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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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Augen?“
    „Woher weißt du das?“
    „Ich bin mir nicht sicher.“
    „Was soll das heißen?“, wollte Caitlin wissen.
    „Das weiß ich noch nicht genau. Aber ich werd es herausfinden.“
    Seine Worte ließen keine weiteren Fragen über die Beweggründe des Wolfes zu.
    „Meinst du er kommt wieder?“, fragte ich.
    Er zuckte mit den Schultern. „Das könnte schon sein. Am besten ihr geht nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr raus.“
    Als er unsere protestierenden Blicke sah, fügte er hinzu:
    „Zumindest bis ich weiß, was da vorher los war.“
    „Bis dahin sind wir dann sozusagen Gefangene der Dunkelheit?“
    Da kam Caitlins Drang zur Dramatik mal wieder zum Vorschein.
    „Es ist nur zu eurer Sicherheit.“
    Ich schüttelte mit einem Lachen den Kopf. „Ich hätte nie gedacht, dass ich hier größeren Gefahren ausgesetzt sein würde als in L.A.“
    „Tja Schätzchen, unterschätze niemals die Highlander“, war Caitlins Antwort.
    „Am besten, ich schau ab jetzt jeden Abend hier vorbei und check mal die Lage.“
    „Da hat Sam bestimmt nichts dagegen. Nicht wahr, Sam?“
    Mir entging ihr schelmischer Unterton nicht.
    „Natürlich nicht. Ich würde mich freuen.“
    „Komm aber erst wenn du schon was gegessen hast, ja?“
    „Caitlin!“, ich war entsetzt über ihre Worte.
    „Tut mir leid Eric. Aber falls der Wolf echt ein Vampir war, war er ziemlich hungrig. Und wäre nicht irgendwas Komisches passiert und er verschwunden, wer weiß ob er nicht auf uns losgegangen wäre. Nicht, dass ich dir das unterstellen würde, aber mir wäre wohler bei dem Gedanken an dich mit vollem Magen in meiner Nähe.“
    Caitlin sagt immer das was sie denkt. Ist ja durchaus nichts dagegen einzuwenden. Aber in diesem Fall besaß sie einfach nicht das nötige Taktgefühl. Eric fühlte sich ja so schon nicht wohl in seiner Haut als Vampir. Doch ich konnte Caitlin auch verstehen. Wem war schon wohl bei dem Gedanken an einen hungrigen Vampir in seiner Nähe?
    „Was das angeht, habe ich mich ziemlich gut unter Kontrolle. Ich brauche nicht so oft was zu essen. Und um ehrlich zu sein Caitlin, dein Blut wäre sowieso nicht nach meinem Geschmack.“
    Da hatte er sich gut aus der Situation gerettet.
    „Wieso denn nicht?“, wollte sie wissen. Das klang jetzt fast schon ein wenig beleidigt.
    „Wie soll ich das jetzt am besten erklären? Es ist so, ich kann das Blut von Menschen in meiner Nähe riechen. Dein Blut würde mich nicht ansprechen.“
    „Wieso nicht?“
    Nachdenklich sah er sie an. „Stell dir vor, du bist in einem Restaurant und hast mehrere Gerichte auf der Speisekarte zur Auswahl. Was würdest du auf keinen Fall bestellen?“
    „Auf keinen Fall, hm? Leber oder so was Ekliges.“
    „Dann stell dir einfach vor, dass dein Blut für mich nach Leber riecht.“
    Caitlin sah leicht schockiert aus. „Ist es echt so schlimm? Dann würdest du nicht mal von mir trinken, wenn du nichts anderes zur Verfügung hättest?“
    „Würdest du Leber essen bevor du verhungerst?“
    Jetzt starrte sie nachdenklich vor sich hin.
    Eric grinste mich von der Seite her an. Ich hatte verstanden was er meinte.
    „Wonach riecht denn mein Blut?“, wollte ich jetzt natürlich wissen.
    „Das sag ich dir ein andermal.“
    Während er das sagte, nahm seine Stimme einen Flüsterton an.
    „Wie kommt es eigentlich, dass Evan so geworden ist? Böse, mein ich.“
    „Wie du weißt, war die Veranlagung ja schon da. Ich denke, dass es ihm um die Macht geht. Er folgt Damians Beispiel. Er hat aber keine Ahnung, was er damit anrichten kann.“
    „Was denn?“
    „Es könnte ein richtiger Krieg zwischen den Vampiren ausbrechen. Evan und seine Leute gegen uns.“
    „Meinst du wirklich, dass es soweit kommen wird?“
    Eric zog die Stirn kraus.
    „Evan hat sich in letzter Zeit so verändert. Ich würde es ihm zutrauen.“
    „Das ist echt übel.“
    Mitfühlend streichelte ich über seinen Arm und fühlte, wie er sich etwas entspannte.
    „Soll ich die beiden Turteltauben alleine lassen?“
    „Sein doch nicht albern Cait“, sagte ich.
    „Albern? Ich? Nein! Ich weiß nur, wann es an der Zeit ist, sich aus dem Staub zu machen.“
    Wir sahen Caitlin hinterher, als sie die Treppen zu meinem, bzw. unserem Zimmer hoch stieg.
    „Es ist immer wieder erfrischend, mit ihr zu reden“, meinte Eric gutgelaunt.
    „Ich würde nicht mehr darauf verzichten wollen. Caitlin ist einfach einzigartig.“
    „Ich finde, du bist einzigartig Sam.“
    Er nahm meine Hand,

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