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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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Bristow. Ja, Tod. Das ist gut. Das freut mich. Ja, das sind wir alle. Das brauchen Sie nicht, wir sind froh, dass Kevin und Ella heil nach Hause gekommen sind. Ja, absolut. Alles Gute.«
    Sie klappte das Handy zu. »Ella ist mit fünf Stichen genäht worden und hat eine Schiene ums Knie. Sie haben beide an den Tropf gehängt, und die Blasen und die Schrammen behandelt. Aber sie sind schon wieder auf dem Weg der Besserung und können zurück zur Lodge. Sie bedanken sich bei dir.«
    »Bei mir?«
    »Du warst Teil des Teams, das sie gefunden hat. Wie fühlt es sich an?«
    Simon schwieg einen Moment. »Ziemlich gut.« »Ja. Das stimmt.«
    »Ihr müsst eure Ausrüstung selbst bezahlen. Funkgeräte, Zelte, Decken, Erste Hilfe, die gesamte Ausrüstung«, stellte Simon fest. »Ich habe gesehen, wie du aufgeschrieben hast, was wir benutzt haben. Du musst es auf eigene Kosten ersetzen. «
    »Ja, das gehört dazu. Das Funkgerät war ein Geschenk, aber das hatten wir auch bitter nötig. Die Eltern eines Kindes, das wir gefunden haben, haben es für uns gekauft. Manche wollen uns bezahlen, aber das ist ein heikler Punkt. Wir sagen allerdings nicht nein, wenn sie uns mit Decken oder Geräten beschenken.«
    »Gib mir die Liste, ich ersetze die Sachen. Schließlich war ich auch Teil des Teams, oder?«
    »Ja, aber du musst dich nicht verpflichtet fühlen …«
    »Ich tue nie etwas aus Pflichtgefühl heraus.«

    »Das stimmt. Ich gebe dir eine Liste.«
    Sie fuhren bei Sylvia vorbei und holten die Hunde ab, was doppelt so lange dauerte, wie er erwartet hatte, weil sie sich so schrecklich freuten. Er musste zugeben, dass er seinen blöden kleinen Hund auch vermisst hatte, und es fühlte sich gut an, als sie schließlich mit einem Rudel glücklicher Hunde nach Hause fuhren.
    »Weißt du, was ich gerne möchte?«, sagte Fiona zu ihm.
    »Was?«
    »Ich möchte jetzt ein großes Glas Wein und eine faule Stunde in meinem handgearbeiteten Schaukelstuhl auf der Veranda. Möchtest du mir Gesellschaft leisten?«
    »Könnte sein.«
    Sie ergriff seine Hand, und er verschränkte seine Finger mit ihren.
    »Ich fühle mich gut. Müde, glücklich und einfach gut. Und wie geht es euch?« Sie drehte sich zu den Hunden um und kraulte und streichelte sie. »Uns geht es so gut. Ihr könnt spielen, während Simon und ich Wein trinken, bis die Sonne untergeht. So machen wir es. Und wenn wir dann müde und glücklich sind …«
    »Fiona.«
    »Hmm?« Sie blickte ihn an. »Was ist?«
    Sie zuckte zusammen, als er langsam in ihre Einfahrt bog.
    Der rote Schal an ihrem Briefkasten flatterte in der leichten Brise.
    Fiona starrte ihn an, und einen Augenblick lang war sie wieder in ihrem dunklen Gefängnis.
    »Wo ist deine Pistole? Fiona!«
    Erneut zuckte sie zusammen. »In meinem Rucksack.«
    Er griff nach hinten und drückte ihr den Rucksack auf den Schoß. »Hol sie heraus, und verschließ die Türen. Bleib im Auto, und ruf die Polizei.«

    »Nein. Was? Warte. Wohin gehst du?«
    »Ich schaue im Haus nach. Er wird nicht da sein, aber wir gehen besser kein Risiko ein.«
    »Und du willst unbewaffnet einfach hineingehen?« Wie Greg, dachte sie. Genau wie Greg. »Wenn du aussteigst, steige ich auch aus. Aber zuerst rufe ich die Polizei an. Bitte, ich könnte nicht im Auto sitzen bleiben.«
    Sie zog ihr Handy heraus und drückte die Kurzwahltaste für das Büro des Sheriffs. »Hier ist Fiona. Jemand hat einen roten Schal an meinen Briefkasten gebunden. Nein, Simon ist bei mir. Wir stehen an meiner Einfahrt. Nein. Nein. Ja, in Ordnung. Okay.«
    Sie holte tief Luft. »Sie sind unterwegs. Wir sollen bleiben, wo wir sind. Ich weiß, dass du lieber nachschauen möchtest, aber wir sollten im Wagen bleiben.«
    Sie holte ihre Pistole aus dem Rucksack und überprüfte mit ruhiger Hand, ob sie geladen war. »Am Ende ist er nämlich doch da und wartet, und ich kann schon wieder einen Mann beerdigen, den ich liebe. Dann könnte er mich auch gleich töten, Simon, denn das halte ich kein zweites Mal aus. Du sollst bei mir bleiben, ich brauche dich. Bitte, lass mich nicht allein.«
    Hätte sie geweint, hätte er sich bestimmt dagegen gewehrt, aber ihr sachlicher Tonfall bezwang ihn. »Gib mir dein Fernglas. «
    Sie reichte es ihm.
    »Ich gehe nirgendwohin, aber ich steige aus dem Auto, um mir das Haus anzuschauen.«
    Er hielt sich bewusst ganz in der Nähe auf. Er hörte, wie sie die Hunde beruhigte, während er durch das Fernglas die Einfahrt und die Bäume absuchte. Da jetzt im

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