Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
Vom Netzwerk:
entfernt. Wir haben ein paar rote Stofffäden gefunden, und es sieht so aus, als sei Walter hier gestürzt. Over.«
    »Basis, hier ist Chuck. Wir haben gerade seine Mütze gefunden, Fee. Quirk meldet in deine Richtung. Wir bewegen uns nach Osten. Mein Junge hat was gefunden. Ich gehe zu … warte mal! Ich sehe ihn! Er liegt da. Der Boden ist hier abschüssig. Wir gehen zu ihm herunter. Er bewegt sich nicht. Over.«
    »Ich komme zu dir, Chuck. Wir helfen dir. Over. Newman, such Walt! Such!«
    Sie bewegten sich in westliche Richtung. Chuck berichtete erneut.
    »Wir haben ihn. Er ist bewusstlos. Puls ist schwach. Er
hat eine Kopfwunde, überall Kratzer – am Gesicht, an den Händen. Auch an seinem Bein ist eine lange Schramme. Wir brauchen Hilfe, um ihn hier herauszubekommen. Over.«
    »In Ordnung«, sagte Mai. »Hilfe ist unterwegs.«
     
    Müde, aber gestärkt von dem Hot Dog, den sie sich in Deer Harbor geleistet hatte, fuhr Fiona nach Hause. Sie hatten ihren Job gut gemacht, dachte sie. Jetzt konnten sie nur noch hoffen, dass Walter kräftig genug war, um seine Verletzungen zu überstehen.
    »Wir haben getan, was wir konnten, was?« Sie streichelte Newman. »Mehr geht nicht. Und du brauchst jetzt ein Bad nach …«
    Sie brach ab und hielt an. Ein zweiter Hartriegel, hübsch wie ein Bild, stand dem ersten gegenüber. Und beide Pflanzstellen waren mit Mulch bedeckt.
    »Oh, oh«, sagte sie. »Mitten ins Herz.«
    Peck und Bogart kamen begeistert angerannt, als sie ihr Auto sahen. Statt jedoch zum Haus zu fahren, hielt sie an und öffnete die Heckklappe. »Kommt, wir machen einen Ausflug.«
    Das ließen sich die Hunde nicht zweimal sagen. Während sie einander begrüßten und die beiden Daheimgebliebenen all die aufregenden Düfte erkundeten, die Newman von der Suche mitgebracht hatte, wendete Fiona ihr Auto.
     
    Simon stand auf der Veranda seiner Werkstatt und bearbeitete einen Tisch mit Schmirgelpapier. Der warme Tag und die weiche Luft hatten ihn nach draußen gelockt. So sorgfältig und präzise wie ein Chirurg glättete er die schlanken Walnuss-Beine. Er würde den Tisch in Natur lassen und nur die schöne Maserung mit ein wenig klarem Lack hervorheben. Wenn jemandem etwas Glatteres lieber war, dann musste er sich eben seinen Tisch anderswo kaufen.

    »Du brauchst nicht einmal daran zu denken«, warnte er Jaws, der versuchte, sich den Sandpapierblock zu schnappen, den Simon für größere Flächen benutzte. »Jetzt nicht«, sagte er, als der Hund ihn mit der Nase anstupste. »Später.«
    Jaws krabbelte von der Veranda und suchte sich einen Stock aus dem Stapel von Stöcken, Bällen, Kauspielzeugen und Steinen, den er in den letzten anderthalb Stunden zusammengestellt hatte.
    Simon schüttelte den Kopf. »Wenn ich fertig bin.«
    Der Hund wedelte mit dem Schwanz und sprang auffordernd mit dem Stöckchen herum.
    »Das funktioniert nicht.«
    Jaws setzte sich, hob eine Pfote und legte den Kopf schräg.
    »Auch das funktioniert nicht«, murmelte Simon, aber er spürte bereits, wie seine Entschlossenheit schwächer wurde.
    Vielleicht konnte er ja mal eine Pause machen und das blöde Stöckchen werfen. Das Problem war nur, wenn er es einmal warf, dann wollte der Hund das Spiel eine halbe Million Mal wiederholen. Aber irgendwie war es ja auch cool, wie schnell er begriffen hatte, dass er nur dann aufs Neue hinterherjagen konnte, wenn er es zurückbrachte.
    »Okay, okay, aber nur zehn Minuten, bis … Hey!«
    Verärgert blickte er Jaws hinterher. Jetzt hatte er sich schon einmal dazu durchgerungen, mit ihm zu spielen, da rannte der Hund weg! Sekunden später bog Fionas Auto auf den Hof ein.
    Als sie ausstieg, stellte Simon leise fluchend fest, dass Jaws schon wieder versuchte, an ihr hochzuspringen. Hatten sie nicht zwei Tage lang daran gearbeitet? Sie trat ihm entgegen, ließ ihn sitzen, und dann nahm sie sein Stöckchen und schleuderte es weg.
    Als sie die Heckklappe ihres Wagens öffnete, brach die Hundehölle los.

    Simon machte sich entnervt weiter an die Arbeit. Vielleicht konnte Fiona ja seinen Hund beschäftigen, bis er mit dem Abschmirgeln fertig war. Als sie bis zur Veranda vorgedrungen war, hatte Jaws aus seinem Haufen noch drei weitere Stöckchen ausgegraben.
    »Die reinste Schatztruhe«, sagte Fiona.
    »Er versucht mich von der Arbeit abzubringen, indem er das ganze Zeug hierherschleppt.«
    Sie bückte sich, nahm einen gelben Tennisball und warf ihn hoch und weit. Alle Hunde jagten hinterher.
    »Du hast mir

Weitere Kostenlose Bücher