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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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ihm kommt. «
    »Und hat nie jemand etwas ins Gefängnis geschmuggelt? Oder hinaus? Hat Perry jemals einen Schal geschickt, bevor er eine Frau entführt hat?«
    »Nein.«

    »Dann weicht der Typ vom Weg ab. Manchmal folgst du den Spuren einer anderen Person, weil du sie beeindrucken oder übertreffen willst. Es muss jemand sein, den er mehr als einmal gesehen hat. Jemand, den er einschätzen, dem er vertrauen konnte, und mit dem er unter vier Augen sprechen konnte. Jemand vom Gefängnispersonal, den er beobachten und studieren konnte. Jemand, der ihn an sich selbst erinnerte. «
    »Okay. Jemand, der jung genug war, um gelenkt und trainiert zu werden, aber gleichzeitig so reif, dass er ihm vertrauen konnte. Klug genug, um nicht einfach seine Anweisungen zu befolgen, sondern sich auf bestimmte Situationen einzustellen. Er musste in der Lage sein herumzureisen, ohne dass ihn jemand fragte, wo er hinwollte, wo er gewesen war. Also jemand, der allein lebt, so wie Perry es getan hat. Das FBI hat bestimmt schon ein Profil.«
    »Er muss physische Kraft und Durchhaltevermögen besitzen«, fuhr Simon fort. »Ein eigenes Auto – irgendeine unauffällige Marke. Er muss über genügend Geld verfügen, um Essen, Benzin und Hotels zu bezahlen.«
    »Und er muss die Gegenden kennen, in die er die Frauen entführt. Er muss genug Zeit haben, um alles vorzubereiten. Aber steckt nicht noch mehr dahinter? Ist der Grund nur, dass er Perry bewundert? Das kann doch niemand, der nicht genau wie er ist. Was hat ihn so gemacht?«
    »Wahrscheinlich eine Frau oder auch mehrere Frauen. Er tötet ja nicht Perrys Mutter, sondern wahrscheinlich nur ihre Stellvertreterin.«
     
    Es machte Sinn, aber Fiona war sich nicht klar darüber, was es ihr eigentlich brachte. Vielleicht reichte ja die Theorie, mit was – oder wem – sie es zu tun hatte.
    Es half ihr, dass Simon sie zum Nachdenken zwang. Er
versprach ihr nicht, dass ihr nichts passieren würde, dass er sie vor allem beschützen würde. Solchen Behauptungen hätte sie sowieso nicht geglaubt, dachte sie, während sie versuchte, ihre Anspannung mit einem heißen Bad zu bekämpfen. Sie hätte sich vielleicht trösten lassen, aber geglaubt hätte sie nicht daran.
    Simon machte keine Versprechungen. Er drückte sich ganz bewusst vage aus. Und ein Mann, der keine Versprechungen machte, konnte sie logischerweise nicht brechen.
    Greg hatte seine Versprechen stets gehalten. Bei ihm hatte sie nie daran gezweifelt. Vor der Entführung war er ihr Liebster gewesen, und danach ihr Fels in der Brandung.
    Und er war nicht mehr da. Es war höchste Zeit, das endlich zu akzeptieren.
    Sie wickelte sich in ein Badetuch und trat ins Schlafzimmer. Simon kam aus der Diele.
    »Die Hunde wollten noch mal raus«, sagte er zu ihr. Er tippte mit dem Finger an ihre Haare, die sie auf dem Kopf zusammengesteckt hatte. »Das ist ja eine ganz neue Frisur.«
    »Ich wollte nicht, dass sie nass werden.« Sie hob die Hände, um die Haarnadeln herauszuziehen, aber er hinderte sie daran.
    »Das übernehme ich schon. Hast du genug gegrübelt?«
    Fiona lächelte. »Ja, schon vorbei.«
    »Es war ein harter Tag für dich.« Er zog eine Nadel heraus.
    »Er ist jetzt zu Ende.«
    »Noch nicht ganz.« Er zog eine weitere Nadel heraus. »Geruch ist wichtig, um jemanden zu finden, nicht wahr? Ich habe deinen Geruch verinnerlicht. Ich könnte dich überall finden, ob du es willst oder nicht.«
    »Ich habe mich aber gar nicht verirrt.«
    »Ich finde dich trotzdem.« Er zog noch eine Nadel heraus,
und die Haare fielen ihr über die Schultern. »Was ist das nur mit den Haaren einer Frau?« Er fuhr mit den Händen hindurch und schaute sie an. »Was ist das nur mit dir?«
    Bevor sie antworten konnte, küsste er sie, sanft und leicht. Sie schmiegte sich an ihn und seufzte vor Lust.
    Einen Moment lang hielt er sie nur fest, und seine Hände strichen über ihre Haare, ihren Rücken. Sie schmolz dahin. So viel Trost und Zuneigung hatte sie nicht erwartet.
    Ihr Badetuch fiel zu Boden, und immer noch hielt er sie nur in den Armen.
    »Was ist das nur mit dir?«, wiederholte er. »Es beruhigt mich und erregt mich zugleich, wenn ich dich berühre. Was willst du von mir? Du bittest mich nie um etwas. Manchmal frage ich mich, ist das ein Trick?« Er blickte sie unverwandt an und drängte sie sanft zum Bett. »Aber es ist kein Trick. Das ist nicht deine Art.«
    »Warum sollte ich mit Tricks etwas aus dir herauslocken?«
    »Das tust du ja nicht.« Er hob sie

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