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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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sich noch mal um.
    „Wer sagt eigentlich, dass du meine beste Freundin bist?“
    Sie schnitt eine Grimasse und holte das Eis.
     
     
    ***
     
     
    „Wieso war er heute hier Cait? Kann er sich nicht denken, dass es mir dann noch mieser geht?“
    „Er wollte nur wissen ob du okay bist.“
    „Und warum interessiert ihn das?“
    „Ach Sam.“
    „Ich halt das hier einfach nicht mehr aus. Ich geh zurück nach L.A. Cait. Hier kann ich einfach nicht mehr sein. Alles erinnert mich an ihn. Das Haus, mein Zimmer, die ganze Stadt. Wie soll ich hier jemals wieder auch nur annähernd glücklich werden, solange das so ist? Solange ich ganz genau weiß, er ist hier irgendwo. Das kann ich nicht.“
    Caitlin nahm mir den Löffel aus der Hand und stellte das Eis beiseite.
    „Das ist nicht dein ernst oder?“
    „Ich fürchte schon.“
    „Sam, du kannst doch nicht vor deinen Problemen abhauen. Wenn du zurück nach L.A. gehst, ist es trotzdem noch nicht aus der Welt geschafft. Es ist immer noch da.“
    „Aber es wäre nicht mehr so schlimm wie hier.“ Oder?
    „Glaub mir, du würdest dir da nur etwas vormachen. Daheim wäre es auch nicht besser wie hier. Wenn du es hier vor Ort verarbeitest, macht dich das nur stärker. Lass doch nicht jemand anderes über dein Leben entscheiden und bestimmen, wann du die Stadt verlässt. Außerdem brauch ich dich hier“, sagte sie kleinlaut.
    Lange konnte ich nichts sagen, ich dachte einfach nur über ihre Worte nach. Ich wusste, dass sie recht hatte. Der einfachere Weg wäre trotzdem der Rückzug. Doch wenn ich jetzt den einfacheren Weg nehme, wäre ich einfach bloß ein Feigling. „Okay.“
    „Okay? Heißt das du bleibst?“, fragte sie mich freudestrahlend.
    Nickend sagte ich ja.
     
    Ich wachte mitten in der Nacht auf. Das war nichts Ungewöhnliches. Seit Eric und ich nicht mehr zusammen waren, gab es keine einzige Nacht, in der ich durchgeschlafen hatte. Wieso sollte es also heute anders sein. Gerade wollte ich in die Küche um mir einen Tee zu machen, als mir auf einmal bewusst wurde, dass jemand direkt neben meinem Bett stand. Eric. Ich traute meinen Augen nicht. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Meine Gefühle spielten verrückt. Konnte es wirklich wahr sein? Als er sich langsam von mir löste, öffnete ich meine Augen. Vor mir stand nicht mehr Eric, sondern Evan, in seiner abscheulichen Vampirfratze. Da wusste ich, dass es wieder ein Traum war, trotzdem schrie ich so laut ich konnte.
    „Sam! Sam!“
    Verwirrt sah ich Caitlin neben mir auf dem Bett sitzen. Ich hatte tatsächlich nur geträumt.
    „Ein Albtraum, mal wieder. Alles okay.“
    „Bist du sicher? Du bist ganz verschwitzt. Hast du Fieber?“
    Instinktiv fasste ich mir an die Stirn. „Nein. Alles okay. Leg dich wieder hin.“
    Ich tat dasselbe.
     
     
     

Ablenkungsmanöver
     
    Caitlin, Lori und ich frühstückten am nächsten Morgen zusammen. Da ging es mir schon etwas besser.
    „Und, hast du letzte Nacht gut geschlafen?“, fragte ich Lori ganz scheinheilig.
    Eigentlich wollte ich nur rauskriegen, wie viel sie von den nächtlichen Besuchern mitbekommen hatte.
    Lori sah mich viel sagend an. „Vergiss nicht, mit wem du hier sprichst meine Liebe. Ich weiß genau, was gestern Nacht hier abgelaufen ist.“
    Cait und ich wechselten einen kurzen Blick.
    „Weißt du, wir würden es auch gerne wissen.“
    „Hat Eric euch denn nichts gesagt?“
    „Eric?“
    Mitfühlend sah sie mich an. „Tut mir leid, ich hätte nichts sagen sollen.“
    „Schon gut. Wir haben ihn gesehen. Anscheinend hatte er keine Lust mit uns zu reden.“
    „Ach Sam.“
    „Was denn? Tu doch nicht so als würde ich gleich zusammenbrechen, nur weil ich seinen Namen höre.“
    Caitlin sah mich zweifelnd an. Und damit lag sie völlig richtig. Ihn gestern zu sehen und zu wissen, dass wir nicht mehr zusammen gehörten, machte mir noch mal so richtig bewusst, wie absolut sinnlos mein Leben ohne ihn war. Wie leer ich mich fühlte, haltlos.
    „Also?“, fragte ich, um von mir abzulenken.
    „Na schön. Eric war gestern Nacht hier. Ich habe geschlafen und wurde durch ein Geräusch geweckt. Da ich wissen wollte was los ist, stand ich auf und ging durchs Haus. Plötzlich stand Eric vor mir. Er meinte, Evan wäre hier gewesen. Er war ganz panisch, als er dich nicht in deinem Zimmer fand und hat sich die größten Sorgen um dich gemacht. Ich hab ihm dann gesagt, dass du mit Caitlin ausgegangen bist. Er gab sich alle Mühe es vor mir zu verbergen,

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