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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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läuft gut, dachte er. Ein weiteres Plus für den Tag.
    Er winkte ihr zu und wollte sich wieder zurückziehen.
    »Simon! Das ist ein perfektes Timing! Das ist Simon Doyle«, erklärte sie ihrer Kundin. »Simon, Susan ist von Bambridge Island. Sie ist an Ihrem Weinkabinett interessiert.«
    Begeistert bedeutete Sylvia ihm, näher zu kommen.
    Er hasste solche Momente, aber jetzt blieb ihm wohl nichts anderes übrig.
    »Ich habe gerade zu Susan gesagt, was für ein Glück wir haben, dass Sie nach Orcas gezogen sind und Ihre Werke hier ausstellen. Susan verbringt den Tag hier mit ihrer Schwester, was ebenfalls ein Glück für uns ist.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen.« Susan reichte ihm eine perfekt manikürte Hand mit einem funkelnden Diamantring. »Es ist ein wundervoller Schrank.«
    »Danke.« Simon rieb sich die Hand an der Jeans ab. »Entschuldigen Sie. Ich komme gerade von der Arbeit. Eigentlich wollte ich nur ein paar neue Stücke vorbeibringen.«
    »Sind sie genauso beeindruckend wie das Kabinett?«
    »Nein, es sind kleinere Sachen.«
    Die Schwester trat heran und hielt sich einen Ohrring an jedes Ohr. »Susan, welchen soll ich nehmen?«
    Susan legte den Kopf schräg und musterte sie. »Beide. Dee,
das ist der Mann, der die Schale gemacht hat, die ich Cherry zum Geburtstag schenken will, und das Kabinett, das ich unbedingt haben muss. Simon Doyle.«
    »Ich liebe die Schale.« Dee schüttelte Simon die Hand. »Aber meine Schwester hat sie zuerst gesehen. Sylvia meinte, wir könnten Sie vielleicht überreden, noch eine zu machen.«
    »Simon hat gerade neue Stücke gebracht.«
    »Oh, wirklich?« Dee blickte zu Sylvia. »Auch Schalen?«
    »Ein paar«, begann er.
    »Packen Sie sie doch aus, damit wir sie uns anschauen können«, schlug Sylvia vor.
    »Ja, das wäre toll. Dann könnten wir sie uns als Erste ansehen«, sagte Dee und stieß ihre Schwester an.
    »Im Truck sind noch mehr. Ich gehe sie …«
    »Nein, nein, ich kümmere mich schon darum.« Sylvia tätschelte Simon den Arm und drückte ihn leicht. »Wollen Sie Susan nicht noch etwas über das Kabinett erzählen? Es ist unser schönstes Stück zurzeit«, fügte sie hinzu und verschwand.
    Simon hasste Verkaufsgespräche, fügte sich aber notgedrungen in die Situation.
    »Mir gefallen vor allem die Holztöne.« Susan fuhr mit der Hand über die Maserung. »Und die Details. Das Kabinett ist so elegant.«
    »Es passt zu Ihnen.«
    Sie strahlte ihn an. »Das haben Sie aber nett gesagt.«
    »Wenn es nicht stimmte, würde ich es nicht sagen. Sie mögen Understatement und Einzigartiges. Es macht Ihnen zwar nichts aus, wenn es unpraktisch ist, doch lieber ist es Ihnen, wenn es einem Zweck dient.«
    »Gott, das stimmt genau. Sie sind ja der reinste Hellseher«, warf Dee lachend ein. »Du solltest das Kabinett kaufen, Susan. Es ist Karma.«

    »Ja, vielleicht.« Susan öffnete die Türen und zog eine der Schubladen heraus. »Glatt wie Seide. Ich schätze gute Arbeit. «
    »Ich auch.« Simon stellte fest, dass Sylvia schöne Weingläser und ein paar Flaschen Wein in den Schrank gestellt hatte.
    »Wie lange arbeiten Sie schon mit Holz?«
    »Wenn ich meiner Mutter glauben soll, habe ich schon mit zwei Jahren angefangen.«
    »Die Zeit haben Sie gut genutzt. Sylvia sagte, Sie seien auf die Insel gezogen. Von wo?«
    Seine Haut begann zu prickeln. »Von Spokane über Seattle.«
    »Doyle«, murmelte Dee. »Ich glaube, ich habe vor einiger Zeit etwas über Sie und Ihre Arbeiten gelesen.«
    »Vielleicht.«
    Susan legte wieder den Kopf schräg, wie sie es getan hatte, als sie die Ohrringe ihrer Schwester begutachtet hatte. »Mit Selbstdarstellung haben Sie es nicht so, oder?«
    »Meine Arbeiten sollten für sich selbst sprechen.«
    »Der Meinung bin ich ebenso. Ich kaufe den Schrank.«
    »Meine Damen«, rief Sylvia von der Tür her, »kommen Sie doch ins Lager. Dee, ich glaube, wir haben eine Schale für Sie. Simon, ich habe den Welpen mit hereingebracht, hoffentlich macht es Ihnen nichts aus. Das hier wird bestimmt ein bisschen länger dauern, als Sie geglaubt haben, und er hat sich so gefreut, mich zu sehen.«
    »Ein Welpe.«
    »Seien Sie vorsichtig«, sagte Dee zu Simon, als ihre Schwester in den Lagerraum schoss. »Wahrscheinlich will sie ihn ebenfalls kaufen. Sie ist ganz wild auf Hunde.«
    Simon wurde eine weitere halbe Stunde aufgehalten. Sylvia versperrte ihm den Ausgang, und Jaws wurde so ausgiebig gekrault und gestreichelt, dass er sich geradezu im Hundehimmel
befand.

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