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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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auf, plötzlich hielt er ein gezücktes Schwert in der Hand. »Was hast du gesagt? Habe ich mich verhört? Du wirfst der Leibgarde des Königs Feigheit vor?«
    Der andere Gardist stieß Mörte an, diese stolperte, das Tablett fiel ihr aus der Hand und köstlich gebratene Fleischeiben, Haxen, frisches Brot, kleiner grüner Kohl und Gewürzbutter polterten ins Stroh und rollten durch die Gegend. Die Wirtin schrie auf. Groppel sprang um den Tresen.
    Im selben Moment war Connor da.
     
     
    Connor bedrohte den Gardisten mit dem Schwert, welches er sich bei den Barbs auf Fuure geschmiedet hatte. Frethmar war sofort neben ihm, in der Hand die blitzende Axt, die er von Connor erhalten hatte. Der Hüne und der Zwerg waren ein ungleiches Paar, doch ihre Kampeslust einte sie.
    Bob erhob sich und tastete nach seinem Hammer. Er stellte fest, dass er ihn an Bord der Wing gelassen hatte. Sehr langsam nahm Lysa den Bogen von der Schulter und spannte ihn. Darius blieb sitzen, Bluma neben sich. Auch Bama wendete sich lediglich auf dem Stuhl um. Zu viele Kämpfer in diesem kleinen Raum würden sich nur gegenseitig behindern.
    Der Gardist lachte hart. »Ihr solltet Euch überlegen, ob Ihr Euch in Dinge einmischt, die Euch nichts angehen. Ihr seid Gäste.«
    »Und Ihr seid nicht sehr gastfreundlich«, gab Connor zurück. »Das Essen war für uns gedacht, nicht für Euch. Ich fände es gut, wenn Ihr das Fleisch aufsammelt und es der Wirtin reicht. Man sollte ein fleißiges Weib niemals schlecht behandeln.«
    Der zweite Gardist kicherte. »Was seid Ihr denn für einer?«
    »Einer, der Euch den Kopf vom Rumpf schneidet, wenn Ihr nicht befolgt, was ich Euch sage.«
    Frethmars Axt pendelte hin und her. »Ich denke, Ihr solltet Euch überlegen, was mein hochgewachsener Freund sagt. Sonst werdet Ihr Dämonenbrecher schmecken. Er schneidet Euch in Scheiben, bevor Ihr rülpsen könnt.«
    Der zweite Gardist zögerte. Sein Partner jedoch sagte: »Wir werden weder das Fleisch vom Boden aufheben, noch uns von Euch bedrohen lassen. Wer nach Dandoria kommt, hat die Gesetze zu beachten – und das Gesetz sind wir!«
    »Seitdem der König weg ist und seine Gemahlin tot«, sagte Mörte mit zitternder Stimme.
    »Mein Weib hat Recht – seitdem machta wassa wollt mit uns!«, röhrte Groppel.
    Der Gardist schüttelte den Kopf. »Seit wann diskutiert man mit der königlichen Leibgarde?« Er zog sein Schwert von rechts nach links und hätte Connor nicht blitzschnell reagiert, wäre er in der Mitte zerteilt worden. Im selben Moment stürmte Frethmar mit einem Schrei nach vorne und sein Axtblatt schlug zu. Der zweite Gardist konnte sich soeben in Sicherheit bringen und die Axt krachte in die Tischplatte, die in der Mitte zerbrach.
    Ein Pfeil surrte über Connors Schulter und schlug nur Millimeter neben dem ersten Gardisten in die Wand. Um Haaresbreite hätte er Connor getroffen. Hinter ihnen fluchte Lysa.
    »Machen wir dem ein Ende«, forderte Frethmar. Er brüllte auf und erneut wirbelte seine Axt. Der Zwerg war blitzschnell und duckte sich unter einem, dann noch einem Schwerthieb weg. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, dass der schwere Groppel auf die Theke sprang und einen Knüppel schwang, während Mörte sich in Sicherheit brachte.
    Connor rutschte auf einer Fleischscheibe aus. Er torkelte und wäre fast in das Schwert des zweiten Gardisten getaumelt. Frethmar riss den Hünen zurück, im richtigen Moment. Während Connor seinen festen Stand suchte, krachte Dämonenbrecher gegen die Schwertklinge, sodass Funken sprühten.
    Groppel versuchte krampfhaft, jemanden mit dem Knüppel zu treffen, doch die Gardisten waren gute Kämpfer. Sie hielten sich den Rücken frei.
    Es würde nicht einfach werden.
    Erneut zischte ein Pfeil, diesmal traf er den ersten Gardisten in die Schulter. Der muskulöse Mann lachte scheppernd und tat so, als sei nichts geschehen. Sein Schwert wirbelte und blockierte so schnell, dass man ihm mit dem bloßen Auge kaum folgen konnte. Connor hatte genug zu tun, die Abwehr zu halten.
    Frethmar nutzte seinen Zwergenwuchs und unterlief die aneinander prallenden Schwerter. Seine Axt fuhr in die Beine des ersten Gardisten und Blut spritzte. Der Gardist brüllte auf und kippte weg wie ein gefällter Baum.
    Sein Partner nutzte den Überraschungsmoment und seine Schwertklinge krachte gegen die von Connor, verhakte sich und Stahl rieb gegen Stahl, auf und ab, was einen grellen Laut hervorbrachte.
    Frethmar versuchte dieselbe Finte ein zweites Mal,

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