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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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aus. Anwälte sind schließlich gut darin, die Dinge so zu formulieren, dass sie kein normaler Mensch versteht. Ich will, dass sie glaubt, dass sie dieses Gebäude kriegt. Dieses Zweifamilienhaus unter dieser Adresse, das einen ungefähren Marktwerkt von acht Komma drei Millionen hat. Ich will, dass sie gezwungen ist zu reagieren, weil sie weitere Informationen haben will. Bringen Sie sie dazu, dass sie sich den Zugangscode zu dem Gebäude geben lässt. Mehr brauchen Sie nicht zu tun.«
    » Tja, nun, aber …«
    » Ich könnte die Sache auch ohne Sie durchziehen, Feinburg, aber ich will nicht, dass sie auch nur ansatzweise merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie wird glauben, dass die Nachricht von Ihnen kommt, weil sie von Ihnen kommt. Und sie wird auch den Inhalt glauben, weil es immerhin um acht Komma drei Millionen geht. Also, bringen Sie es hinter sich.«
    » Tippen oder sprechen Sie normalerweise Ihre Mails?«, fragte ihn McNab.
    » Ah, ich spreche sie.«
    » Okay. Dann tun Sie das jetzt auch, aber schicken Sie die Mail nicht ab. Das übernehme ich. Und zwar jedes Mal«, fügte der elektronische Ermittler noch hinzu.
    » In Ordnung.« Feinburg setzte sich, atmete hörbar aus, nannte den Namen der Empfängerin und ihres Accounts und begann mit seinem Text.
    Eve nickte zustimmend. Ja, er machte seine Sache wirklich gut, fand sie. Typisch Anwalt brauchte er das Zehnfache an Worten wie sie selbst, und obwohl sie selbst am besten wusste, was er sagte, verstand sie nicht einmal die Hälfte seines Texts.
    Sie bedeutete McNab die Nachricht abzuschicken, und der Anwalt sah sie fragend an.
    » Und jetzt?«
    » Jetzt ziehen wir los. Sie hat bisher weder die Adresse noch den Zugangscode. Aber sie will sie sicher haben, und wenn sie sie bekommt, sind wir längst vor Ort. Also, lassen Sie uns fahren, Position beziehen, und dann nehmen wir sie fest.«
    In dem Zweifamilienhaus wurden Eve und Peabody von Roarke zur westlich gelegenen Eingangstür geführt. Als die beiden Detectives vom sechsundvierzigsten das Gebäude durch die östliche Tür betraten, blickte er sie fragend an. » Du vertraust darauf, dass sie zuerst auf diese Seite kommt.«
    » Ich will ihnen die Chance geben, dieses Mistweib zu erwischen, aber ja, ich gehe davon aus, dass sie diese Tür benutzen wird. Solltest du nicht bei den elektronischen Ermittlern sein?«
    » Ich bin lieber hier bei euch.« Er sah sich in der Eingangshalle und dem Raum zu seiner Linken um. » Wenn man es noch etwas aufpoliert, wird es bestimmt ganz hübsch.«
    » Die Verkleidungen der Wände sind bestimmt noch original, nicht wahr? Und wow«, entfuhr es Peabody. » Mein Bruder würde sich wahrscheinlich in die Hose machen, wenn er das hier sähe.«
    » Meine Güte, Peabody«, fuhr Eve sie an. » Wenn Sie hier mal eine Führung machen wollen, warum…« Plötzlich brach sie ab und klappte ihr Handy auf. » Dallas.«
    » Sie hat angebissen«, stellte Feeney triumphierend fest. » McNab und der Anwalt sind bereit zu antworten.«
    » Wartet noch ein bisschen, ja? Lasst sie ruhig ein bisschen schwitzen, bevor ihr ihr die Adresse gebt.« Dann rief sie die anderen Teammitglieder an. » Wir warten. Aber lange wird’s bestimmt nicht dauern«, klärte sie sie auf.
    Als Baxter eine Stunde später anrief, gingen draußen gerade die Laternen an. » Die Verdächtige nähert sich aus Richtung Westen über die 95., sie kommt zu Fuß. Rote Bluse, schwarze Hose, schwarze Handtasche. Sie geht sehr schnell und ist wahrscheinlich jeden Augenblick da.«
    » Verstanden. Bleiben Sie auf Position. Niemand rührt sich, ehe sie nicht im Gebäude ist. Los, komm rein«, lockte Eve die andere Frau. » Los, komm endlich rein.«
    » Dallas, sie steht direkt vor Ihrer Tür.«
    » Jeder bleibt auf seiner Position.« Na, komm schon, blödes Weib. Das Licht neben der Haustür sprang von Rot auf Grün, Eve aber blieb weiter reglos stehen, als Penny in die Eingangshalle kam und schnell wieder die Tür hinter sich schloss.
    Penny blickte Richtung Treppe und verzog den Mund zu einem breiten Grinsen– als mit einem Mal das Licht anging.
    » Überraschung«, meinte Eve.
    » Was zum Teufel…«, Penny schob sich rückwärts Richtung Tür.
    » Dies ist ein kleines Freudenfest, denn ich nehme Sie wegen Betrugs, Fälschung offizieller Dokumente, Verwendung einer falschen Identität, mehrfacher Beihilfe zum Mord und diverser anderer Straftaten fest.«
    » Das ist doch totaler Schwachsinn. Sie sind vollkommen verrückt.«
    »

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