweilig, vielleicht würde er bald von hier verschwinden, dann nähme er mich auf alle Fälle mit. Aber vorher würde er noch eine Bombe in der Kirche legen und sie dann an irgendeinem Sonntag in die Luft jagen, weil sie dann voller Menschen ist.«
    » Nein. Nein. Mein Gott, nein.«
    » Sie sind die einzige Hoffnung, die wir jetzt noch haben. Gott hat Ihnen diese Aufgabe gegeben, Sie sind jetzt Gottes Werkzeug und die Einzige, die diesen Mann noch stoppen kann. Sagen Sie mir, dass Sie diesen Menschen morgen stoppen werden, denn sonst überstehe ich die Nacht nicht. Sagen Sie mir, versprechen Sie mir, dass Sie seinem Treiben ein Ende machen werden, dass er endlich die Strafe Gottes für seine Taten erfährt.«
    » Ja. Ja. Morgen.«
    » Versprechen Sie es mir. Schwören Sie es bei Ihrem Sohn. Bei Ihrem ermordeten Sohn.«
    » Ich schwöre es. Ich schwöre es bei meinem Quinto.«
    » Und dann zerstören Sie das Handy. Denken Sie daran. Sobald es vorbei ist, werfen Sie das Handy in den Müll. Gott segne Sie.«
    » Die Stimmvergleiche haben zweifelsfrei ergeben, dass die Anruferin Penny Soto und die Angerufene Juanita Turner ist«, bekräftigte McNab und fügte hoffnungsfroh hinzu: » Klingt nach einer eindeutigen Verabredung zu einem Mord.«
    » Auf jeden Fall. Jetzt haben wir endlich etwas Konkretes gegen dieses Weibsbild in der Hand.«
    » Und jetzt darf mein Hintern endlich getätschelt werden«, verkündete der elektronische Ermittler, doch keine der beiden Frauen ging darauf ein.
    » Ich schätze, Juanita hat einfach vergessen, das Handy wegzuwerfen«, meinte Peabody.
    » Vergessen hat sie es wahrscheinlich nicht. Sie hat es noch gebraucht, musste das Gespräch noch einmal hören, bevor und nachdem sie ihn getötet hat. Musste, um ihr Gewissen zu erleichtern, hören, was Penny ihr souffliert hatte. Wir werden Soto wegen dieser Sache und wegen der Bombenattentate drankriegen. Nur haben wir das Schloss bisher noch nicht vollständig geknackt.«
    Dazu mussten sie den Schlüssel noch ein kleines bisschen weiter drehen.
    » Dann wären da noch die Strafvereitelung in den Fällen Flores und Ortega«, fuhr sie fort. » Und natürlich der Betrug. Mithilfe des Betrugs kriegen wir sie wegen Anstiftung zum Mord an Lino dran. Wenn wir es richtig anstellen, landet sie bis an ihr Lebensende hinter Gittern. Also stellen wir es, verdammt noch mal,

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