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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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trocken«, sagte sie. »Du musst dich ein bisschen zusammenklappen, weil du so lang bist. Bogart und ich kommen nach dir herein.«

    Eng war noch untertrieben, und als sie sich alle im Zelt drängten, war kaum noch Platz zum Atmen.
    »Ich glaube, dein Hund hat die Nase in meinem Hintern.«
    »Na, was für ein Glück, dass du eine Hose anhast.« Fiona rückte ein wenig zur Seite. »Du kannst noch ein bisschen zu mir herüberrutschen.«
    Herüberrutschen, dachte er, war aber zu müde, um eine sarkastische Antwort zu geben. Also schmiegte er sich an sie und stellte fest, dass er ein kleines bisschen mehr Platz hatte, wenn er seinen Arm unter sie schob.
    Der Donner grollte direkt über ihnen, und kurz darauf öffnete der Himmel seine Schleusen. Der Regen rauschte wie ein Monsun.
    »Das wäre bestimmt romantisch«, sagte Fiona, »wenn wir ein größeres Zelt und eine Flasche Wein dabeihätten und das Ganze nur zum Spaß täten.«
    »Der Hund schnarcht.«
    »Ja, das tut er immer. Er hat heute Nacht hart gearbeitet.« Sie drehte sich zu ihm und küsste ihn. »Und du auch.«
    »Du zitterst ja. Ist dir kalt?«
    »Nein. Es ist alles in Ordnung.«
    »Aber du zitterst«, wiederholte er.
    »Ich muss mich nur ein bisschen beruhigen. Ich habe ein Problem mit abgeschlossenen, engen Räumen.«
    »Du …« Er war ein Idiot. Sie war gefesselt und geknebelt im Kofferraum eines Autos eingesperrt gewesen. »Himmel, Fiona.«
    »Sei still.« Sie hielt ihn fest, als er sich bewegen wollte. »Bleib einfach hier liegen. Ich schließe die Augen, und es wird gleich vorübergehen.«
    Er spürte ihren Herzschlag. »Wir hätten doch zur Basis zurückgehen sollen.«
    »Nein, damit hätten wir nur Zeit und Energie verschwendet.
Außerdem bin ich viel zu müde für eine richtige Panikattacke. «
    Was war denn das Zittern und das Herzklopfen? Er zog sie fest an sich und streichelte ihr über den Rücken. »Ist das besser oder schlimmer?«
    »Besser. Es ist schön. Ich muss mich nur auf die Situation einstellen.«
    Blitze zuckten, und im Zelt wurde es sekundenlang taghell. Er sah, wie blass sie war. Sie hatte die Augen geschlossen. »Und, bumst Tyson die Tierärztin?«
    »Ich glaube nicht, dass sie schon bis zum Bumsen vorgedrungen sind, du Romantiker. Ich glaube, sie lernen einander gerade erst in persönlicher Hinsicht kennen.«
    »Wenn man es richtig macht, ist auch Bumsen etwas Persönliches. «
    »Sie wird es mir bestimmt sagen, wenn sie so weit sind.«
    »Weil du ihr erzählt hast, dass wir es tun, oder?«
    »Ich vermute mal, sie wäre auch von selbst darauf gekommen, aber ja, natürlich habe ich es ihr erzählt. Bis ins kleinste Detail. Am liebsten wäre ihr gewesen, du hättest zuerst mit ihr gebumst.«
    »Huh, eine verpasste Gelegenheit.« Ihr Herz schlug schon ein wenig langsamer. »Ich könnte ja noch mal darauf zurückkommen. «
    »Zu spät. Jetzt würde sie auf keinen Fall mehr mit dir schlafen. Wir haben Codes und Standards. Der Freund einer Freundin ist tabu.«
    »Das kommt mir aber reichlich unfair vor, wenn man bedenkt, dass du mit fast allen Bewohnern der Insel befreundet bist.«
    »Das mag sein, aber Regeln sind Regeln.« Sie gab ihm einen Kuss. »Danke, dass du mich von meiner Neurose ablenkst. «

    »Du hast gar keine Neurosen, du hast nur Marotten. Aber die meiste Zeit bist du stabil und normal. Du bist immer noch nicht mein Typ.«
    »Aber du bumst mich trotzdem.«
    »Bei jeder Gelegenheit.«
    Sie lachte, und er spürte, wie sie sich entspannte. »Du bist unhöflich, sozial unverträglich und zynisch, aber ich lasse mich auch gern bei jeder Gelegenheit von dir bumsen. Und es scheint zu funktionieren.«
    »Du bist die Frau, mit der ich zusammen sein möchte.«
    Er war sich nicht sicher, warum er es sagte – vielleicht wegen der erzwungenen Intimität im Zelt, wegen des Regens, der auf sie herniederrauschte, wegen seiner Sorge um sie, obwohl das Zittern nachgelassen hatte. Was auch immer der Grund sein mochte, dachte er, es war auf jeden Fall die Wahrheit.
    »Das ist das Netteste, was du je zu mir gesagt hast«, murmelte sie. »Vor allem unter den gegebenen Umständen.«
    »Wir haben es warm und trocken«, erwiderte er. »Und sie nicht.«
    »Nein, sie nicht. Es wird eine schreckliche Nacht für sie werden.«
    Er drehte den Kopf und drückte ihr einen Kuss in die Haare. »Morgen müssen wir sie auf jeden Fall finden.«

DRITTER TEIL
    Was ist dein Knecht, der Hund,
dass er solch großes Ding tun sollte?
     
    Die Bibel, 2. Könige, 8,

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