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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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Caitlin fing an zu lachen, ich stimmte mit ein.
    Plötzlich hörten wir ein lautes Jaulen. Wir waren so in unsere Schneeballschlacht vertieft, dass wir gar nicht bemerkt hatten, wie nahe wir dem Wald gekommen waren.
    Vor uns stand ein riesiger grauer Wolf und fletschte die Zähne.
    „Nicht bewegen!“, flüsterte Caitlin mir zu.
    „Könnte ich im Moment auch nicht. Aber ich will weg hier!“
    Ich wurde leicht hysterisch. Wo kam so ein großes Tier auf einmal her? Und dann noch in unseren Garten?
    „Wenn er merkt, dass wir Angst haben, greift er uns an. Er kann unsere Angst riechen“, sagte sie.
    „Was machen wir jetzt?“
    Der Wolf kam langsam auf uns zu. Instinktiv wichen wir einige Schritte zurück. Er stieß ein markerschütterndes Heulen aus.
    „Oh Gott Caitlin, er kommt immer näher!“
    Wir waren uns sicher, dass der Wolf uns jeden Augenblick zerfetzen würde.
    Doch dann verhielt er sich sehr merkwürdig. Er blieb auf einmal stehen und starrte vor sich hin. Dabei machte er leise Geräusche, die an das Winseln eines Hundes erinnerten. Schlagartig drehte er seinen Kopf und schaute in Richtung Wald, so als hätte ihn jemand gerufen. Und dann lief er wie unter Hypnose in den dunklen Wald. Erst jetzt merkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte und atmete erleichtert aus.
    „Nichts wie rein. Komm.“
    Drinnen ließen wir uns auf die Couch fallen und redeten lange Zeit kein Wort. Wir waren einfach nur heilfroh, unbeschadet aus der Situation entkommen zu sein.
    „Oh nein!“ Ich nahm den verbrannten Geruch aus der Küche wahr, der immer stärker wurde.
    „Die Spaghetti.“
    Schnell lief ich in die Küche und nahm den Topf vom Herd.
    „Ich glaube, wir bestellen uns besser eine Pizza“, hörte ich Caitlin sagen.
    „Ich glaub auch. Ich hol die Karte.“
     
    Während wir auf die Pizza warteten, ließ ich mir die Sache mit dem Wolf noch mal durch den Kopf gehen. Warum hat er uns nicht angegriffen? Und dann diese seltsamen gelben Augen, die beinahe menschlich wirkten, nahezu intelligent.
    Hatte nicht Eric erzählt, dass sich manche Vampire in Tiergestalt verwandeln können? Bei diesem Gedanken wurde mir ganz anders.
    „Caitlin, ich glaub das war ein Vampir.“
    „Was war ein Vampir?“
    „Na der Wolf.“
    Sie überlegte. „Ja, das könnte sein. Es muss dann aber ein ganz schön mächtiger Vampir gewesen sein. So was können soviel ich weiß nur die Ältesten und Mächtigsten unter ihnen.“
    „Also war es nicht Evan.“
    „Nein, der ist noch viel zu jung. Ich meinte so richtig alt.“
    „Kennst du einen der so alt ist?“
    „Nein.“
    „Was wollte der von uns?“
    „Ich hab keine Ahnung.“
     
    Wir suchten gerade unser Geld für den Pizzaboten zusammen, als es auch schon an der Tür klingelte. Mit diesem Besucher hatte ich allerdings nicht gerechnet.
    „Eric“, sagte ich überrascht, aber erfreut.
    „Stör ich vielleicht?“, fragte er unsicher.
    „Nein, ich bin bloß überrascht dich zu sehen. Wir warten nämlich auf unsere Pizza.“
    Ich trat zur Seite. „Komm doch rein.“
    „Danke.“
    „Weißt du was? Ich bin total froh dich zu sehen. Vorher ist was echt Komisches passiert.“
    Besorgt sah er mich an. „Ich weiß, ich hab es gespürt. Deshalb bin ich hier.“
    Wir betraten das Wohnzimmer.
    „Hallo Caitlin.“
    „Eric, hi.“
    „Geht’s euch beiden gut?“, erkundigte er sich bei uns.
    „Uns ist nichts passiert“, sagte ich, während wir uns auf die Couch setzten.
    „Weißt du was über den Wolf?“, fragte Caitlin.
    „Wolf?“ Eric sah sichtlich erschrocken aus.
    „Ja. Ich dachte deswegen wärst du hier?“, sagte ich.
    „Ich bin hier, weil ich deine Angst gespürt habe. Ich wusste, dass irgendwas passiert sein muss, aber nicht was.“
    „Sam und ich waren draußen und haben eine kleine Schneeballschlacht veranstaltet.“
    Eric sah unsere nassen Klamotten an.
    „Jedenfalls stand auf einmal so ein riesiger Wolf vor uns und fauchte uns an. Er kam immer näher und fletschte dabei seine Zähne.“
    Caitlin brach ab und war in Gedanken. Ich wusste ganz genau woran sie dachte. Also sprach ich weiter:
    „Aber auf einmal war es so als würde er unter Hypnose stehen, verhielt sich ziemlich merkwürdig und ging dann zurück in den Wald. Dabei hat er seltsame Laute von sich gegeben, so als würde er mit jemandem kommunizieren. Wir hatten ganz schön Schiss.“
    Eric sah jetzt etwas abwesend aus. Seine Augen verdunkelten sich noch mehr.
    „War der Wolf vielleicht grau und hatte gelbe

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