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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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rasend schnell entglitten, wiewohl, wie er sich erbost in Erinnerung rief, er sie niemals beherrscht hatte.
    Das Treffen mit Roxbury und Forrest heute Morgen war recht gut verlaufen, und falls Roxbury verärgert war, weil Ives so abrupt über seine Zeit verfügt hatte, ließ er es sich nicht anmerken. Tatsächlich schien er erfreut, dass Ives Forrest eingeweiht hatte.
    Zunächst war Percival aufgebracht, dass er nicht von Anfang an an der Jagd beteiligt worden war, doch er hatte sich rasch wieder beruhigt und sah der Aussicht, es mit dem so schwer greifbaren Fuchs aufzunehmen, mit Erregung entgegen.
    Als er ihm die Rubinnadel zeigte und ihm ihre Geschichte und die daran geknüpften Vermutungen berichtete, hatte Forrest konzentriert die Stirn gerunzelt und die funkelnde Nadel angestarrt. Kopfschüttelnd murmelte er: »Ich weiß, dass ich sie schon gesehen habe, doch ich kann dir nicht sagen, wo oder wann.« Er lächelte entschuldigend. »Kann sein, dass es mir noch einfällt, aber im Moment kann ich dir nicht helfen.«
    Ives war zwar enttäuscht, aber nicht sehr. Dass Forrest die Nadel erkennen würde, hatte er nur als weit hergeholte Möglichkeit gesehen. Die drei Männer fuhren fort, die Situation gründlich zu erörtern, bis Forrest sich empfahl. Er verließ Roxburys Haus voller Jagdeifer, nachdem er hoch und heilig versprachen hatte, ihnen auf jede erdenkliche Weise behilflich zu sein, da er, wie er ganz glücklich zu Ives bemerkte, zum ersten Mal seit seinem Ausscheiden aus der Armee und der Rückkehr nach England wieder mit ganzem Herzen bei einer Sache war.
    Nachdem Forrest gegangen war, sah Roxbury Ives an. »Du machst heute Morgen keinen besonders glücklichen Eindruck«, sagte er. »Sicher zweifelst du nicht daran, dass es klug war, Forrest einzuweihen?«
    Ives schüttelte den Kopf. »Nein, ich traue Percival ganz und gar, und in einer gefährlichen Situation könnte ich keinen Besseren an meiner Seite haben.« Ives durchmaß den eleganten, in Grün und Gold gehaltenen Raum, noch immer nicht überzeugt, dass es klug und ungefährlich war, Sophy zu erlauben, an der Jagd nach dem Fuchs teilzunehmen.
    Unsicher, welchen Weg er einschlagen sollte, spürte er Roxburys Blick auf sich und sagte vorsichtig: »Sophy hat einen Plan ausgearbeitet, wie man sich der Person nähern könnte, von der sie glaubt, sie könnte das Ziel von Edwards Erpressung sein.«
    Roxbury runzelte die Stirn, und sein Missvergnügen war aus seinem Ton herauszuhören. »Mir ist klar«, sagte er scharf, »dass sie diejenige war, die die Krawattennadel fand, aber hältst du es für klug, ihr zu gestatten, sich weiterhin mit einer so gefährlichen Sache zu befassen? Das geht sie gar nichts an, und du solltest diese Dinge nicht mit ihr besprechen.« Mit finsterem Blick fuhr er fort: »Du weißt, dass ich eisern dagegen bin, sie hineinzuziehen, wie ich schon wiederholt sagte. Forrest einzuweihen, war vernünftig, aber deine Frau? Du könntest ebensogut eine Anzeige in die Times geben. Es ist einfach widersinnig.«
    Ives lächelte verbittert. »Ich weiß genau, was Sie davon halten, dass sie hineingezogen wird, und deshalb hat sie Grund zu glauben, sie hätte den Doppelgänger ihres ersten Mannes geheiratet.«
    Roxbury besaß den Anstand, verlegen dreinzuschauen. »Es tut mir Leid, mein Junge, dass diese Affäre dir so viel...«, setzte er reuig an, fasste sich dann und sah ihn ungehalten an. »Darf ich dich daran erinnern, dass ich von Anbeginn an gegen diese Ehe war? Habe ich dich nicht gewarnt, dass es Verdruss geben würde? Du hast dir die Schwierigkeiten mit deiner Frau selbst eingehandelt. Du hättest die Dame nicht heiraten sollen, während noch die Jagd auf den Fuchs in vollem Gang ist.«
    »Ganz recht, doch ich hatte keine andere Wahl. Sie stand unter Mordverdacht.«
    »Unsinn! Sie hätte vielleicht ein paar unangenehme Monate über sich ergehen lassen müssen, vielleicht auch dummen Klatsch, aber sobald der Fuchs gefasst worden wäre, hättest du deine Werbung fortgesetzt und bösem Gerede ein Ende gemacht.« Seine Miene verfinsterte sich noch mehr. »Versuch ja nicht, mir Gewissensbisse einzureden, nur weil du etwas getan hast. Gegen meinen ausdrücklichen Wunsch, wie ich hinzufügen darf.«
    Plötzlich grinste Ives. »Hatten Sie jemals Gewissensbisse, Mylord?«
    Roxbury warf ihm einen entrüsteten Blick zu. »Sei nicht albern! Natürlich, sehr oft sogar! Was aber nichts mit dem zu tun hat, was wir eben besprachen.«
    »Natürlich«,

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