Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5
eindrang, sich zurückzog und wieder in sie eindrang.
Sie war so dicht davor. So herrlich dicht davor.
Und dann … passierte es.
In einer letzten Woge ließ er sie über die Klippe stürzen und versetzte sie in einen Strudel aus atemberaubender Glückseligkeit.
Er verschluckte ihren Lustschrei mit einem leidenschaftlichen Kuss und fuhr fort, in ihren zitternden Körper zu pumpen, bis er sich anspannte und seine eigene Erlösung erlebte. Und als er sich dann unter der Macht seines Höhepunktes wölbte, wurden die unzüchtigen Bilder von den Wänden gesprengt, und die Kristallkaraffe zerbrach.
Regan öffnete die Augen und sah Jagr verwundert an.
»Gott.«
KAPITEL 12
E s war nicht leicht, einen Vampir zu bezwingen, der so alt war wie Jagr.
Seine Kräfte waren Furcht einflößend, seine Intelligenz eindrucksvoll, und er konnte allein mit der Stärke seines Willens die schrecklichsten Gegner besiegen.
Aber er konnte nicht der Tatsache entrinnen, dass er von einer cholerischen, unberechenbaren, ärgerlich schönen Werwölfin in die Knie gezwungen worden war.
Jagr legte das Kinn auf Regans Kopf und umschlang sie fest mit den Armen. Reuevoll erfasste er mit dem Blick die Glasscherben und die zerbrochenen Bilder, deren Scherben auf dem ganzen Teppich verstreut waren.
Er verlor niemals die Kontrolle. Und ganz gewiss nicht beim Sex.
Allerdings war das, was er gerade mit Regan geteilt hatte, nicht nur Sex gewesen.
Es war … Zum Teufel, er hatte nicht einmal ein Wort für die erstaunlichen Gefühle, die seinen Körper weiterhin erbeben ließen.
Ein Vampir würde alles dafür opfern (seinen Clan, seine geistige Gesundheit, selbst seine Seele), um eine solche Freude zu erleben.
Unglücklicherweise war Regan nicht danach bestrebt, dass
jemand Anspruch auf sie erhob. Insbesondere nicht ein arroganter, überfürsorglicher Vampir, der über die sozialen Fertigkeiten einer übellaunigen Kobra verfügte.
»Regan …«
Seine sanften Worte wurden ihm abgeschnitten. Regan legte ihm die Hand auf den Mund und veränderte ihre Position, sodass sie ihn anfunkeln konnte. Die Verärgerung in ihrem Blick hatte er nicht erwartet.
»Nein.«
So viel zu den zärtlichen, intimen Liebkosungen, die er sich ausgemalt hatte.
Jagr löste ihre Finger von seinen Lippen und betrachtete ihr schönes Gesicht, das von zerzausten goldenen Locken umrahmt wurde. Ein selbstgefälliger Stolz stieg in ihm auf, als er die Erregung wahrnahm, die Regans Augen noch immer verdunkelte, und die Röte in ihrem Gesicht durch den Genuss, den sie nicht verbergen konnte.Vielleicht würde sie niemals zugeben, dass sie in seiner Berührung Befriedigung gefunden hatte, aber es stand ihr ins Gesicht geschrieben.
»Ist es nicht ein wenig zu spät, um Nein zu sagen?«
»Ich meine, ich möchte nicht analysieren, was gerade passiert ist.«
Er zog amüsiert die Augenbrauen in die Höhe. »Hast du etwa den Eindruck, ich gehöre zu den analytischen Vampiren? «
Ganz plötzlich zog sie das schwarze Laken über ihren schlanken Körper.
»Ich will einfach nicht darüber reden.«
Jagr widerstand dem Drang nachzuhaken. Er mochte die mysteriösen Wege des weiblichen Verstandes vielleicht nicht nachvollziehen können, doch er kannte seine störrische Werwölfin. Wenn sie zu dem Ergebnis kam, dass sie nicht über das
reden wollte, was sie gerade miteinander geteilt hatten, gab es nicht eine einzige verdammte Sache, die er dagegen tun konnte.
»Was auch immer dich glücklich macht, meine Kleine.« Jagr drückte einen Kuss auf ihren Kopf, glitt vom Bett herunter und zog einen seidenen Morgenmantel an, den Tane auf einem Stuhl in seiner Nähe deponiert hatte. »Hast du Culligans Tresor? «
Regan rutschte im Bett nach oben, bis sie aufrecht dasaß, wobei sie albernerweise nach wie vor die Decke um sich geschlungen hatte. Als habe er nicht jeden bezaubernden Quadratzentimeter ihres Körpers geküsst.
»Er ist in einer von meinen Tüten. Warum?«
»Im Augenblick stellt er die einzige Verbindung zu Culligan dar, über die wir verfügen.«
Jagr kehrte ins Wohnzimmer zurück und suchte Regans kostbare Tüten sowie seine eigene Tasche zusammen. Dann kehrte er ins Schlafzimmer zurück und durchsuchte sie, bis er den kleinen Safe entdeckte, der zwischen Regans Kleidung versteckt war.
Regan runzelte die Stirn. »Denkst du, wir haben vielleicht was übersehen?«
Jagr drehte den Tresor in seinen Händen hin und her und ließ seine Finger über das glatte Metall gleiten.
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