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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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erzählt, damit sie mir etwas gibt, was ich gegen Penny verwenden kann.«
    » Unter anderem.«
    Eve zuckte mit den Schultern. Ja, vielleicht.

22
    Als McNab in die Abteilung zurückkam, wackelte er fröhlich mit den Brauen und sah Peabody mit einem lüsternen Grinsen an. Sie blickte geradewegs durch ihn hindurch, aber trotzdem lief er unbekümmert weiter auf sie zu und nahm lässig auf der Kante ihres Schreibtischs Platz.
    » Schwing deinen traurigen Arsch von meinem Tisch. Ich habe zu tun.«
    » Ich weiß, dass du von meinem Arsch total begeistert bist. Schließlich weist er noch die Abdrücke von deinen Fingern auf.«
    Schnaubend wandte sie sich ab. » Das hier hat nichts mit Sex zu tun.«
    » Komm mal kurz mit vor die Tür.«
    » Ich habe doch gesagt, ich habe zu tun.« Sie drehte sich wieder zu ihm um. » Vielleicht hast du ja alle Zeit der Welt, um rumzuknutschen, ich aber ganz sicher nicht. Vielleicht freut es dich zu hören, dass ich gerade den Bericht über die Vernehmung von Juanita Turner schreibe und dass die Bewohner von New York jetzt vor einer trauernden Mutter sicher sind, die sich von einem habgierigen, herzlosen Weib als Mordwaffe missbrauchen lassen hat.«
    Seine Finger tänzelten auf seinem Knie, und er blickte forschend in ihr wütendes Gesicht. » Okay. Lass uns kurz vor die Tür gehen und über alles sprechen.«
    » Dein Schädel scheint genauso knochig wie dein Arsch zu sein. Ich… habe… zu… tun.«
    » In Ordnung.« Fröhlich wandte sich McNab der Frau am Nachbarschreibtisch zu. » He, Carmichael, willst du vielleicht zusehen, wie ich mit Peabody streite und mich dann knutschend mit ihr versöhne?«
    » Sicher.« Carmichael winkte mit der Hand, ging aber gleichzeitig weiter irgendwelche Daten auf ihrem Computerbildschirm durch. » Aber zieht euch bitte vorher aus.«
    » Du bist einfach pervers«, murmelte Peabody erbost, stand aber hinter ihrem Schreibtisch auf und marschierte in den Flur hinaus.
    Als McNab ihr grinsend folgte, rief Carmichael ihnen hinterher: » He, heißt das, ihr zieht euch doch nicht vor mir aus?«
    » Du fandest das vielleicht witzig«, fing Peabody an– und fand sich mit dem Rücken an der Wand neben dem Getränkeautomaten wieder, während gleichzeitig ihr Mund ausnehmend beschäftigt war. Eine Hitzewelle dehnte sich von ihrem Bauch und ihrem Kopf in ihrem ganzen Körper aus, doch als zwei uniformierte Kollegen an ihr vorbeigingen und applaudierten, rang sie hörbar nach Luft.
    » Verdammt! Hör auf. Was ist bloß mit dir los?«
    » Ich konnte einfach nichts dagegen tun. Deine Lippen waren da, und ich habe sie fürchterlich vermisst.«
    » Himmel, du bist wirklich ein Idiot.« Sie packte seine Hand, zog ihn den Korridor hinab, streckte ihren Kopf durch die Tür eines Besprechungsraums und zerrte ihn hinter sich her. » Hör zu.«
    Dieses Mal krachte ihr Rücken gegen eine Tür, und während ihr Mund beschäftigt war, machten auch seine Hände sich ans Werk, sie vergaß sich lange genug, um ihre Finger kurz in seinem traurigen Arsch zu vergraben. Dann aber riss sie sich zusammen und stieß ihn von sich fort. » Hör auf. Du denkst anscheinend ausschließlich mit deinem Schwanz.«
    » Auf dem wahrscheinlich noch die Abdrücke von deinen Zähnen sind.« Doch nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: » Du hast wahrscheinlich nicht gemeint, dass es nicht um Sex geht, sondern dass es nicht darum gehen soll. Okay.«
    Er trat einen Schritt zurück, stopfte seine Hände– zu ihrem heimlichen Bedauern– in zwei der unzähligen Taschen seiner Hose und sah sie forschend an. » Da du offenbar noch immer sauer auf mich bist, lass mich dir eine Frage stellen: Willst du, dass ich immer deiner Meinung bin?«
    » Nein, aber… vielleicht. Aber du willst, dass ich immer deiner Meinung bin.«
    » Nicht unbedingt. Es gefällt mir, wenn du meiner Meinung bist, weil dann zwischen uns immer alles so harmonisch ist und es dann oft zu dem Sex kommt, um den es nicht gehen soll; oder weil ich dann auf jeden Fall das schöne Gefühl habe, dass du solidarisch mit mir bist. Aber es gefällt mir auch, wenn du anderer Meinung bist, denn dann sind wir beide wütend, und auch das führt häufig zu dem Sex, um den es gar nicht gehen soll. Aber vor allem bringt es mich zum Nachdenken, wenn du mir widersprichst. Und selbst wenn ich am Schluss bei meiner Meinung bleibe, ist das für mich okay. Denn das, was du denkst, macht dich zu der Frau, die du bist. Nämlich zu meiner Frau.«
    » Oh, verdammt«,

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