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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Ermordung zu tun hat. Und sehr wahrscheinlich auch mit dem Mord an Agnes Weatherby Ich glaube, dass ich auch eine Verbindung zum Fuchs herstellen könnte. Aber zunächst einmal - haben Sie die Nadel schon einmal gesehen?«
    Roxbury beugte sich vor und griff nach dem Kleinod. Er drehte und wendete es im Licht, das durch die hohe Fensterfront einfiel, die eine Wand des Raumes einnahm.
    »Ein auffallendes Ding, das steht fest, und sehr ungewöhnlich, aber ich besinne mich nicht, es je zuvor gesehen zu haben.« Er warf Ives einen finsteren Blick zu. »Hoffentlich warst du nicht so dumm, mit deiner Braut vom Fuchs zu sprechen.«
    Ives ging auf die letzte Bemerkung nicht ein und sagte leise: »Ich hatte meine Zweifel, dass Sie die Nadel erkennen würden, aber es wäre immerhin möglich gewesen.« Er strich sich müde über die Schläfen. »Und jetzt möchte ich berichten, was ich über die Nadel weiß.«
    Ives gab an seinen Patenonkel alles weiter, was er eben von Sophy erfahren hatte.
    Als er geendet hatte, sah er Roxbury an und sagte trocken: »Zum Nachteil unserer Beziehung glaubt meine Frau, dass ich wie ihr erster Ehemann ein unverbesserlicher Lüstling bin.
    Angesichts der Bedeutung unseres Vorhabens unternahm ich nichts, um sie von dieser unangenehmen Ansicht abzubringen. Sie haben daher keinen Grund zu der Annahme, dass ich einen Vertrauensbruch begangen hätte, doch glaubt Sophy wie ich, dass die Nadel irgendwie unlösbar mit Edwards Tod verbunden ist. Wenn mein Verdacht sich bestätigt, halten Sie in diesem Moment ein Werkzeug in Händen, mit dem Sie dem Fuchs eine Falle stellen können.«
    Als Ives nichts mehr sagte und matt in seinem Sessel zurücksank, schwieg Roxbury minutenlang mit nachdenklicher Miene.
    »Nun«, sagte er schließlich, »verrate mir, wie die Nadel uns weiterbringen soll.«
    Ruhelos trotz seiner Übermüdung stand Ives auf und fing an, im Raum auf und ab zu laufen. »Nehmen wir an, die kostbare Nadel in Ihrer Hand gehört dem Fuchs«, sagte er vor sich hin.
    Roxburys Brauen schnellten hoch. »Ist das nicht ziemlich weit hergeholt?«
    »Könnte sein«, erwiderte Ives gleichmütig, »aber das glaube ich nicht.« Er sah Roxbury an. »Sagten Sie nicht einmal, dass Marlowe und Scoville kurz vor Marlowes Tod nur ganz knapp einer Anzeige wegen Hochverrats entgingen, weil sie ihren Klatsch an den Fuchs verkauften?«
    Auf Roxburys knappes Nicken hin fuhr er fort: »Und ich erinnere mich, gehört zu haben, dass Simon Marlowe ein gemeiner Kerl war, der hinter den Geheimnissen anderer herschnüffelte, einer, der es genoss, Freund und Feind seine Macht spüren zu lassen, indem er sich alles Nachteilige zunutze machte, das er über jemanden ausgraben konnte.«
    Wieder nickte Roxbury und fügte hinzu: »Es gab immer Gerüchte in dieser Richtung.«
    »Wäre es daher nicht möglich, dass Marlowe versucht hat, die Identität des Käufers seiner Klatschgeschichten aufzudecken? Es hätte zu ihm gepasst. Und falls er etwas entdeckte, würde er nicht versucht haben, es zu verwenden? Und könnte er nicht Scoville gegenüber angedeutet haben, was er herausfand? Immerhin waren sie intime Freunde.«
    Ein interessierter Ausdruck glitt über Roxburys runzlige Züge. »Möglich wäre es. Eigentlich sehr gut möglich.«
    »Nehmen wir also an, dass Marlowe auf die Identität des Fuchses stieß - und wenn der Verdacht meines Vaters zutraf, sind unsere wahrscheinlichsten Kandidaten Grimshaw und Coleman, von denen man weiß, dass sie Marlowes Kreis angehörten -, dann können wir weiter annehmen, dass der Fuchs als Gast an der Hausparty teilnahm, als Marlowe den Tod fand ...«
    »Und im Verlauf dieser Party«, sagte Roxbury sinnend und griff den Faden auf, »ließ Marlowe eine Andeutung darüber fallen, was er über den Fuchs wusste, oder stellte diesen sogar. Daraufhin tötete der Fuchs ihn.«
    »Und ließ versehentlich seine Krawattennadel zurück«, sagte Ives leise. »Sophy fand sie und legte sie in ihre Schmuckschatulle, wo sie sie vergaß und erst vor ein paar Wochen wieder fand. Sie zeigte sie Scoville und verriet auch, unter welchen Umständen sie die Nadel gefunden hatte.«
    Roxbury tat einen tiefen Atemzug. »Die ganze Annahme steht auf wackligen Beinen, hat aber ihre Meriten. In Anbetracht dessen, was heute Morgen passierte, scheint dein Plan unsere einzige Hoffnung zu sein. Wie willst du vorgehen?«
    »Ein Ausgangspunkt wären die Gäste der letzten Hausparty Marlowes. Wenn wir wüssten, wer da war, könnten wir

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