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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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Tonfall, und einen Moment lang blitzte erneut die Wut in seinen Augen auf. »Zuerst eine gefürchtete Figur, und jetzt gezwungen, den Job von einem minderwertigen Stellvertreter erledigen zu lassen. Ich will aufrichtig mit Ihnen sein. Mir ist es egal, ob Sie dem FBI etwas über Eckle erzählen – ein Teil von mir hofft sogar, dass Sie es nicht tun. Denn er wird versuchen, zu Ende zu bringen, was Sie nicht geschafft haben. Und wenn sie ihn nicht vorher finden, wird er auf mich zukommen. Ich bin bereit für ihn.«
    Sie beugte sich vor. »Ich bin bereit für ihn, George. Auf Sie war ich nicht vorbereitet, und sehen Sie, wohin das geführt hat. Wenn er jedoch zu mir kommt, wird er verlieren – und Sie auch. Noch einmal. Das will ich mit all meiner Kraft. Sie sind nicht der Einzige, der ihn als Stellvertreter sieht. Ich ebenfalls.«
    »Haben Sie eigentlich bedacht, dass er Sie mit Absicht in Sicherheit wiegt? Er manipuliert, damit Sie sich stark und sicher fühlen.«
    Leise lachend lehnte Fiona sich wieder auf ihrem Stuhl zurück. »Wer ist jetzt plump? Er ist nicht der, für den Sie ihn gehalten haben. Ein guter Lehrer muss Charakter und Fähigkeiten beurteilen können. Er muss nicht nur unterrichten und unterweisen, sondern die Grenzen und Persönlichkeitsstruktur seiner Schüler erkennen können. Das haben Sie versäumt. Und genau das wissen Sie, sonst wäre ich nicht hier.«
    »Sie sind hier, weil ich es verlangt habe.«

    Sie hoffte, dass er ihr ihren gelangweilten, amüsierten Gesichtsausdruck abnahm. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie hatte ihn in der Tasche.
    »Sie können überhaupt nichts von mir verlangen. Sie können mir ebenso wenig Angst einjagen wie der bösartige Hund, den Sie auf mich angesetzt haben. Sie können höchstens einen Handel vorschlagen.«
    »Man weiß nie, wann ein Hund angreift. Und man weiß auch nicht, wie viel Blut er auf seiner Spur hinterlässt.«
    Fiona legte den Kopf schräg und lächelte ein wenig. »Glauben Sie wirklich, dass mich das nachts nicht schlafen lässt? Ich bin doch auf meiner Insel. Ich habe meinen Burggraben. Es täte mir nur leid, wenn er erwischt wird, bevor er zu mir kommt. Sagen Sie ihm das ruhig – das heißt, wenn er Ihnen überhaupt noch zuhört. Ich glaube es nämlich nicht. Ich glaube, Ihr Hund ist von der Leine, George, und geht seine eigenen Wege. Und ich?« Betont blickte sie auf Ihre Armbanduhr. »Mehr Zeit habe ich jetzt wirklich nicht mehr. Es war schön, Sie hier zu sehen, George«, sagte sie, als sie aufstand. »Sie haben mir echt den Tag verschönt.«
    »Ich begleite Sie hinaus.« Mantz sprang auf.
    »Ich werde einen anderen finden. Früher oder später finde ich einen anderen.«
    Fiona wandte den Kopf. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt.
    »Sie sind immer in meinen Gedanken, Fiona.«
    Sie lächelte ihn an. »George, das ist einfach nur traurig.«
    Auf Mantz’ Nicken hin öffnete der Wachmann die Tür. Kaum hatte sie sich wieder hinter ihnen geschlossen, schüttelte Mantz den Kopf und hob die Hand. »Wir werden zu einem Überwachungsbereich gebracht, wo Sie warten können.«
    Fiona folgte Mantz’ Beispiel und ging schweigend hinter dem Wachmann her. Das Geräusch der dicken, elektronischen
Türen, die sich öffneten und schlossen, ließ sie schaudern.
    Sie traten in einen kleinen Raum mit elektronischen Geräten und Monitoren. Mantz wies auf zwei Stühle am anderen Ende des Zimmers.
    Als sie saßen, schenkte sie Fiona ein Glas Wasser ein und reichte es ihr.
    »Danke.«
    »Möchten Sie einen Job?«
    Fiona blickte auf. »Wie bitte?«
    »Sie würden eine gute Agentin abgeben. Ich hatte meine Zweifel, ob es so richtig wäre, Sie hierher zu bringen. Ich dachte, er wäre Ihnen über, er würde Sie fertigmachen, und wir müssten mit leeren Händen hier herausgehen. Aber Sie haben mit ihm gespielt. Sie haben ihm nicht gegeben, was er wollte, und vor allem nicht, was er erwartet hatte.«
    »Ich habe viel darüber nachgedacht, was ich sagen sollte, wie ich es sagen sollte. Wie … wow, sehen Sie sich das an.« Sie blickte auf ihre Hände, die heftig zitterten.
    »Wir können auch ganz hier herausgehen. Um die Ecke ist ein Coffee Shop. Tawney kann uns dort abholen.«
    »Nein, ich bleibe. Ich will hier bleiben, und außerdem weiß ich, dass Sie am liebsten da drin wären.«
    »Hier ist in Ordnung. Er wird im Moment keine Frau sehen können, und es ist besser, dass Tawney ihn ohne mich verhört. Woher wussten Sie, was Sie sagen sollten?«
    »Wollen Sie

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