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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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Auto, um hierher zu gelangen.«
    »So oder so war er hier. Wir können nur hoffen, dass ihn jemand gesehen hat.«
    Ein Auto fuhr langsam vorbei.
    »Touristen«, sagte Fiona. »Die Saison hat angefangen. Mit der Fähre ist es ganz leicht, unbemerkt hierherzukommen und wieder zu verschwinden. Aber vielleicht war er ja auch nicht nur einen Tag lang hier. Vielleicht hat er sich ja ein Zimmer genommen oder campt oder …«
    Sie zuckte zusammen, als Matt an die Scheibe klopfte.
    »Entschuldigung«, sagte er. »Der Sheriff hat gemeint, es sei alles in Ordnung.«
    »Danke. Danke, Matt.«
    Sie blickte sich um, als Simon aufs Haus zufuhr. Alles
wirkte so vertraut. Ob er hier wohl entlanggegangen war? Hatte er keine Angst gehabt, den Hunden zu begegnen? Vielleicht hatte er sich ja hierhin geschlichen, um einen besseren Blick auf das Haus werfen zu können, in der Hoffnung, dass sie auf der Veranda saß oder im Garten Unkraut jätete.
    Gewöhnliche, alltägliche Dinge.
    An den Briefkasten gehen, um die Post zu holen, einkaufen, Unterricht geben, mit den Hunden spielen.
    Routine.
    Die Vorstellung, dass er früher schon einmal hier gewesen war, sie verfolgt und beobachtet hatte – genau wie Perry damals – erfüllte sie mit Entsetzen.
    McMahon öffnete die Tür, als Simon anhielt. »Keine Zeichen eines Einbruchs. Drinnen ist nichts durchwühlt worden, aber Sie können mir ja Bescheid sagen, wenn Sie etwas bemerken. Wir haben hier draußen ebenfalls ein bisschen geschaut, doch Matt und Davey sollen sich weiter umgucken, während wir uns drinnen unterhalten. Okay?«
    »Ja. Sheriff, ich habe Agent Tawney angerufen. Ich will Ihnen nicht ins Handwerk pfuschen, aber …«
    »Fiona. Wie lange kennen Sie mich jetzt schon?«
    Sie stieß erleichtert die Luft aus, als sie merkte, dass er es ihr offensichtlich nicht übel nahm. »Seit ich jeden Sommer hierhergekommen bin, um meinen Dad zu besuchen.«
    »Lange genug also, um zu wissen, dass ich mir nicht ins Handwerk pfuschen lasse. Gehen Sie jetzt hinein, und sehen Sie sich um. Wenn Ihnen irgendetwas auffällt, sagen Sie es mir. Selbst wenn Sie nur glauben, dass etwas nicht stimmt.«
    Ein kleines Haus hatte den Vorteil, dass es nicht lange dauerte, bis man alles überprüft hatte.
    »Alles ist so wie immer«, berichtete sie wenig später.
    »Das ist gut. Und jetzt setzen wir uns am besten und unterhalten uns.«

    »Möchten Sie etwas zu trinken? Ich könnte …«
    »Nein, danke. Machen Sie sich keine Mühe.« Er setzte sich und redete weiter in diesem onkelhaften Ton, der Fiona beruhigen sollte. »Ich habe bisher Davey mit dem Fall betraut, weil Sie am vertrautesten mit ihm sind. Sie müssen nicht denken, dass ich nichts damit zu tun haben will.«
    »Wie lange kennen Sie mich schon?«
    Er lächelte sie an, als sie seinen Satz wiederholte. »Ja, klar. Wann sind Sie gestern aufgebrochen?«
    »Der Anruf ist um neunzehn Uhr fünfzehn hier eingegangen. Ich habe nicht notiert, wann wir gefahren sind, aber ich denke, es war kaum eine Viertelstunde danach. Wir hatten gerade noch die Zeit, Mai anzurufen, die Rucksäcke zu überprüfen, abzuschließen und einzuladen. Die Hunde, außer Bogart, haben wir bei Syl gelassen, dann sind wir zu Chuck gefahren. Um neunzehn Uhr fünfundfünfzig war die gesamte Einheit auf dem Weg.«
    »Schnelle Reaktion.«
    »Ja, wir arbeiten daran.«
    »Und ihr habt gute Arbeit geleistet. Ich weiß, dass ihr die Leute gefunden habt. Wann sind Sie heute zurückgekommen? «
    »Gegen fünfzehn Uhr dreißig waren wir wieder bei Chuck. Dann haben wir die Hunde abgeholt. Ich habe Sie sofort angerufen, als ich den Schal gesehen habe. War er nass? Feucht?«
    »Versuchen Sie gerade, meinen Job zu übernehmen?« Er drohte ihr spielerisch mit dem Finger und behielt seinen leichten Tonfall bei. »Er ist trocken. Letzte Nacht hat es hier geregnet, zwar nicht so heftig wie bei Ihnen, aber doch ziemlich heftig. Natürlich hätte er bis heute Nachmittag schon getrocknet sein können, schließlich hatten wir einen schönen sonnigen Tag. Aber als Davey heute früh um neun Uhr vorbeigefahren ist, hing er noch nicht da.«

    »Oh.«
    »Sie waren zwar nicht da, Fee, aber wir halten die Augen offen. An so einem schönen Tag wie heute kommen viele Touristen mit der Fähre auf die Insel. Und wenn er heute hier war, dann ist er vielleicht ein bisschen herumgefahren. Irgendwann zwischen neun Uhr heute Morgen und Viertel nach vier heute Nachmittag hat er den Schal da draußen festgebunden. Und er muss

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