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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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drohend.
    In Grimshaws Auge glitzerte etwas. »Angenommen, dass es mich sehr wohl etwas anginge?«, sagte er gedehnt.
    Ives erstarrte. Sein Blick hielt den Grimshaws fest, als er leise sagte: »Das könnte sich als gefährliche Sache erweisen, mein Freund. Es sei denn, Sie glauben, mir mit Degen oder Pistole überlegen zu sein.«
    Hastig warf Meade ein: »Ach, kommen Sie. Nichts davon. Wir sind doch alle Freunde, oder nicht?« Er lächelte mit trunkener Herzlichkeit in die Runde.
    Es war Grimshaw, der als Erster die Stille brach. »Natürlich«, sagte er. »Natürlich, wir alle sind Freunde.«
    Ives nickte kurz, wobei er einen Stich Enttäuschung verspürte. So wie seine Stimmung heute war, hätte er sich wirklich gefreut, Grimshaw im Duell gegenüberzutreten ... was ebenso dumm wie gefährlich war. Er konnte es Roxbury nicht antun, dass er sich der Gefahr aussetzte, durch Grimshaws Hände den Tod zu finden.
    An jenem Abend war es Meade, der als Erster vom Tisch aufstand. Das war so ungewöhnlich, dass Ives ihn genauer musterte. Den ganzen Abend hatte Meade den Eindruck unterdrückter Erregung vermittelt, doch Ives hatte es seinem unerwarteten Kartenglück zugeschrieben. Als er ihn nun verstohlen ansah, dämmerte ihm, dass Meade nicht ganz so betrunken war, wie er tat, und dass in seinen Augen ein fiebriger Glanz lag.
    Meades Beispiel folgend, erhob sich die ganze Gesellschaft, und Ives beobachtete mit steigendem Interesse, wie Meade mit Grimshaw an seiner Seite davontorkelte, gefolgt von Coleman und Caldwell.
    Henry Dewhurst, der sich noch immer am Tisch räkelte, gähnte diskret und sagte: »Jetzt muss ich ins Bett. Sieht aus, als hätten die anderen noch Pläne für den Abend. Wahrscheinlich ist Flora ihr Ziel. Obwohl Meade ein wenig zu erpicht darauf war, wegen einer ...« Henry kicherte. »Na ja, Meade brüstet sich ja immer gern mit seinen Erfolgen bei Damen.« Ives zulächelnd, sagte er: »Wie wäre es, wenn wir gemeinsam den Heimweg antreten, da uns unsere Freunde verließen?«
    »Sie kennen Meade recht gut, scheint es?«, fragte Ives nebenbei.
    Henry schob die Schultern hoch. »Ja, vermutlich, aber nicht so gut, wie ich Grimshaw kenne. Mit ihm war ich immer sehr gut.« Er lächelte schläfrig. »Bis zu einem bemerkenswerten Grad scheinen wir tatsächlich denselben Lastern zu frönen.«
    »Und demselben Geschmack bei Frauen«, bemerkte Ives trocken, da er wusste, dass Henry sich Hoffnungen auf Sophys Hand gemacht hatte, was er von Grimshaw nicht annahm.
    Henry lachte verlegen. »Stört es Sie, dass ich Sophy heiraten wollte? Ich wollte es nämlich. Ich warb lange um sie und sah es gar nicht gern, als Sie das Rennen machten und sie zum Traualtar führten.«
    Ives, der Dewhurst seiner Offenherzigkeit wegen plötzlich sympathisch fand, sagte langsam: »Das war ein offenherziges Geständnis. Nein, es stört mich nicht, dass Sie ernste Absichten hatten.« Ives grinste ihm zu. »Da ich sie selbst heiraten wollte, kann ich Ihnen ihre Absicht nicht verargen. Sie ist eine ungewöhnliche Frau.«
    »Und mit Ihnen nicht sehr glücklich, nach Ihrer Miene von heute zu urteilen«, bemerkte Henry spitz.
    Ives schnitt eine Grimasse. »Sprechen wir von angenehmeren Dingen, ja?«
    Dewhurst hielt sich daran, und gemeinsam gingen sie minutenlang angeregt plaudernd dahin. Henry informierte ihn über den neuesten Klatsch, während Ives sich den Kopf zerbrach, wie er es anstellen sollte, sich höflich von ihm zu trennen. Meade hatte heute ein so auffallendes Benehmen an den Tag gelegt, dass er sich vergewissern wollte, ob Sanderson, oder wer immer Meade beobachtete, gewissenhaft auf seinem Posten stand.
    Nachdem er sich Minuten später von Henry getrennt hatte, schmunzelte Ives plötzlich. Zum Teufel! Er wollte sich nicht vergewissern, ob Sanderson an der Arbeit war, er wollte heute Meades Spur selbst folgen.Sein Lächeln verlor sich. Heute hatte er weiß Gott keine Eile, nach Hause zu kommen.
    Meade hatte genügend Anspielungen fallen lassen, sodass Ives entschied, seine Suche in Floras Etablissement zu beginnen, und rasch durch die schmutzigen Straßen Londons seinem Ziel zustrebte. In Gedanken bei seinem Vorhaben stolperte er beinahe über einen Mann, der in einer dunklen Gasse dem Freudenhaus gegenüber auf der Lauer lag.
    Sie rangen sekundenlang, bis Ives ihm einen gewaltigen Hieb versetzte, der den Angreifer taumeln ließ. Nun war er sofort über ihm und umfasste den Hals des Mannes.
    »M'lord!«, keuchte der Bursche. »Sind

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