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Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition)

Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition)

Titel: Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.R. Ragan
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Single?«
    Lizzy zuckte mit den Schultern. »Zwischen uns läuft nichts.«
    »Dann ist’s ja gut.« Cathy knallte die Wagentür zu, als wäre die Sache für sie ein für alle Mal erledigt, und fuhr los.
    Lizzy sah dem BMW ihrer Schwester nach, bis er um die Kurve verschwand. Dabei fiel ihr ein grüner Jeep Grand Cherokee ins Auge, der auf der anderen Straßenseite parkte. Der Wagen wäre ihr nicht aufgefallen, wenn sein Fahrer sich nicht in dem Augenblick, als ihre Schwester davonfuhr, geduckt hätte.
    Lizzy ging zu ihrer Wohnung zurück und hielt dabei den Blick auf die Treppenstufen gerichtet. Sie wollte bei der Person, die sie aus dem Jeep beobachtete, nicht den Eindruck erwecken, dass sie etwas gemerkt hatte.
    Sie betrat ihre Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Jared sagte etwas, aber sie beachtete ihn nicht. Stattdessen ging sie in die Küche und spähte durch die Jalousien. Ihr Herz raste, als sie sah, wie der Fahrer sich wieder aufrichtete. Es war eine Frau. Eine Baseballkappe verdeckte den Großteil ihres Gesichts. Hinten schaute ein Pferdeschwanz heraus. Dichtes, glattes Haar. Brünett.
    Lizzy rannte zu dem Pembroke-Tisch, der in der Nähe der Wohnungstür stand. Sie öffnete die Schublade und griff nach ihrer Pistole. Dann riss sie die Tür auf, nahm auf dem Weg nach unten zwei Treppenstufen auf einmal und sprintete über den Asphalt.
    Das Quietschen der Reifen übertönte Jareds Fluchen und Schimpfen in ihrem Rücken. Lizzy spurtete dem Auto mit gezogener Pistole hinterher. Der Jeep raste mit quietschenden Reifen um die Ecke und verschwand. Wenn sie jetzt zurückging, um ihreAutoschlüssel zu holen, würde es für die Verfolgung der Frau zu spät sein. »Scheiße.«
    Jared folgte ihr dicht auf den Fersen. »Was zum Teufel machst du da?«
    »Komm mir bloß nicht zu nahe«, warnte sie ihn mit ausgestrecktem Zeigefinger. Dann ging sie denselben Weg zurück, den sie gekommen war. Frustriert erklomm sie die Treppenstufen zu ihrer Wohnung und sah Maggie die Straße hinuntertrotten – in die entgegengesetzte Richtung, in die der Jeep verschwunden war. »Maggie, komm sofort zurück!«
    »Ich kümmere mich um die Katze«, sagte Jared. »Du gehst am besten schon mal rein und verschließt die Tür hinter dir.«
    »Zu Befehl, Sir.«
    Bevor er Maggie hinterherlief, schüttelte er den Kopf. Anscheinend dachte er, sie sei jetzt völlig durchgeknallt. Lizzy legte ihre Pistole wieder in die Schublade. Dann nahm sie das Notizbuch und den Stift neben dem Telefon und notierte sich das Kennzeichen, von dem sie einen Teil gesehen hatte, zusammen mit einer Beschreibung der Fahrerin: zierlich, dunkelhaarig, kleine Nase. Waldgrüner Jeep, dessen Kennzeichen mit den Ziffern 1 und 8 und dem Buchstaben N begann. Als sie damit fertig war, legte sie den Stift weg.
Wer war diese Frau und was wollte sie?
    Ein Klopfen an der Tür erschreckte sie. Sie hatte Jared und Maggie bereits vergessen. Sie eilte zum Eingang und machte auf.
    Maggie hielt sich mit den Krallen an Jareds Hals und Brust fest. Er stöhnte und warf die Katze in Richtung Wohnzimmer. Dann ließ er die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
    »Du blutest ja.«
    »Was du nicht sagst.«
    Sie führte Jared in die Küche und unterdrückte ein Grinsen, als sie seinen irritierten Gesichtsausdruck sah. Sie fand einen sauberen Lappen und hielt einen Zipfel unter das kalte Leitungswasser. Als sie damit den Kratzer an seinem Kinn betupfte, unterdrückte sie den Impuls, mit der Hand sanft über sein hübsches Gesicht zustreichen. Es überraschte sie, dass Jared nach all den Jahren immer noch diese Wirkung auf sie hatte.
    »Ich hoffe, das Viech ist geimpft.«
    »Das Viech heißt Maggie.« Sie lächelte und als sie ihm erneut mit dem Lappen das Kinn betupfte, lächelte er zurück. »Es ist schön, dich lächeln zu sehen«, sagte er.
    »Bei mir ist es so, dass ich entweder lache oder weine.«
    Er ließ einen Moment verstreichen, bevor er sagte: »Ich glaube, deine Schwester hat mir immer noch nicht verziehen.«
    »Cathy ist nicht der Typ, der leicht verzeiht. Sie ist unserem Vater sehr ähnlich.«
    »Na ja, du hast es jedenfalls nicht verdient, dass man dich so behandelt.«
    »Irgendwann im Leben muss jeder lernen, mit den Karten zu spielen, die das Schicksal ihm zuteilt.« Sie trat von ihm weg und fütterte Maggie.
    »Dieser Jeep«, sagte er. »Hast du den Typen gesehen?«
    Sie kniete sich hin und gab eine Portion Katzenfutter in Maggies Napf. »Es war eine Frau.«
    »Jemand, den

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